16.4.2008: Meldung: Villeroy & Boch AG: Zahlen zum Geschäftsjahr 2007

Mettlach und Frankfurt, 16. April 2008
Villeroy & Boch im Geschäftsjahr 2007:
• Konzernumsatz (ohne Fliesen) steigt um 4,1 %
• Operatives Konzernergebnis (EBIT) verbessert sich um 12,9 %
• Jahresergebnis der fortgeführten Geschäftsbereiche steigt auf 23,8 Mio. Euro
• Konstante Dividendenausschüttung gegenüber Vorjahr
• Nettoliquidität deutlich gestiegen

Steigerung des Umsatzes
Im Geschäftsjahr 2007 wurden im Villeroy & Boch Konzern (ohne
Fliesen) Umsatzerlöse in Höhe von 848,6 Mio. Euro gegenüber 815,0
Mio. Euro im Vorjahr erzielt. Das entspricht einer absoluten
Steigerung von 4,1%. Zu dieser Umsatzsteigerung trug vor allem der
Unternehmensbereich Bad und Wellness bei. Während in Deutschland
der Umsatz des Villeroy & Boch Konzerns um 7,0 % auf 176,6 Mio.
sank, verzeichnete der Auslandsumsatz in Höhe von 672,0 Mio. Euro
eine Steigerung um 7,5 %. Damit stieg der Auslandsanteil am Umsatz
von 76,7 % auf 79,2 %.

Anstieg des operativen Ergebnisses
Das operative Ergebnis (EBIT) des Villeroy & Boch Konzerns ist im
Geschäftsjahr 2007 gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Mio. Euro auf
38,8 Mio. Euro gestiegen. Damit ergibt sich ein Anstieg des EBIT um
12,9 %. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT)
liegt mit 29,4 Mio. Euro über dem Vorjahreswert von 24,6 Mio. Euro.
Dividendenvorschlag Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Hauptversammlung am 30.

Mai 2008 vor, den Bilanzgewinn in Höhe von 24,2 Mio. Euro zur
Ausschüttung einer Dividende von 0,42 Euro für die Vorzugs-
Stückaktie und 0,37 Euro für die Stamm-Stückaktie zu verwenden.
Das Ausschüttungsvolumen beträgt insgesamt 11,1 Mio. Euro.

Entwicklung in den Unternehmensbereichen
Im Berichtsjahr erzielte der Unternehmensbereich Bad und Wellness
mit einem Umsatz von 522,2 Mio. Euro einen Anstieg von 6,7 % zum
Vorjahr. Unter Berücksichtigung der anteilig enthaltenen Akquisition
in Mexiko ergibt sich ein organisches Wachstum von 2,8 %. Dies
resultiert aus einer Exportsteigerung von rund 12 %, während das
Inlandsgeschäft gegenüber dem Vorjahr um rund 11 % sank. Der
Unternehmensbereich blieb jedoch mit einem EBIT von 21,1 Mio.
Euro um 7,2 Mio. Euro unter dem Vorjahres-Ergebnis von 28,3 Mio.
In den Produktbereichen Sanitärkeramik, Küche und Möbel erhöhte
sich der Umsatz auf 388,6 Mio. Euro und lag damit 8,9 % über dem
Vorjahr. Der Rückgang im deutschen Markt wurde durch deutliche
Zuwächse im Ausland (+15,2 %) mehr als kompensiert. Der
Exportanteil stieg auf 78 %.

Vor dem Hintergrund eines schwierigen Marktumfeldes in
Deutschland mit teilweise zweistellig gesunkenem Umsatz
verzeichneten die Produktbereiche Wellness und Armaturen
insgesamt einen leichten Umsatzanstieg. Überproportionale
Steigerungen gab es insbesondere in den skandinavischen Märkten
(+9,4 %) und in Osteuropa (+17,7 %).

Der Unternehmensbereich Tischkultur erzielte mit 326,4 Mio. Euro
eine leichte Umsatzsteigerung (+0,2 %). Durch Zuwächse im Export
(+0,6 %) wurden Rückgänge im deutschen Markt (-1,2 %)
aufgefangen. Zugleich mussten, bedingt durch Dollarabwertung und
Konjunkturschwäche, auf dem Markt der USA Einbußen von 13,2 %
verkraftet werden.

Dem standen deutliche Zuwächse im Werbemittelbereich Spanien
(+7,8 %) sowie ein kräftiges Wachstum in Osteuropa (+16 %)
gegenüber. Das operative Ergebnis in diesem Unternehmensbereich
liegt mit 17,7 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahres-Ergebnis von
6,1 Mio. Euro. Dies entspricht einem Ergebnis-Wachstum von
16,4%.

Geschäftsbereich Fliesen
Investitionsvolumen leicht über Vorjahr
Im veräußerten Geschäftsbereich Fliesen wurde aufgrund der
zeitanteiligen Einbeziehung in den Konzernabschluss ein Umsatz von
80,8 Mio. Euro erzielt, der einem Vorjahresumsatz in Höhe von
149,2 Mio. Euro gegenübersteht. Das operative Ergebnis (EBIT) in
Höhe von -16,3 Mio. Euro (2006: -1,1 Mio. Euro) ist durch erhebliche
Sondereffekte geprägt. Bereinigt um diese Sondereinflüsse ergibt sich
ein operatives Ergebnis von 0,5 Mio. Euro.

In der Villeroy & Boch AG wurden Investitionen in Höhe von 12,2
Mio. Euro getätigt (Vorjahr 11,8 Mio. Euro) Diese verteilen sich auf
die Bereiche Bad und Wellness mit 62 % und Tischkultur mit 38 %.
Zusätzlich investierte der Konzern 17,6 Mio. Euro (Vorjahr 24,1 Mio.
Euro). Der Konzern investierte insgesamt 58,1 % im Ausland.(Die
angeschafften Vermögenswerte entfielen mit 58,1 % auf das
Ausland.)

Erhöhte Netto-Liquidität durch Fliesendesinvest
Im Villeroy & Boch Konzern hat sich die Netto-Liquidität um 26,4
Mio. Euro von 21,9 Mio. Euro auf 48,3 Mio. Euro erhöht. Dies ist vor
allem auf die im Geschäftsjahr durchgeführte Veräußerung von 51 %
der Anteile an der V & B Fliesen GmbH zurückzuführen.

Mitarbeiterzahl leicht gesunken
Der durchschnittliche Personalstand in den fortgeführten Bereichen
sank leicht gegenüber dem Vorjahr von 9.235 auf 9.221 Mitarbeiter.
Hiervon sind 6.372 Mitarbeiter im Ausland und 2.849 in Deutschland
beschäftigt.

Ausblick auf das Jahr 2008
Der Konzern erwartet in 2008 trotz leichter Eintrübung der
Weltkonjunktur aufgrund der Finanzmarktkrise und des starken Euro
ein organisches Umsatzwachstum von rund 6 % auf 900 Mio. Euro.
Beide Unternehmensbereiche werden zu dieser Steigerung beitragen.
Für die Produktbereiche Bad und Wellness liegt ein Schwerpunkt im
Ausbau der Geschäftstätigkeit in Mexiko und den USA, um weiteres
Wachstum zu generieren. Darüber hinaus wird die Distribution in
Asien erweitert und die Fertigung an den Standorten in Osteuropa
ausgebaut. Im Unternehmensbereich Tischkultur steht die Ausweitung
des Vertriebs in Asien im Fokus, sowohl im Privat- wie im
Objektbereich. Ein hohes Potential bietet vor allem der Hotelsektor.

1. Quartal 2008
Der Umsatz im ersten Quartal 2008 liegt mit 220,9 Mio. Euro um
6,3% über dem Vorjahreszeitraum. Dieser Zuwachs resultiert aus der
deutlichen Umsatzsteigerung des Unternehmensbereichs Tischkultur
von 70,7 Mio. Euro im ersten Quartal des vergangenen Jahres auf 84,5
Mio. Euro im ersten Quartal 2008 (+19,5%).

Demgegenüber ging der Umsatz des Unternehmensbereichs Bad &
Wellness leicht zurück, von 137,2 auf 136,4 Mio. Euro. Dies erklärt
sich aus der anhaltenden Dollarschwäche. Ohne den Währungseffekt
bleibt der Umsatz stabil und der des Unternehmensbereichs
Tischkultur kann aus dieser Sicht sogar um 21,6% zulegen. Der
Konzernumsatz stieg währungsbereinigt um fast 8%.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) liegt im ersten Quartal 2008 bei 8,3
Mio. Euro. und ist somit, bereinigt um den Unternehmensbereich
Fliesen, leicht gegenüber dem Vorjahreszeitraum (8,0 Mio. Euro)
gestiegen.

Der Quartalsbericht wird am 29. April 2008 veröffentlicht.

Bei Rückfragen:
Almut Hähner-Ural
Leitung Ressort Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: 0 68 64 - 81 13 97
E-Mail: [email protected]
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