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16.9.2005: Theolia: Der franz?sische Wind-Star
Erneuerbare Energien sind derzeit das B?rsenthema Nummer eins. Jede Menge neue Solaraktien, dazu auch eine Biokraftstoff-Aktie sind bzw. kommen noch auf den Markt. Chancen bieten aber auch Erneuerbare-Energie-Unternehmen, die schon l?nger am Markt sind, aber - zumindest in Deutschland - weitgehend unbeachtet blieben. Ein Windenergie-Unternehmen, das langsam aus dem Windschatten heraustritt, ist die franz?sische Theolia SA. Wie ist das Unternehmen zu bewerten, wo liegen Chancen und Risiken?
Seit 2002 sind die Aktien des 1995 gegr?ndeten Erneuerbare-Energie-Unternehmens aus dem s?dfranz?sischen Aix-en-Provence an der Pariser B?rse (Euronext Paris) im sogenannten "March? Libre" gelistet. In Deutschland kann die Aktie ?ber die B?rsen Frankfurt, M?nchen, Bremen und den elektronischen Xetra-Handel gekauft werden. Nennenswerte Ums?tze sind allerdings nur im Handel der M?nchener B?rse zu verzeichnen, der Handelsplatz mit der gr??ten Liquidit?t ist Paris.
Hauptgesch?ftsfeld von Theolia sind die Erneuerbaren Energien. Dabei hat die Gesellschaft ihren eindeutigen Fokus auf der Windkraft. Neben den Regenerativen Energien ist die M?llverwertung der zweitgr??te Gesch?ftsbereich der Theolia; au?erdem betreibt das Unternehmen seit Jahren zwei Anlagen zur Stromerzeugung bei Spitzenbedarf für den staatlichen franz?sischen Energieversorger EDF. Dieser Bereich soll, jedoch laut Unternehmensangaben nicht ausgebaut werden.
Jean-Marie Santander, Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft, erkl?rt im Gespr?ch mit ECOreporter.de die Ausrichtung auf die Windkraft: "Im Bereich Photovoltaik gibt es zuwenig preisliche Anreize und die Technik braucht zuviel Fl?che, um effektiv zu sein. Und die Ausbaum?glichkeiten für die Wasserkraft sind in Frankreich ersch?pft, alle guten Lagen werden bereits genutzt. Der Markt gibt nichts mehr her."
Anders als viele Unternehmen der Erneuerbare-Energien-Branche verkauft Theolia die eigenen Projekte nicht, sondern betreibt sie selbst. In Frankreich kann das Unternehmen dabei mit Einspeisepreisen kalkulieren, die je Projekt für f?nfzehn Jahre festgeschrieben sind. Zus?tzlich dazu versucht Theolia, m?glichst alle Wertsch?pfungsstufen bis zur Entstehung des fertigen Windparks zu nutzen: die Projektentwicklung die Konstruktion, die schl?sselfertige Ausf?hrung und schlie?lich den Betrieb der Anlagen.
Die Theolia-Gruppe ist in die vier Sparten Th?olia Property, Th?olia Energy, Th?olia Environment und A+O gegliedert. Die Th?olia Property hat die Aufgabe, für neue Projekte jeweils weitere Tochtergesellschaften zu gr?nden. Diese T?chter werden durch Th?olia Property betreut. Die Sparte hat keine eigenen Angestellten. Das Management für die Kraftwerke des Unternehmens liegt bei der Sparte Th?olia Energy, dabei handelt es sich in der Hauptsache um die Windparks. Die Th?olia Environment bearbeitet die Umweltaktivit?ten der Unternehmensgruppe. Dazu geh?rt vor allem der Bau der gro?e M?llverwertungsanlage "Sodetrex" im s?dfranz?sischen Beaucaire, in der nach Angaben von Theolia j?hrlich 60.000 Tonnen Hausm?ll aus ?ber 40 umliegenden Kommunen verarbeitet werden sollen. Die Sparte A+O schlie?lich k?mmert sich um die Projektierung und Konstruktion der Kraftwerke der Theolia.
Aktuell betreibt das Unternehmen Windparks mit einer Gesamtleistung von 220 Megawatt (MW) in den vier Departements Loire Atlantique, Somme, Eure-et-Loir und Charente Maritime. Bei der Frage nach den weiteren Wachstumsaussichten verweist Vorstand Santander auf ein j?ngst in der franz?sische Nationalversammlung verabschiedetes Gesetz, das die Bedingungen für den Ausbau der Windenergie in dem Land einschneidend ver?ndert hat. "Die Gesetzgebung hat sich aus unserer Sicht positiv ver?ndert. Die Obergrenze von zw?lf MW für Windparks wird es nicht l?nger geben. Wir k?nnen jetzt gr??ere Parks bauen. Au?erdem sollen in jedem Departement in Frankreich spezielle Fl?chen ausgewiesen werden, auf denen Windparks errichtet werden d?rfen. Diese Fl?chen werden von den B?rgermeistern vorgeschlagen und dann vom Pr?fekten genehmigt. Wir wollen im laufenden Gesch?ftsjahr (2005/06) 100 MW errichten, in den kommenden Jahren 150 MW j?hrlich. Es ist leichter und g?nstiger, vier Parks mit jeweils 25 MW zu bauen als zehn Parks mit je 10 MW."
Seit Anfang April 2005 hat sich die Notierung der Theolia-Aktie mehr als verdoppelt. Wurden die Papiere am 5. April im Pariser Handel noch für 5,60 Euro gehandelt, so kosten sie zuletzt 13,97 Euro (Pariser B?rse; 15.9.2005; 15:00 Uhr) . Im Herbst 2003 notierte die Aktie zwischenzeitlich mit nur 2,00 Euro. Im Zuge der j?ngsten Kapitalerh?hung platzierte Theolia SA 10,8 Millionen Aktien, dennoch liegt der Streubesitz bei bescheidenen dreizehn Prozent. Den gr??ten Teil der Anteilscheine halten mit 77 Prozent institutionelle Investoren, zehn Prozent besizten Management und Mitarbeiter der Gesellschaft (Stand: 30. Juni 2005).
Zum Umsatz im abgeschlossenen Gesch?ftsjahr 2004/05 hat Theolia bisher nur Sch?tzungen abgegeben, demnach bel?uft er sich auf 15,55 Millionen Euro. Damit h?tten sich die Erl?se gegen?ber dem Vorjahr vervielfacht: Im Abrechnungszeitraum 2003/04 beliefen sich die Erl?se auf 2,9 Millionen Euro. Das franz?sische Unternehmen hat in den letzten Monaten durch Kapitalerh?hung erhebliche Investitionsmittel gewonnen und kr?ftig zugekauft. Auch die Anzahl der Aktien hat sich vervielfacht: von 1,79 Millionen auf 11,17 Millionen. Daraus ergibt sich eine aktuelle Marktkapitalisierung von 156,17 Millionen Euro.
Nicht nur mit Hilfe von Kapitalma?nahmen hat die Theolia ihre finanzielle Situation deutlich verbessert. Dem Unternehmen mit Sitz in Aix-en-Provence gelang es zudem, mit der Royal Bank of Scotland (RBS) eine Kreditlinie im Volumen von 66 Millionen Euro zu vereinbaren. Damit k?nnten 57 MW Windkraftleistung realisiert werden, hie? es. "Unser Wachstum kann vor allem durch fehlende Kapitalmittel beschr?nkt werden", erkl?rt Vorstand Santander: "Wir brauchen sowohl gen?gend Eigen- als auch Fremdkapital, denn jedes Projekt wird zu 15 Prozent aus Eigenmitteln und zu 85 Prozent ?ber Schulden finanziert. Deshalb wollen wir ein Bankensyndikat mit wichtigen europ?ischen Banken aufbauen."
Im Mai 2005 kaufte Theolia 80 Prozent der Anteile an dem franz?sischen Windprojektierer Ventura SA von der deutschen Plambeck Neue Energien AG. Fast 20 Prozent der Ventura befanden sich schon zuvor im Besitz der Theolia, deren Anteil mit der Transaktion auf ?ber 99 Prozent wuchs. Durch die Akquisition habe man sich ein Windenergievolumen von 900 MW gesichert, berichtete Theolia. Windparks der Ventura mit 38 MW Leistung bef?nden sich bereits am Netz. Allein im Gesch?ftsjahr 2005 wolle die neue Tochter 10 Projekte mit insgesamt 110 MW Leistung fertig stellen. F?r Vorhaben mit einer Gesamtleistung von weiteren 258 MW ben?tige die Ventura nur noch die abschlie?ende Zustimmung lokaler Beh?rden. Zus?tzlich dazu arbeite die Ventura schlie?lich an Windkraftprojekten im Volumen von 500 MW, die sich noch in einem sehr fr?hen Planungsstadium bef?nden.
Der niederl?ndische Finanzdienstleister Amsterdams Effectenkantoor BV prognostizierte im Rahmen einer Analyse vom Februar 2005 - noch vor ?bernahme der Ventura - ein stetiges Gewinnwachstum für Theolia: Der Nettogewinn des Neue-Energie-Unternehmens werde sich von 0,65 Millionen Euro im Gesch?ftsjahr 2005/06 ?ber 1,38 Millionen Euro 2006/07 auf 1,28 Millionen im Abrechnungszeitraum 2007/08 entwickeln, so die Erwartung der Wertpapierexperten.
Die Berliner Equity Research Group First Berlin rechnet in einer Analyse der Theolia vom 24. Juni mit einem Umsatz in H?he von 12,3 Millionen Euro im abgeschlossenen Gesch?ftsjahr 2004/05. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) werde mit minus 1,36 Millionen Euro negativ ausfallen, hie? es. Schon für den laufenden Abrechnungszeitraum (2005/06) trauen die Berliner der Theolia ein EBIT von 11,43 Millionen Euro zu, der Umsatz werde sich erneut vervielfachen auf 79,25 Millionen Euro. Die First Berlin empfahl Anleger die Theolia-Aktie zu kaufen, im Vergleich zum Wettbewerb sei Theolia unterbewertet. Das Kursziel: 14,40 Euro bis Ende 2005.
Fazit:
Theolia ist Marktf?hrer in Frankreich, hatgl?nzende Wachstumsaussichten, ist aber nach dem letzten Kursanstieg bereits hoch bewertet. Das Kurs-Umsatzverh?ltnis (KUV) für das abgeschlossenen Gesch?ftsjahr 2004/05 bel?uft sich auf 10:1. Selbst wenn die Sch?tzungen von First Berlin aufgehen und der Umsatz auf knapp 80 Millionen Euro springt, w?rde das noch immer bei 2 liegen.
Anleger sollten sich zun?chst zur?ckhalten und beobachten, ob es dem Unternehmen gelingt, seine starke Marktposition in Frankreich weiter auszubauen, sich neben der Windkraft weitere Gesch?ftsfelder wie die Biomassenutzung und die Abfallverwertung zu erschie?en und aus dem st?rmischen Wachstum auch nachhaltige Gewinne zu erwirtschaften.
Theolia SA: ISIN FR0000184814 / WKN A0B550
Bild: Theolia SA setzt auf den Ausbau der Windenergie in Frankreich / Quelle: Frei
Seit 2002 sind die Aktien des 1995 gegr?ndeten Erneuerbare-Energie-Unternehmens aus dem s?dfranz?sischen Aix-en-Provence an der Pariser B?rse (Euronext Paris) im sogenannten "March? Libre" gelistet. In Deutschland kann die Aktie ?ber die B?rsen Frankfurt, M?nchen, Bremen und den elektronischen Xetra-Handel gekauft werden. Nennenswerte Ums?tze sind allerdings nur im Handel der M?nchener B?rse zu verzeichnen, der Handelsplatz mit der gr??ten Liquidit?t ist Paris.
Hauptgesch?ftsfeld von Theolia sind die Erneuerbaren Energien. Dabei hat die Gesellschaft ihren eindeutigen Fokus auf der Windkraft. Neben den Regenerativen Energien ist die M?llverwertung der zweitgr??te Gesch?ftsbereich der Theolia; au?erdem betreibt das Unternehmen seit Jahren zwei Anlagen zur Stromerzeugung bei Spitzenbedarf für den staatlichen franz?sischen Energieversorger EDF. Dieser Bereich soll, jedoch laut Unternehmensangaben nicht ausgebaut werden.
Jean-Marie Santander, Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft, erkl?rt im Gespr?ch mit ECOreporter.de die Ausrichtung auf die Windkraft: "Im Bereich Photovoltaik gibt es zuwenig preisliche Anreize und die Technik braucht zuviel Fl?che, um effektiv zu sein. Und die Ausbaum?glichkeiten für die Wasserkraft sind in Frankreich ersch?pft, alle guten Lagen werden bereits genutzt. Der Markt gibt nichts mehr her."
Anders als viele Unternehmen der Erneuerbare-Energien-Branche verkauft Theolia die eigenen Projekte nicht, sondern betreibt sie selbst. In Frankreich kann das Unternehmen dabei mit Einspeisepreisen kalkulieren, die je Projekt für f?nfzehn Jahre festgeschrieben sind. Zus?tzlich dazu versucht Theolia, m?glichst alle Wertsch?pfungsstufen bis zur Entstehung des fertigen Windparks zu nutzen: die Projektentwicklung die Konstruktion, die schl?sselfertige Ausf?hrung und schlie?lich den Betrieb der Anlagen.
Die Theolia-Gruppe ist in die vier Sparten Th?olia Property, Th?olia Energy, Th?olia Environment und A+O gegliedert. Die Th?olia Property hat die Aufgabe, für neue Projekte jeweils weitere Tochtergesellschaften zu gr?nden. Diese T?chter werden durch Th?olia Property betreut. Die Sparte hat keine eigenen Angestellten. Das Management für die Kraftwerke des Unternehmens liegt bei der Sparte Th?olia Energy, dabei handelt es sich in der Hauptsache um die Windparks. Die Th?olia Environment bearbeitet die Umweltaktivit?ten der Unternehmensgruppe. Dazu geh?rt vor allem der Bau der gro?e M?llverwertungsanlage "Sodetrex" im s?dfranz?sischen Beaucaire, in der nach Angaben von Theolia j?hrlich 60.000 Tonnen Hausm?ll aus ?ber 40 umliegenden Kommunen verarbeitet werden sollen. Die Sparte A+O schlie?lich k?mmert sich um die Projektierung und Konstruktion der Kraftwerke der Theolia.
Aktuell betreibt das Unternehmen Windparks mit einer Gesamtleistung von 220 Megawatt (MW) in den vier Departements Loire Atlantique, Somme, Eure-et-Loir und Charente Maritime. Bei der Frage nach den weiteren Wachstumsaussichten verweist Vorstand Santander auf ein j?ngst in der franz?sische Nationalversammlung verabschiedetes Gesetz, das die Bedingungen für den Ausbau der Windenergie in dem Land einschneidend ver?ndert hat. "Die Gesetzgebung hat sich aus unserer Sicht positiv ver?ndert. Die Obergrenze von zw?lf MW für Windparks wird es nicht l?nger geben. Wir k?nnen jetzt gr??ere Parks bauen. Au?erdem sollen in jedem Departement in Frankreich spezielle Fl?chen ausgewiesen werden, auf denen Windparks errichtet werden d?rfen. Diese Fl?chen werden von den B?rgermeistern vorgeschlagen und dann vom Pr?fekten genehmigt. Wir wollen im laufenden Gesch?ftsjahr (2005/06) 100 MW errichten, in den kommenden Jahren 150 MW j?hrlich. Es ist leichter und g?nstiger, vier Parks mit jeweils 25 MW zu bauen als zehn Parks mit je 10 MW."
Seit Anfang April 2005 hat sich die Notierung der Theolia-Aktie mehr als verdoppelt. Wurden die Papiere am 5. April im Pariser Handel noch für 5,60 Euro gehandelt, so kosten sie zuletzt 13,97 Euro (Pariser B?rse; 15.9.2005; 15:00 Uhr) . Im Herbst 2003 notierte die Aktie zwischenzeitlich mit nur 2,00 Euro. Im Zuge der j?ngsten Kapitalerh?hung platzierte Theolia SA 10,8 Millionen Aktien, dennoch liegt der Streubesitz bei bescheidenen dreizehn Prozent. Den gr??ten Teil der Anteilscheine halten mit 77 Prozent institutionelle Investoren, zehn Prozent besizten Management und Mitarbeiter der Gesellschaft (Stand: 30. Juni 2005).
Zum Umsatz im abgeschlossenen Gesch?ftsjahr 2004/05 hat Theolia bisher nur Sch?tzungen abgegeben, demnach bel?uft er sich auf 15,55 Millionen Euro. Damit h?tten sich die Erl?se gegen?ber dem Vorjahr vervielfacht: Im Abrechnungszeitraum 2003/04 beliefen sich die Erl?se auf 2,9 Millionen Euro. Das franz?sische Unternehmen hat in den letzten Monaten durch Kapitalerh?hung erhebliche Investitionsmittel gewonnen und kr?ftig zugekauft. Auch die Anzahl der Aktien hat sich vervielfacht: von 1,79 Millionen auf 11,17 Millionen. Daraus ergibt sich eine aktuelle Marktkapitalisierung von 156,17 Millionen Euro.
Nicht nur mit Hilfe von Kapitalma?nahmen hat die Theolia ihre finanzielle Situation deutlich verbessert. Dem Unternehmen mit Sitz in Aix-en-Provence gelang es zudem, mit der Royal Bank of Scotland (RBS) eine Kreditlinie im Volumen von 66 Millionen Euro zu vereinbaren. Damit k?nnten 57 MW Windkraftleistung realisiert werden, hie? es. "Unser Wachstum kann vor allem durch fehlende Kapitalmittel beschr?nkt werden", erkl?rt Vorstand Santander: "Wir brauchen sowohl gen?gend Eigen- als auch Fremdkapital, denn jedes Projekt wird zu 15 Prozent aus Eigenmitteln und zu 85 Prozent ?ber Schulden finanziert. Deshalb wollen wir ein Bankensyndikat mit wichtigen europ?ischen Banken aufbauen."
Im Mai 2005 kaufte Theolia 80 Prozent der Anteile an dem franz?sischen Windprojektierer Ventura SA von der deutschen Plambeck Neue Energien AG. Fast 20 Prozent der Ventura befanden sich schon zuvor im Besitz der Theolia, deren Anteil mit der Transaktion auf ?ber 99 Prozent wuchs. Durch die Akquisition habe man sich ein Windenergievolumen von 900 MW gesichert, berichtete Theolia. Windparks der Ventura mit 38 MW Leistung bef?nden sich bereits am Netz. Allein im Gesch?ftsjahr 2005 wolle die neue Tochter 10 Projekte mit insgesamt 110 MW Leistung fertig stellen. F?r Vorhaben mit einer Gesamtleistung von weiteren 258 MW ben?tige die Ventura nur noch die abschlie?ende Zustimmung lokaler Beh?rden. Zus?tzlich dazu arbeite die Ventura schlie?lich an Windkraftprojekten im Volumen von 500 MW, die sich noch in einem sehr fr?hen Planungsstadium bef?nden.
Der niederl?ndische Finanzdienstleister Amsterdams Effectenkantoor BV prognostizierte im Rahmen einer Analyse vom Februar 2005 - noch vor ?bernahme der Ventura - ein stetiges Gewinnwachstum für Theolia: Der Nettogewinn des Neue-Energie-Unternehmens werde sich von 0,65 Millionen Euro im Gesch?ftsjahr 2005/06 ?ber 1,38 Millionen Euro 2006/07 auf 1,28 Millionen im Abrechnungszeitraum 2007/08 entwickeln, so die Erwartung der Wertpapierexperten.
Die Berliner Equity Research Group First Berlin rechnet in einer Analyse der Theolia vom 24. Juni mit einem Umsatz in H?he von 12,3 Millionen Euro im abgeschlossenen Gesch?ftsjahr 2004/05. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) werde mit minus 1,36 Millionen Euro negativ ausfallen, hie? es. Schon für den laufenden Abrechnungszeitraum (2005/06) trauen die Berliner der Theolia ein EBIT von 11,43 Millionen Euro zu, der Umsatz werde sich erneut vervielfachen auf 79,25 Millionen Euro. Die First Berlin empfahl Anleger die Theolia-Aktie zu kaufen, im Vergleich zum Wettbewerb sei Theolia unterbewertet. Das Kursziel: 14,40 Euro bis Ende 2005.
Fazit:
Theolia ist Marktf?hrer in Frankreich, hatgl?nzende Wachstumsaussichten, ist aber nach dem letzten Kursanstieg bereits hoch bewertet. Das Kurs-Umsatzverh?ltnis (KUV) für das abgeschlossenen Gesch?ftsjahr 2004/05 bel?uft sich auf 10:1. Selbst wenn die Sch?tzungen von First Berlin aufgehen und der Umsatz auf knapp 80 Millionen Euro springt, w?rde das noch immer bei 2 liegen.
Anleger sollten sich zun?chst zur?ckhalten und beobachten, ob es dem Unternehmen gelingt, seine starke Marktposition in Frankreich weiter auszubauen, sich neben der Windkraft weitere Gesch?ftsfelder wie die Biomassenutzung und die Abfallverwertung zu erschie?en und aus dem st?rmischen Wachstum auch nachhaltige Gewinne zu erwirtschaften.
Theolia SA: ISIN FR0000184814 / WKN A0B550
Bild: Theolia SA setzt auf den Ausbau der Windenergie in Frankreich / Quelle: Frei