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17.11.2003: Wochenrückblick: Wedeco vor Übernahme? - SolarWorld will Turnaround in 2004 - Windprojektierer verlassen Spanien: Verschlechterte Rahmenbedingungen
In der zurückliegenden Woche zeigten die Aktienindizes der Weltbörsen wenig Bewegung. DAX, MDAX und TecDAX sowie in den USA der Dow Jones Industrial Average Index veränderten sich um jeweils weniger als ein halbes Prozent. Der US-amerikanische Nasdaq Combined Composite sowie der japanische Nikkei-225 sanken um zwei bzw. vier Prozent.
Die Düsseldorfer Wedeco AG ist Ziel einer Übernahme durch die US-amerikanische ITT Industries Inc. Das Maschinenbauunternehmen ITT wolle den Wedeco-Aktionären 18 Euro je Aktie zahlen, hieß es in einer Pflichtmitteilung der Wedeco AG. Das Angebot sei von Bedingungen abhängig, darunter der Zustimmung der Kartellbehörden und einer Annahmequote von 95 Prozent. Die Quote könne noch gesenkt werden, voraussichtlich in der ersten Dezemberhälfte 2003 sollten die genauen Bedingungen veröffentlicht werden. Der Vorstand empfiehlt den Aktionären, das Angebot anzunehmen. Das sagte Ralf König, Sprecher des Herstellers von Anlagen zur chemikalienfreien Wasseraufbereitung, laut ECOreporter.de. Das Bieterverfahren sei allerdings offen - es könnten sich noch weitere Interessenten melden, so König.
Der Kurs sprang dem Angebot entsprechend auf 17,75 Euro, nachdem er sich in den Vorwochen zumeist zwischen 13 und 14 Euro bewegt hatte. Analysten beurteilten das Angebot nahezu gleichlautend als "fair". Anleger sollten annehmen und das Geld in der Branche reinvestieren, hieß es.
Vor dem Hintergrund dieser Nachricht gingen die Quartalsergebnisse der Düsseldorfer beinahe unter: Wedeco hat nach eigenen Angaben 36,7 Millionen Euro umgesetzt (Vorjahresquartal: 38,9). Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging auf 3,5 Millionen Euro zurück (5,1). Der Ozonbereich verzeichnete im dritten Quartal wieder einen Gewinn, während die UV-Sparte die Gewinnschwelle fast erreichte. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt: Umsatz 160 Millionen, Ergebnis 6,0 Millionen Euro.
Trojan Technologies Inc. aus Kanada, auf dem Gebiet der UV-Wasserentkeimung Konkurrentin der Wedeco AG, gab eine Gewinnwarnung heraus. Grund seien Rückstellungen in Höhe von bis zu 2,5 Millionen Dollar, die für Garantieleistungen und unerwartete Probleme bei der Inbetriebnahme einer Großanlage erforderlich würden. Trojan will die Ergebnisse des dritten Quartals am 19. November bekannt geben. Der Quartalsumsatz soll bei 28 Millionen Dollar, der Gewinn "unter den Erwartungen der Analysten" liegen, hieß es. Trojan verloren in Toronto vier Prozent auf 7,90 Kanadische Dollar.
Der Quartalsbericht der Bonner SolarWorld AG weist Konzernumsätze in Höhe von 25,6 Millionen Euro aus, 20,9 Prozent mehr als im zweiten Quartal. Die Zahlen seien allerdings nicht mit dem Vorjahresquartal vergleichbar, hieß es. Das EBIT verbesserte sich auf minus 0,86 Millionen Euro, nach minus 1,6 Millionen im Vorquartal und minus 1,4 Millionen im Vorjahresquartal. Finanzvorstand Philipp Koecke kündigte den operativen Turnaround des Gesamtkonzerns für das Jahr 2004 an. Die Waferproduzentin Deutsche Solar AG arbeite profitabel und die Deutsche Cell GmbH, im Konzern mit der Herstellung von Solarzellen befasst, habe erstmals ein positives Ergebnis erreicht, so Koecke. Die SolarWorld-Aktie notierte am Freitagabend unverändert zur Vorwoche bei 11,60 Euro.
Enttäuscht reagierten Anleger auf die Ergebnisse des Solarzellen- und -systemherstellers Sunways AG. Das Konstanzer Unternehmen meldete Umsätze von 11,2 Millionen Euro, das sind 71 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das EBIT ist mit 0,2 Millionen Euro positiv, nach minus 0,5 Millionen im dritten Quartal 2002. Sunways rechnet nach Angaben von Technikvorstand Roland Burkhard im vierten Quartal mit weiterem Umsatzwachstum, das sich allerdings abschwächen werde. Deutliches Wachstum erwarte man im kommenden Jahr. Sunways sanken an der Frankfurter Börse um neun Prozent auf 1,95 Euro.
Die Solar-Fabrik AG berichtete über eine Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme, die den Produkten des Freiburger Solarmodul-Herstellers "außergewöhnlich hohe Energieerträge" bescheinige. Die Aktie kletterte drei Prozent auf 3,60 Euro.
Automation Tooling Systems Inc. (ATS) aus Kanada meldete für das abgelaufene Quartal Umsätze von 148,5 Millionen Dollar und einen Nettogewinn von 0,4 Millionen. Besonders hoch war der Zuwachs den Angaben zufolge in der Solarsparte Photowatt, hier vergrößerte sich der Umsatz um 63 Prozent auf 18 Millionen Dollar, nach 11,1 Millionen im Vergleichsquartal des Vorjahres. Das Unternehmen erwartet in den kommenden Quartalen eine günstige Entwicklung, wozu auch die absehbare Verbesserung der Förderbedingungen in Deutschland beitragen werde, hieß es. ATS kündigte eine neue Generation dachintegrierter Produkte an, die zu einer deutlichen Kostensenkung der kanadischen Solarstromanlagen führen soll. Eine erste Fabrik mit einer Produktionskapazität von 20 Megawatt dieser flexiblen Solarzellen werde derzeit in Cambridge (Ontario) errichtet. ATS sanken auf 13,45 Kanadische Dollar, ein Kursverlust von acht Prozent gegenüber der Vorwoche.
Zwei US-amerikanische Solar-Aktien verloren deutlich an Wert. Evergreen Solar Inc., Solarzellen, stürzten um 26 Prozent auf 2,00 Dollar; Spire Corp., Solar- und Medizintechnik, verloren 14 Prozent auf 4,32 Dollar.
Die Plambeck Neue Energien AG hat im vergangenen Neunmonats-Zeitraum eine Konzern-Gesamtleistung von 59,5 Millionen Euro erwirtschaftet - halb so viel wie im Vorjahreszeitraum, als 118,7 Millionen zu Buche standen. Das Vorsteuerergebnis ist laut einer Meldung des Cuxhavener Windparkprojektierers auf 1,56 Millionen Euro gesunken (Vorjahr 8,46 Millionen). Das laufende Jahr sei geprägt von der Konsolidierung, im kommenden Jahr werde wieder kräftiges Wachstum generiert, kommentierte Wolfgang von Geldern, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens aus Cuxhaven, die Zahlen. Plambeck verloren acht Prozent auf 2,40 Euro.
Die Hamburger P&T Technology AG hat ihre Rechte an mehreren Windparkprojekten in Spanien an den spanischen Energieversorger Iberdrola SA verkauft. P&T erwarte bis zum Jahr 2007 fünf bis sieben Millionen Euro aus dem Geschäft, das geplante Windparks mit einer Gesamtleistung von 300 Megawatt umfasse, hieß es. Die österreichische WEB Windenergie AG hat sich nach eigenen Angaben bereits ganz aus dem spanischen Markt zurückgezogen. Die Tochterfirma "Luz de Viento" sei an ein spanisches Unternehmen verkauft worden. Verschlechterte Rahmenbedingungen für Windkraftbetreiber hätten zu dieser Entscheidung geführt, teilte WEB mit.
Der Maschinenbauer Grupo Auxiliar Metalurgico SA (Gamesa) meldete einen Auftrag aus China. Die Gansu Jieyuan Electric Power Co. habe 14 Windturbinen zu je 850 Kilowatt bei den Spaniern bestellt. Der Auftrag habe ein Volumen von sechs Millionen Dollar. Gamesa kletterten in Madrid um zwei Prozent auf 23,75 Euro.
Die Lübecker DeWind GmbH, Tochterunternehmen der britischen FKI plc, wird nach eigenen Angaben voraussichtlich 105 Anlagen mit einer Leistung von je zwei Megawatt in die Tschechische Republik liefern. Zugleich soll in Pilsen ein Produktionsstandort für DeWind-Turbinen aufgebaut werden. FKI wurden am Freitag in London zu 116,5 pence gehandelt.
REpower Systems AG, Windturbinenhersteller aus Hamburg, meldete den Markteintritt in Portugal. Im kommenden Jahr sollen drei Turbinen geliefert und aufgestellt werden. Die Aktie verteuerte sich um sechs Prozent auf 19,40 Euro.
Die Dortmunder Harpen AG meldete einen Umsatzanstieg um 12,5 Prozent auf 184,6 Millionen Euro für die ersten neun Monate des Jahres. Das EBIT ist der Meldung zufolge auf 40,0 Millionen zurückgegangen. Umsatz und Ergebnis seien von Einmaleffekten beeinflusst, teilte der Betreiber dezentraler und regenerativer Kraftwerke mit. Der Kurs der börsennotierten RWE-Tochter sank um drei Prozent auf 16,80 Euro.
Der Vorstand der Bad Homburger unit energy europe AG teilte in einer "Stellungnahme zur Lage der Gesellschaft" mit, dass die Liquiditätslage zwar nach wie vor äußerst angespannt sei, eine rechtliche Überprüfung habe jedoch ergeben, dass keine Insolvenzlage gegeben sei. Die Arbeiten am italienischen Wasserkraftwerk seien wieder aufgenommen worden, heißt es in dem Papier. Der Kurs lag am Freitag bei 22 Cent.
Die Centrotec Hochleistungskunststoffe AG, Brilon, berichtet um 13 Prozent auf 81,8 Millionen Euro gestiegene Umsätze für den Neunmonatszeitraum. Das EBIT vor Goodwill sei um 22 Prozent auf 10,7 Millionen gewachsen. Das sei vor allem auf die Nischenpositionierung in ertragsstarken Umweltsegmenten zurückzuführen, so Centrotec. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt. Die Aktie gewann 21 Prozent auf 10,58 Euro.
Init innovation in traffic systems AG, Anbieter von Telematik- und Zahlungssystemen, meldete leicht gestiegene Umsätze. Es sei gelungen, den Umsatzrückgang in Deutschland durch das gewachsene Auslandsgeschäft auszugleichen, teilte das Unternehmen aus Karlsruhe mit. Das EBIT habe sich auf minus 0,5 Millionen Euro verbessert, nach minus 0,8 Millionen in den neun Monaten des Vorjahres. Der Kurs stürzte um zwölf Prozent auf 5,24 Euro ab.
Bei der IVU Traffic Technologies AG ergab sich ein Umsatzeinbruch um 25 Prozent auf 14,2 Millionen Euro. Das EBIT liegt mit minus 6,9 Millionen Euro tief im roten Bereich. Die Planungen seien damit verfehlt worden, die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Jahr würden zurückgenommen, sagte Ernst Denert, Vorstandsvorsitzender des Berliner Unternehmens, bei der Vorlage der Neunmonatszahlen. Man hoffe dennoch, 2004 wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen, so Denert. IVU sanken um sechs Prozent auf 1,45 Euro.
Leichte Steigerungen bei Umsatz, EBIT und Auftragseingang meldete die Lübecker Drägerwerk AG. Die Zahlen seien allerdings stark durch Einmaleffekte beeinflusst, hieß es. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt: Umsatz 1,4 Milliarden, EBIT 98 Millionen Euro. Die Drägerwerk-Vorzugsaktie gab acht Prozent auf 44,80 Euro ab.
Der österreichische Wassertechnik-Konzern Best Water Technology AG (BWT) berichtete über Quartalsumsätze von 294,1 Millionen Euro, ein Minus von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Das EBIT sank um mehr als ein Drittel auf 11,9 Millionen Euro. Der Vorstand plane, die Dividende unverändert bei 0,24 Euro je Aktie zu belassen, hieß es. BWT konnten in Wien acht Prozent auf 13,00 Euro zulegen.
Um 13 Prozent auf 2,75 Euro stürzte die Aktie der niederländischen IFCO Systems N.V., nachdem bekannt wurde, dass der neue Mehrheitseigentümer Apax Fonds ein öffentliches Übernahmeangebot zu diesem Preis prüfe.
Stuart Energy Systems Corp. aus Kanada hat nach vorläufigen Angaben den Umsatz deutlich auf 3,8 Millionen Dollar gesteigert. Der Nettoverlust des Herstellers von Wasserstofftechnik hat sich den Zahlen zufolge um elf Prozent auf minus 7,9 Millionen oder 0,28 Dollar pro Aktie vermindert. Laut Aussage von CEO Jon Slangerup lag der Verbrauch der liquiden Mittel höher als erwartet, das Jahresziel von maximal 23 Millionen Dollar werde man wohl nicht mehr halten können. Stuart Energy verfügte am 30. September noch über kurzfristige Mittel von 49 Millionen Dollar. Die Aktie notierte an der kanadischen Börse vier Prozent schwächer bei 3,72 Dollar.
Energy Conversion Devices Inc., Energiespeicher-Spezialistin aus den USA, hat nach eigenen Angaben eine Kapitalerhöhung abgeschlossen. Zum Stückpreis von 10,46 Dollar seien rund 2,4 Millionen Kombinationen aus je einer Aktie und einer Kaufoption ausgegeben worden. Der Börsenkurs der Aktie fiel um 18 Prozent auf 8,21 Dollar.
Die US-amerikanische Lebensmittelkette Whole Foods Market Inc. gab die Akquisition des Fischverarbeiters Select Fish bekannt. Damit sollen langfristig Qualität und Vielfalt des verkauften Fisches in den Geschäften sichergestellt werden. Nach Angaben von Whole Foods arbeitet Select Fish mit Fischereibetrieben zusammen, die Reichtum und ökologische Gesundheit des Meeres nicht beeinträchtigten. Whole Foods Markets Inc. stiegen in New York um sechs Prozent auf 63,70 Dollar.
Automation Tooling Systems Inc. (ISIN CA0019401052 / WKN 897908)
Best Water Technology AG (ISIN AT0000737705 / WKN 884042)
Centrotec Hochleistungskunststoffe AG (ISIN DE0005407506 / WKN 540750)
Drägerwerk AG (ISIN DE0005550636 / WKN 555063)
Energy Conversion Devices Inc. (ISIN US2926591098 / 858643)
Evergreen Solar Inc. (ISIN US30033R1086 / WKN 578949)
FKI plc (ISIN GB0003294591 / WKN 869192)
Gamesa (Grupo Auxiliar Metalurgico SA, ISIN ES0143416016 / WKN 589858)
Harpen AG (ISIN DE0006034002 / WKN 603400)
Iberdrola SA (ISIN ES0144580018 / WKN 851357)
IFCO Systems N.V. (ISIN NL0000268456 / WKN 157670)
init innovation in traffic systems AG (ISIN DE0005759807 / WKN 575980)
IVU Traffic Technologies AG (ISIN DE0007448508 / WKN 744850)
P&T Technology AG (ISIN DE0006852809 / WKN 685280)
Plambeck Neue Energien AG (ISIN DE0006910326 / WKN 691032)
REpower Systems AG (ISIN DE0006177033 / WKN 617703)
Solar-Fabrik AG (ISIN DE0006614712 / WKN 661471)
SolarWorld AG (ISIN DE0005108401 / WKN 510840)
Spire Corp. (ISIN US8485651074 / WKN 870534)
Stuart Energy Systems Corp. (ISIN CA8636881077 / WKN 579775)
Sunways AG (ISIN DE0007332207 / WKN 733220)
Trojan Technologies Inc. (ISIN CA8969241071 / WKN 902023)
unit energy europe AG (ISIN DE0007760100 / WKN 776010)
Wedeco AG (ISIN DE0005141808 / WKN 514180)
Whole Foods Market Inc. (ISIN US9668371068 / WKN 886391)
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Die Düsseldorfer Wedeco AG ist Ziel einer Übernahme durch die US-amerikanische ITT Industries Inc. Das Maschinenbauunternehmen ITT wolle den Wedeco-Aktionären 18 Euro je Aktie zahlen, hieß es in einer Pflichtmitteilung der Wedeco AG. Das Angebot sei von Bedingungen abhängig, darunter der Zustimmung der Kartellbehörden und einer Annahmequote von 95 Prozent. Die Quote könne noch gesenkt werden, voraussichtlich in der ersten Dezemberhälfte 2003 sollten die genauen Bedingungen veröffentlicht werden. Der Vorstand empfiehlt den Aktionären, das Angebot anzunehmen. Das sagte Ralf König, Sprecher des Herstellers von Anlagen zur chemikalienfreien Wasseraufbereitung, laut ECOreporter.de. Das Bieterverfahren sei allerdings offen - es könnten sich noch weitere Interessenten melden, so König.
Der Kurs sprang dem Angebot entsprechend auf 17,75 Euro, nachdem er sich in den Vorwochen zumeist zwischen 13 und 14 Euro bewegt hatte. Analysten beurteilten das Angebot nahezu gleichlautend als "fair". Anleger sollten annehmen und das Geld in der Branche reinvestieren, hieß es.
Vor dem Hintergrund dieser Nachricht gingen die Quartalsergebnisse der Düsseldorfer beinahe unter: Wedeco hat nach eigenen Angaben 36,7 Millionen Euro umgesetzt (Vorjahresquartal: 38,9). Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging auf 3,5 Millionen Euro zurück (5,1). Der Ozonbereich verzeichnete im dritten Quartal wieder einen Gewinn, während die UV-Sparte die Gewinnschwelle fast erreichte. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt: Umsatz 160 Millionen, Ergebnis 6,0 Millionen Euro.
Trojan Technologies Inc. aus Kanada, auf dem Gebiet der UV-Wasserentkeimung Konkurrentin der Wedeco AG, gab eine Gewinnwarnung heraus. Grund seien Rückstellungen in Höhe von bis zu 2,5 Millionen Dollar, die für Garantieleistungen und unerwartete Probleme bei der Inbetriebnahme einer Großanlage erforderlich würden. Trojan will die Ergebnisse des dritten Quartals am 19. November bekannt geben. Der Quartalsumsatz soll bei 28 Millionen Dollar, der Gewinn "unter den Erwartungen der Analysten" liegen, hieß es. Trojan verloren in Toronto vier Prozent auf 7,90 Kanadische Dollar.
Der Quartalsbericht der Bonner SolarWorld AG weist Konzernumsätze in Höhe von 25,6 Millionen Euro aus, 20,9 Prozent mehr als im zweiten Quartal. Die Zahlen seien allerdings nicht mit dem Vorjahresquartal vergleichbar, hieß es. Das EBIT verbesserte sich auf minus 0,86 Millionen Euro, nach minus 1,6 Millionen im Vorquartal und minus 1,4 Millionen im Vorjahresquartal. Finanzvorstand Philipp Koecke kündigte den operativen Turnaround des Gesamtkonzerns für das Jahr 2004 an. Die Waferproduzentin Deutsche Solar AG arbeite profitabel und die Deutsche Cell GmbH, im Konzern mit der Herstellung von Solarzellen befasst, habe erstmals ein positives Ergebnis erreicht, so Koecke. Die SolarWorld-Aktie notierte am Freitagabend unverändert zur Vorwoche bei 11,60 Euro.
Enttäuscht reagierten Anleger auf die Ergebnisse des Solarzellen- und -systemherstellers Sunways AG. Das Konstanzer Unternehmen meldete Umsätze von 11,2 Millionen Euro, das sind 71 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das EBIT ist mit 0,2 Millionen Euro positiv, nach minus 0,5 Millionen im dritten Quartal 2002. Sunways rechnet nach Angaben von Technikvorstand Roland Burkhard im vierten Quartal mit weiterem Umsatzwachstum, das sich allerdings abschwächen werde. Deutliches Wachstum erwarte man im kommenden Jahr. Sunways sanken an der Frankfurter Börse um neun Prozent auf 1,95 Euro.
Die Solar-Fabrik AG berichtete über eine Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme, die den Produkten des Freiburger Solarmodul-Herstellers "außergewöhnlich hohe Energieerträge" bescheinige. Die Aktie kletterte drei Prozent auf 3,60 Euro.
Automation Tooling Systems Inc. (ATS) aus Kanada meldete für das abgelaufene Quartal Umsätze von 148,5 Millionen Dollar und einen Nettogewinn von 0,4 Millionen. Besonders hoch war der Zuwachs den Angaben zufolge in der Solarsparte Photowatt, hier vergrößerte sich der Umsatz um 63 Prozent auf 18 Millionen Dollar, nach 11,1 Millionen im Vergleichsquartal des Vorjahres. Das Unternehmen erwartet in den kommenden Quartalen eine günstige Entwicklung, wozu auch die absehbare Verbesserung der Förderbedingungen in Deutschland beitragen werde, hieß es. ATS kündigte eine neue Generation dachintegrierter Produkte an, die zu einer deutlichen Kostensenkung der kanadischen Solarstromanlagen führen soll. Eine erste Fabrik mit einer Produktionskapazität von 20 Megawatt dieser flexiblen Solarzellen werde derzeit in Cambridge (Ontario) errichtet. ATS sanken auf 13,45 Kanadische Dollar, ein Kursverlust von acht Prozent gegenüber der Vorwoche.
Zwei US-amerikanische Solar-Aktien verloren deutlich an Wert. Evergreen Solar Inc., Solarzellen, stürzten um 26 Prozent auf 2,00 Dollar; Spire Corp., Solar- und Medizintechnik, verloren 14 Prozent auf 4,32 Dollar.
Die Plambeck Neue Energien AG hat im vergangenen Neunmonats-Zeitraum eine Konzern-Gesamtleistung von 59,5 Millionen Euro erwirtschaftet - halb so viel wie im Vorjahreszeitraum, als 118,7 Millionen zu Buche standen. Das Vorsteuerergebnis ist laut einer Meldung des Cuxhavener Windparkprojektierers auf 1,56 Millionen Euro gesunken (Vorjahr 8,46 Millionen). Das laufende Jahr sei geprägt von der Konsolidierung, im kommenden Jahr werde wieder kräftiges Wachstum generiert, kommentierte Wolfgang von Geldern, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens aus Cuxhaven, die Zahlen. Plambeck verloren acht Prozent auf 2,40 Euro.
Die Hamburger P&T Technology AG hat ihre Rechte an mehreren Windparkprojekten in Spanien an den spanischen Energieversorger Iberdrola SA verkauft. P&T erwarte bis zum Jahr 2007 fünf bis sieben Millionen Euro aus dem Geschäft, das geplante Windparks mit einer Gesamtleistung von 300 Megawatt umfasse, hieß es. Die österreichische WEB Windenergie AG hat sich nach eigenen Angaben bereits ganz aus dem spanischen Markt zurückgezogen. Die Tochterfirma "Luz de Viento" sei an ein spanisches Unternehmen verkauft worden. Verschlechterte Rahmenbedingungen für Windkraftbetreiber hätten zu dieser Entscheidung geführt, teilte WEB mit.
Der Maschinenbauer Grupo Auxiliar Metalurgico SA (Gamesa) meldete einen Auftrag aus China. Die Gansu Jieyuan Electric Power Co. habe 14 Windturbinen zu je 850 Kilowatt bei den Spaniern bestellt. Der Auftrag habe ein Volumen von sechs Millionen Dollar. Gamesa kletterten in Madrid um zwei Prozent auf 23,75 Euro.
Die Lübecker DeWind GmbH, Tochterunternehmen der britischen FKI plc, wird nach eigenen Angaben voraussichtlich 105 Anlagen mit einer Leistung von je zwei Megawatt in die Tschechische Republik liefern. Zugleich soll in Pilsen ein Produktionsstandort für DeWind-Turbinen aufgebaut werden. FKI wurden am Freitag in London zu 116,5 pence gehandelt.
REpower Systems AG, Windturbinenhersteller aus Hamburg, meldete den Markteintritt in Portugal. Im kommenden Jahr sollen drei Turbinen geliefert und aufgestellt werden. Die Aktie verteuerte sich um sechs Prozent auf 19,40 Euro.
Die Dortmunder Harpen AG meldete einen Umsatzanstieg um 12,5 Prozent auf 184,6 Millionen Euro für die ersten neun Monate des Jahres. Das EBIT ist der Meldung zufolge auf 40,0 Millionen zurückgegangen. Umsatz und Ergebnis seien von Einmaleffekten beeinflusst, teilte der Betreiber dezentraler und regenerativer Kraftwerke mit. Der Kurs der börsennotierten RWE-Tochter sank um drei Prozent auf 16,80 Euro.
Der Vorstand der Bad Homburger unit energy europe AG teilte in einer "Stellungnahme zur Lage der Gesellschaft" mit, dass die Liquiditätslage zwar nach wie vor äußerst angespannt sei, eine rechtliche Überprüfung habe jedoch ergeben, dass keine Insolvenzlage gegeben sei. Die Arbeiten am italienischen Wasserkraftwerk seien wieder aufgenommen worden, heißt es in dem Papier. Der Kurs lag am Freitag bei 22 Cent.
Die Centrotec Hochleistungskunststoffe AG, Brilon, berichtet um 13 Prozent auf 81,8 Millionen Euro gestiegene Umsätze für den Neunmonatszeitraum. Das EBIT vor Goodwill sei um 22 Prozent auf 10,7 Millionen gewachsen. Das sei vor allem auf die Nischenpositionierung in ertragsstarken Umweltsegmenten zurückzuführen, so Centrotec. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt. Die Aktie gewann 21 Prozent auf 10,58 Euro.
Init innovation in traffic systems AG, Anbieter von Telematik- und Zahlungssystemen, meldete leicht gestiegene Umsätze. Es sei gelungen, den Umsatzrückgang in Deutschland durch das gewachsene Auslandsgeschäft auszugleichen, teilte das Unternehmen aus Karlsruhe mit. Das EBIT habe sich auf minus 0,5 Millionen Euro verbessert, nach minus 0,8 Millionen in den neun Monaten des Vorjahres. Der Kurs stürzte um zwölf Prozent auf 5,24 Euro ab.
Bei der IVU Traffic Technologies AG ergab sich ein Umsatzeinbruch um 25 Prozent auf 14,2 Millionen Euro. Das EBIT liegt mit minus 6,9 Millionen Euro tief im roten Bereich. Die Planungen seien damit verfehlt worden, die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Jahr würden zurückgenommen, sagte Ernst Denert, Vorstandsvorsitzender des Berliner Unternehmens, bei der Vorlage der Neunmonatszahlen. Man hoffe dennoch, 2004 wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen, so Denert. IVU sanken um sechs Prozent auf 1,45 Euro.
Leichte Steigerungen bei Umsatz, EBIT und Auftragseingang meldete die Lübecker Drägerwerk AG. Die Zahlen seien allerdings stark durch Einmaleffekte beeinflusst, hieß es. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt: Umsatz 1,4 Milliarden, EBIT 98 Millionen Euro. Die Drägerwerk-Vorzugsaktie gab acht Prozent auf 44,80 Euro ab.
Der österreichische Wassertechnik-Konzern Best Water Technology AG (BWT) berichtete über Quartalsumsätze von 294,1 Millionen Euro, ein Minus von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Das EBIT sank um mehr als ein Drittel auf 11,9 Millionen Euro. Der Vorstand plane, die Dividende unverändert bei 0,24 Euro je Aktie zu belassen, hieß es. BWT konnten in Wien acht Prozent auf 13,00 Euro zulegen.
Um 13 Prozent auf 2,75 Euro stürzte die Aktie der niederländischen IFCO Systems N.V., nachdem bekannt wurde, dass der neue Mehrheitseigentümer Apax Fonds ein öffentliches Übernahmeangebot zu diesem Preis prüfe.
Stuart Energy Systems Corp. aus Kanada hat nach vorläufigen Angaben den Umsatz deutlich auf 3,8 Millionen Dollar gesteigert. Der Nettoverlust des Herstellers von Wasserstofftechnik hat sich den Zahlen zufolge um elf Prozent auf minus 7,9 Millionen oder 0,28 Dollar pro Aktie vermindert. Laut Aussage von CEO Jon Slangerup lag der Verbrauch der liquiden Mittel höher als erwartet, das Jahresziel von maximal 23 Millionen Dollar werde man wohl nicht mehr halten können. Stuart Energy verfügte am 30. September noch über kurzfristige Mittel von 49 Millionen Dollar. Die Aktie notierte an der kanadischen Börse vier Prozent schwächer bei 3,72 Dollar.
Energy Conversion Devices Inc., Energiespeicher-Spezialistin aus den USA, hat nach eigenen Angaben eine Kapitalerhöhung abgeschlossen. Zum Stückpreis von 10,46 Dollar seien rund 2,4 Millionen Kombinationen aus je einer Aktie und einer Kaufoption ausgegeben worden. Der Börsenkurs der Aktie fiel um 18 Prozent auf 8,21 Dollar.
Die US-amerikanische Lebensmittelkette Whole Foods Market Inc. gab die Akquisition des Fischverarbeiters Select Fish bekannt. Damit sollen langfristig Qualität und Vielfalt des verkauften Fisches in den Geschäften sichergestellt werden. Nach Angaben von Whole Foods arbeitet Select Fish mit Fischereibetrieben zusammen, die Reichtum und ökologische Gesundheit des Meeres nicht beeinträchtigten. Whole Foods Markets Inc. stiegen in New York um sechs Prozent auf 63,70 Dollar.
Automation Tooling Systems Inc. (ISIN CA0019401052 / WKN 897908)
Best Water Technology AG (ISIN AT0000737705 / WKN 884042)
Centrotec Hochleistungskunststoffe AG (ISIN DE0005407506 / WKN 540750)
Drägerwerk AG (ISIN DE0005550636 / WKN 555063)
Energy Conversion Devices Inc. (ISIN US2926591098 / 858643)
Evergreen Solar Inc. (ISIN US30033R1086 / WKN 578949)
FKI plc (ISIN GB0003294591 / WKN 869192)
Gamesa (Grupo Auxiliar Metalurgico SA, ISIN ES0143416016 / WKN 589858)
Harpen AG (ISIN DE0006034002 / WKN 603400)
Iberdrola SA (ISIN ES0144580018 / WKN 851357)
IFCO Systems N.V. (ISIN NL0000268456 / WKN 157670)
init innovation in traffic systems AG (ISIN DE0005759807 / WKN 575980)
IVU Traffic Technologies AG (ISIN DE0007448508 / WKN 744850)
P&T Technology AG (ISIN DE0006852809 / WKN 685280)
Plambeck Neue Energien AG (ISIN DE0006910326 / WKN 691032)
REpower Systems AG (ISIN DE0006177033 / WKN 617703)
Solar-Fabrik AG (ISIN DE0006614712 / WKN 661471)
SolarWorld AG (ISIN DE0005108401 / WKN 510840)
Spire Corp. (ISIN US8485651074 / WKN 870534)
Stuart Energy Systems Corp. (ISIN CA8636881077 / WKN 579775)
Sunways AG (ISIN DE0007332207 / WKN 733220)
Trojan Technologies Inc. (ISIN CA8969241071 / WKN 902023)
unit energy europe AG (ISIN DE0007760100 / WKN 776010)
Wedeco AG (ISIN DE0005141808 / WKN 514180)
Whole Foods Market Inc. (ISIN US9668371068 / WKN 886391)
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.