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17.1.2008: Erneuerbare Energien: Biodiesel-Hersteller appellieren an Angela Merkel - Branche vor dem Aus?
Die deutsche Biodieselbranche hat sich mit einem dringenden Appell an Bundeskanzlerin Angela Merkel gewandt. „Wir bitten Frau Merkel um Hilfe, denn viele Biodiesel-Produzenten stehen in den nächsten Wochen vor dem Aus, sollte die Politik ihre verfehlte Biokraftstoffpolitik nicht korrigieren“, sagte Petra Sprick, Geschäftsführerin des Verbandes der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB), Berlin. Die Kanzlerin könne nun zeigen, wie ernst es ihr um die von der Bundesregierung vorgegebenen Klimaschutzziele sei. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) habe dafür gesorgt, dass Anfang des Jahres die Energiesteuer von neun Cent auf 15 Cent pro Liter reinen Biodiesel angehoben wurde. Dieser könne damit nicht mehr wettbewerbsfähig produziert werden; etwa 60 Prozent des Absatzes gingen den Herstellern verloren.
Der VDB bittet die Kanzlerin, sich in die Diskussion einzuschalten und eine baldige Lösung herbeizuführen. „Wir haben Frau Merkel geschrieben, dass Biodiesel im Verkehrsbereich die CO2-Emissionen verringert und Arbeitsplätze schafft – insbesondere in den neuen Bundesländern. Aus diesen Gründen wurde Biodiesel gefördert und die Branche konnte sich entwickeln; das bisher Erreichte darf nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden“, sagte Sprick. Wolle man CO2-Emissionen einsparen, gebe es im Mobilitätsbereich keine Alternative zu Biokraftstoffen.
Um das Überleben der Branche zu sichern gebe es zwei Möglichkeiten, so Sprick. Zum einen könne kurzfristig die Beimischungsquote zu herkömmlichem Dieselkraftstoff von jetzt fünf Prozent auf sieben Prozent erhöht werden. Zum anderen sei es möglich, die Steuer auf reinen Biodiesel nach einer regelmäßigen Prüfung den jeweiligen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen.
„Frau Merkel hat die Bedeutung des Klimaschutzes für ihre Regierung immer wieder betont. Wir gehen davon aus, dass sie ihren Ankündigungen nun Taten folgen lässt“, so Sprick.
Bild: Nach Angaben des VDB stehen viele Biodieselhersteller in Deutschland vor dem Aus. / Quelle: VDB
Der VDB bittet die Kanzlerin, sich in die Diskussion einzuschalten und eine baldige Lösung herbeizuführen. „Wir haben Frau Merkel geschrieben, dass Biodiesel im Verkehrsbereich die CO2-Emissionen verringert und Arbeitsplätze schafft – insbesondere in den neuen Bundesländern. Aus diesen Gründen wurde Biodiesel gefördert und die Branche konnte sich entwickeln; das bisher Erreichte darf nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden“, sagte Sprick. Wolle man CO2-Emissionen einsparen, gebe es im Mobilitätsbereich keine Alternative zu Biokraftstoffen.
Um das Überleben der Branche zu sichern gebe es zwei Möglichkeiten, so Sprick. Zum einen könne kurzfristig die Beimischungsquote zu herkömmlichem Dieselkraftstoff von jetzt fünf Prozent auf sieben Prozent erhöht werden. Zum anderen sei es möglich, die Steuer auf reinen Biodiesel nach einer regelmäßigen Prüfung den jeweiligen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen.
„Frau Merkel hat die Bedeutung des Klimaschutzes für ihre Regierung immer wieder betont. Wir gehen davon aus, dass sie ihren Ankündigungen nun Taten folgen lässt“, so Sprick.
Bild: Nach Angaben des VDB stehen viele Biodieselhersteller in Deutschland vor dem Aus. / Quelle: VDB