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18.7.2006: "Die Windkraft wird schon Ende dieses Jahrzehnts wettbewerbsfähig sein" - ECOreporter.de mit Rajat Kumar, Frost & Sullivan
Seit dem Einbruch im Mai gibt es ein Auf und Ab bei den Aktienkursen von Windkraftanlagenherstellern. Obwohl der Ölpreis neue Höhen erreichte, gerieten einige Windaktien nach zwischenzeitlicher Erholung erneut unter Druck. Wie ist es um die kurzfristigen und um die längerfristigen Aussichten von Firmen wie Vestas, Gamesa, Nordex, REpower oder Suzlon bestellt? Wo liegen die Chancen, wo die Risiken? ECOreporter.de hat dazu Rajat Kumar befragt, Energieexperte bei Frost & Sullivan.
ECOreporter.de: In den letzten zwölf Monaten haben Windaktien zum Teil deutliche Kurszuwächse erzielt, zuletzt aber auch Abschläge hinnehmen müssen? Was ist der Grund dafür?
Rajat Kumar: Die Kursentwicklung der Aktien von Windkraftanlagenbauern entsprach der allgemeinen Entwicklung der Aktienmärkte weltweit. Wir gehen davon aus, dass dies auf kurze Sicht weiterhin der Fall sein wird. Doch langfristig rechnen wir mit attraktiven Wertzuwachsen der Aktien dieser Unternehmen, entsprechend der Entwicklung des weltweiten Windkraftmarktes. Dieser zeichnet sich durch eine starke Umsatzsteigerung aus, für die vor allem Vestas und Gamesa verantwortlich sind. Der Verschuldungsgrad der Windkraftunternehmen ist zwar leicht erhöht, aber ist vor allem dadurch begründet, dass es sich um ein sehr kapitalintensives Geschäft handelt. Insgesamt beobachten wir eine effektives Management von Krediten und Betriebskapital.
ECOreporter.de: Wie schätzen sie die weitere Entwicklung folgender Hersteller von Windkraftanlagen ein: Vestas, Gamesa, Nordex AG und REpower AG? Welche Chancen gibt es, welche Risiken?
Rajat Kumar: Die dänische Vestas hatte im letzten Jahr einen Rückgang der Profitabilität und von Marktanteilen hinnehmen müssen. Ursachen dafür waren insbesondere eine Unzufriednheit seitens der Kunden, mangelnde Transparenz der Geschäftsprozesse und der Markteintritt von so großen Spielern wie General Electric und Siemens. Darauf hat das Unternehmen mit einem umfassenden Restrukturierungsprogramm reagiert. Unter anderem wurde das Netz der Zulieferer verbessert und gehen die Dänen dazu über, ihren Gewinn verstärkt außerhalb von Europa zu erwirtschaften. Ein Beispiel dafür ist die Errichtung von Produktionsstätten in China. Die Maßnahmen dürften sich bereits im 3. und 4. Quartal dieses Jahres positiv auswirken. Wir empfehlen, Aktien von Vestas zu halten, um vom Erfolg der Umstrukturierung zu profitieren.
Auch die spanische Gamesa ist nach unserer Einschätzung für Investoren mit Langzeitperspektive ein gutes Investment. Das Unternehmen hat seine Präsenz in den EU-Staaten stabilisiert, Windparks in Portugal, Griechenland, Italien, Deutschland und vor allem Spanien ans Netz gebracht, errichtet zudem Anlagen in Frankreich, Großbritannien, Polen und Schweden. Gamesa ist Marktführer nicht nur in Spanien, sondern auch in den großen Wachstumsmärkten China und USA, wo der Windturbinebauer stark expandiert. Diese Expansion in Zukunftsmärkten hat schon 2005 den Umsatz getrieben. Die Gewinnmarge von Gamesa liegt über dem Branchendurchschnitt.
Die deutsche Nordex AG verzeichnete in 2005 ein attraktives Wachstum. Bei der neu installierten Leistung lag das Unternehmen mit 60 Prozent deutlich über dem Zuwachs des Windmarktes weltweit. Nordex will in Zukunft vor allem in Asien und Amerika expandieren. In China setzt das Unternehmen dabei auf Partnerschaften vor Ort. Mit der Verlagerung der Produktion auf Standorte in Kundennähe will es zudem seine Kostenstruktur verbessern. Doch aufgrund der Liquiditätsprobleme von Nordex erscheint uns ein Investment als zu gewagt.
Die REpower AG ist zwar ein führender Hersteller von Windkraftanlagen der Multi-Megawatt-Klasse, dem es gelungen ist, sich mit Hilfe lokaler Partner auch außerhalb Deutschlands in aussichtsreichen Märkten zu positionieren. Dazu gehören etwa Spanien, Großbritannien, Portugal, Australien und China. Doch es handelt sich noch immer um ein vergleichsweise kleines Unternehmen, dessen Umsatz geographisch zu wenig diversiziert ist. Trotz des stabilen Umsatzwachstums raten wir daher von einem Investment ab.
ECOreporter.de: Wer von diesen Unternehmen ist in welchen Auslandsmärkten aussichtreich aufgestellt? Welche Märkte sind attraktiv, wo liegen die Hindernisse?
Rajat Kumar: Auf Europa entfielen auch 2005 mit 69 Prozent der Löwenanteil der weltweit installierten Kapazität von über 59 Gigawatt (GW). Allerdings wurden in den USA die meisten Kapazitäten neu installiert, gefolgt von Deutschland, Spanien, Indien und China. Wir gehen davon aus, dass die installierten Windkraftkapazitäten bis 2012 auf über 160 GW steigen und dass davon auf Europa über 102 GW entfallen. Für Nordamerika (USA und Kanada) erwarten wir weiter höhere Wachstumsraten, hier werden nach unseren Berechnungen für über 31 GW neue Windparks entstehen, 2005 wurden 2.4 GW neu installiert. Für das von Indien und China dominierte Asien plus dem Rest der Welt lautet unsere Prognose für 2012, dass Anlagen mit einer Kapazität von über 27 GW neu aufgestellt werden.
ECOreporter.de: Inwiefern ist Suzlon ein aussichtsreiches Investment?
Rajat Kumar: Suzlon hat in den beiden letzten Geschäftsjahren den Umsatz jeweils um über 100 Prozent steigern können und den Sprung unter die zehn größten Hersteller von Windkraftanlagen geschafft. Bei keinem der anderen weltweit führenden Unternehmen ist die Anzahl der installierten Kapazitäten in 2004 und 2005 so stark gestiegen wie bei Suzlon. Das ist ein Hinweis auf das Wachstumspotential des Unternehmens. Wir halten Suzlon für ein gutes Investment. Bei Einstieg sollten Investoren Gelegenheiten nutzen, wie sie sich im Januar und Mai boten, als der Kurs der Aktie zwischenzeitlich eingebrochen war, anschließend aber wieder erholte.
ECOreporter.de: Was treibt den Markt für Windkraftanlagen? Wird Windstrom bald konkurrenzfähig?
Rajat Kumar: Haupttreiber des Marktwachstums ist die Unterstützung der nationalen Regierungen für den Ausbau der regenerativen Energien im allgemeinen und der Windkraft im Besonderen. Dabei kommen unterschiedliche Instrumente zur Anwendung. Während etwa in Spanien und Deutschland feste Einspeisvergütungen installiert haben, setzen Länder wie Großbritannien auf ein Zertifikatesystem. Andere Regierungen haben sich für Steuervergünstigungen entschieden oder direkte finanzielle Förderungen.
Davon abgesehen befördern die sinkenden Kosten der Installation und des Betriebs von Windkraftanlagen das Wachstum des Windmarktes. Ein weiterer Rückgang der Kosten ist auch für die nächsten Jahre zu erwarten, es wird mit viel Aufwand an der Verbesserung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Anlagen gearbeitet. Für einige Jahre wird die staatliche Unterstützung aber noch essentiell für die Windkraftbranche.
Angesichts der hohen Ölpreise und der steigenden Kosten der herkömmlichen Energieträger, schrumpft der Preisabstand zu erneuerbaren Energien. Alles in allem erwarten wir, dass auch aufgrund der zu erwartenden Verbesserungen der Technologie die Windkraft schon Ende dieses Jahrzehnts (2010) wettbewerbsfähig sein wird.
ECOreporter.de: Inwiefern stellt die Abhängigkeit von staatlichen Maßnahmen wie in Deutschland vom demnächst zu novellierenden EEG für die Windturbinenhersteller ein Risiko dar?
Rajat Kumar: Trotz der Verringerungen der Einspeisevergütung für Windstrom durch die letzte Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) wird in Deutschland die Windkraftkapazität weiter ausgebaut. Auch für die Zukunft schätzen wir die Entwicklung in Deutschland optimistisch ein. Zudem setzen etwa deutsche Unternehmen schob jetzt auf das Geschäft in ausländischen Märkten, weltweit werden ja die regenerativen Technologien politisch unterstützt.
ECOreporter.de: Inwiefern birgt die Aussicht auf das Geschäft mit der Offshore-Windkraft Kurspotential für die Aktien der Windturbinenhersteller?
Rajat Kumar: Die Entwicklung der Offshore-Technologie für Windkraftanlagen findet bislang vor allem in Nordeuropa statt, in den Gewässern Dänemarks, Deutschlands, Schwedens, Belgiens, der Niederlande und Großbritanniens. Auch in Irland und Italien bewegt sich da etwas. 2004 entfiel auf Windkraftanlagen auf See allerdings ein Marktanteil von weltweit nicht einmal 5 Prozent. Jedoch könnte er bis Ende dieses Jahrzehnts auf 15 Prozent ansteigen. Ein solcher Entwicklungsschub würde den in Europa führenden Windturbinenbauer signifikante Wachstumschancen eröffnen. Das gilt insbesondere für Vestas, aber auch für Gamesa und REpower, die alle bereits eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von seetauglichen Windkraftanlagen spielen.
ECOreporter.de: Herr Kumar, wir danken Ihnen für das Gespräch.
Gamesa Corp. Tecnologica S.A.: ISIN ES0143416115 / WKN A0B5Z8
Nordex AG: DE000A0D6554 / WKN A0D65
REpower Systems AG: ISIN DE0006177033 / WKN 617703
Suzlon Energy Limited: ISIN INE040H01013
Vestas Wind Systems A/S: ISIN DK0010268606 / WKN 913769
Bildhinweis: Rajat Kumar / Quelle: Frost & Sullivan; Fertigung bei Nordex / Quelle: Unternehmen; Windpark in Kanada / Quelle: Unternehmen; in die Verbesserung der Windkraftanlagen wird viel Arbeitskraft investiert: Diskussion beim errichten einer Windturbine / Quelle: REpower
ECOreporter.de: In den letzten zwölf Monaten haben Windaktien zum Teil deutliche Kurszuwächse erzielt, zuletzt aber auch Abschläge hinnehmen müssen? Was ist der Grund dafür?
Rajat Kumar: Die Kursentwicklung der Aktien von Windkraftanlagenbauern entsprach der allgemeinen Entwicklung der Aktienmärkte weltweit. Wir gehen davon aus, dass dies auf kurze Sicht weiterhin der Fall sein wird. Doch langfristig rechnen wir mit attraktiven Wertzuwachsen der Aktien dieser Unternehmen, entsprechend der Entwicklung des weltweiten Windkraftmarktes. Dieser zeichnet sich durch eine starke Umsatzsteigerung aus, für die vor allem Vestas und Gamesa verantwortlich sind. Der Verschuldungsgrad der Windkraftunternehmen ist zwar leicht erhöht, aber ist vor allem dadurch begründet, dass es sich um ein sehr kapitalintensives Geschäft handelt. Insgesamt beobachten wir eine effektives Management von Krediten und Betriebskapital.
ECOreporter.de: Wie schätzen sie die weitere Entwicklung folgender Hersteller von Windkraftanlagen ein: Vestas, Gamesa, Nordex AG und REpower AG? Welche Chancen gibt es, welche Risiken?
Rajat Kumar: Die dänische Vestas hatte im letzten Jahr einen Rückgang der Profitabilität und von Marktanteilen hinnehmen müssen. Ursachen dafür waren insbesondere eine Unzufriednheit seitens der Kunden, mangelnde Transparenz der Geschäftsprozesse und der Markteintritt von so großen Spielern wie General Electric und Siemens. Darauf hat das Unternehmen mit einem umfassenden Restrukturierungsprogramm reagiert. Unter anderem wurde das Netz der Zulieferer verbessert und gehen die Dänen dazu über, ihren Gewinn verstärkt außerhalb von Europa zu erwirtschaften. Ein Beispiel dafür ist die Errichtung von Produktionsstätten in China. Die Maßnahmen dürften sich bereits im 3. und 4. Quartal dieses Jahres positiv auswirken. Wir empfehlen, Aktien von Vestas zu halten, um vom Erfolg der Umstrukturierung zu profitieren.
Auch die spanische Gamesa ist nach unserer Einschätzung für Investoren mit Langzeitperspektive ein gutes Investment. Das Unternehmen hat seine Präsenz in den EU-Staaten stabilisiert, Windparks in Portugal, Griechenland, Italien, Deutschland und vor allem Spanien ans Netz gebracht, errichtet zudem Anlagen in Frankreich, Großbritannien, Polen und Schweden. Gamesa ist Marktführer nicht nur in Spanien, sondern auch in den großen Wachstumsmärkten China und USA, wo der Windturbinebauer stark expandiert. Diese Expansion in Zukunftsmärkten hat schon 2005 den Umsatz getrieben. Die Gewinnmarge von Gamesa liegt über dem Branchendurchschnitt.
Die deutsche Nordex AG verzeichnete in 2005 ein attraktives Wachstum. Bei der neu installierten Leistung lag das Unternehmen mit 60 Prozent deutlich über dem Zuwachs des Windmarktes weltweit. Nordex will in Zukunft vor allem in Asien und Amerika expandieren. In China setzt das Unternehmen dabei auf Partnerschaften vor Ort. Mit der Verlagerung der Produktion auf Standorte in Kundennähe will es zudem seine Kostenstruktur verbessern. Doch aufgrund der Liquiditätsprobleme von Nordex erscheint uns ein Investment als zu gewagt.
Die REpower AG ist zwar ein führender Hersteller von Windkraftanlagen der Multi-Megawatt-Klasse, dem es gelungen ist, sich mit Hilfe lokaler Partner auch außerhalb Deutschlands in aussichtsreichen Märkten zu positionieren. Dazu gehören etwa Spanien, Großbritannien, Portugal, Australien und China. Doch es handelt sich noch immer um ein vergleichsweise kleines Unternehmen, dessen Umsatz geographisch zu wenig diversiziert ist. Trotz des stabilen Umsatzwachstums raten wir daher von einem Investment ab.
ECOreporter.de: Wer von diesen Unternehmen ist in welchen Auslandsmärkten aussichtreich aufgestellt? Welche Märkte sind attraktiv, wo liegen die Hindernisse?
Rajat Kumar: Auf Europa entfielen auch 2005 mit 69 Prozent der Löwenanteil der weltweit installierten Kapazität von über 59 Gigawatt (GW). Allerdings wurden in den USA die meisten Kapazitäten neu installiert, gefolgt von Deutschland, Spanien, Indien und China. Wir gehen davon aus, dass die installierten Windkraftkapazitäten bis 2012 auf über 160 GW steigen und dass davon auf Europa über 102 GW entfallen. Für Nordamerika (USA und Kanada) erwarten wir weiter höhere Wachstumsraten, hier werden nach unseren Berechnungen für über 31 GW neue Windparks entstehen, 2005 wurden 2.4 GW neu installiert. Für das von Indien und China dominierte Asien plus dem Rest der Welt lautet unsere Prognose für 2012, dass Anlagen mit einer Kapazität von über 27 GW neu aufgestellt werden.
ECOreporter.de: Inwiefern ist Suzlon ein aussichtsreiches Investment?
Rajat Kumar: Suzlon hat in den beiden letzten Geschäftsjahren den Umsatz jeweils um über 100 Prozent steigern können und den Sprung unter die zehn größten Hersteller von Windkraftanlagen geschafft. Bei keinem der anderen weltweit führenden Unternehmen ist die Anzahl der installierten Kapazitäten in 2004 und 2005 so stark gestiegen wie bei Suzlon. Das ist ein Hinweis auf das Wachstumspotential des Unternehmens. Wir halten Suzlon für ein gutes Investment. Bei Einstieg sollten Investoren Gelegenheiten nutzen, wie sie sich im Januar und Mai boten, als der Kurs der Aktie zwischenzeitlich eingebrochen war, anschließend aber wieder erholte.
ECOreporter.de: Was treibt den Markt für Windkraftanlagen? Wird Windstrom bald konkurrenzfähig?
Rajat Kumar: Haupttreiber des Marktwachstums ist die Unterstützung der nationalen Regierungen für den Ausbau der regenerativen Energien im allgemeinen und der Windkraft im Besonderen. Dabei kommen unterschiedliche Instrumente zur Anwendung. Während etwa in Spanien und Deutschland feste Einspeisvergütungen installiert haben, setzen Länder wie Großbritannien auf ein Zertifikatesystem. Andere Regierungen haben sich für Steuervergünstigungen entschieden oder direkte finanzielle Förderungen.
Davon abgesehen befördern die sinkenden Kosten der Installation und des Betriebs von Windkraftanlagen das Wachstum des Windmarktes. Ein weiterer Rückgang der Kosten ist auch für die nächsten Jahre zu erwarten, es wird mit viel Aufwand an der Verbesserung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Anlagen gearbeitet. Für einige Jahre wird die staatliche Unterstützung aber noch essentiell für die Windkraftbranche.
Angesichts der hohen Ölpreise und der steigenden Kosten der herkömmlichen Energieträger, schrumpft der Preisabstand zu erneuerbaren Energien. Alles in allem erwarten wir, dass auch aufgrund der zu erwartenden Verbesserungen der Technologie die Windkraft schon Ende dieses Jahrzehnts (2010) wettbewerbsfähig sein wird.
ECOreporter.de: Inwiefern stellt die Abhängigkeit von staatlichen Maßnahmen wie in Deutschland vom demnächst zu novellierenden EEG für die Windturbinenhersteller ein Risiko dar?
Rajat Kumar: Trotz der Verringerungen der Einspeisevergütung für Windstrom durch die letzte Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) wird in Deutschland die Windkraftkapazität weiter ausgebaut. Auch für die Zukunft schätzen wir die Entwicklung in Deutschland optimistisch ein. Zudem setzen etwa deutsche Unternehmen schob jetzt auf das Geschäft in ausländischen Märkten, weltweit werden ja die regenerativen Technologien politisch unterstützt.
ECOreporter.de: Inwiefern birgt die Aussicht auf das Geschäft mit der Offshore-Windkraft Kurspotential für die Aktien der Windturbinenhersteller?
Rajat Kumar: Die Entwicklung der Offshore-Technologie für Windkraftanlagen findet bislang vor allem in Nordeuropa statt, in den Gewässern Dänemarks, Deutschlands, Schwedens, Belgiens, der Niederlande und Großbritanniens. Auch in Irland und Italien bewegt sich da etwas. 2004 entfiel auf Windkraftanlagen auf See allerdings ein Marktanteil von weltweit nicht einmal 5 Prozent. Jedoch könnte er bis Ende dieses Jahrzehnts auf 15 Prozent ansteigen. Ein solcher Entwicklungsschub würde den in Europa führenden Windturbinenbauer signifikante Wachstumschancen eröffnen. Das gilt insbesondere für Vestas, aber auch für Gamesa und REpower, die alle bereits eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von seetauglichen Windkraftanlagen spielen.
ECOreporter.de: Herr Kumar, wir danken Ihnen für das Gespräch.
Gamesa Corp. Tecnologica S.A.: ISIN ES0143416115 / WKN A0B5Z8
Nordex AG: DE000A0D6554 / WKN A0D65
REpower Systems AG: ISIN DE0006177033 / WKN 617703
Suzlon Energy Limited: ISIN INE040H01013
Vestas Wind Systems A/S: ISIN DK0010268606 / WKN 913769
Bildhinweis: Rajat Kumar / Quelle: Frost & Sullivan; Fertigung bei Nordex / Quelle: Unternehmen; Windpark in Kanada / Quelle: Unternehmen; in die Verbesserung der Windkraftanlagen wird viel Arbeitskraft investiert: Diskussion beim errichten einer Windturbine / Quelle: REpower