Erneuerbare Energie

20.10.2003: Shell Solar verdoppelt Kapazitäten der Solarzellenfabrik Gelsenkirchen

Shell Solar hat in seiner Solarzellenfabrik in Gelsenkirchen eine neue Fertigungslinie in Betrieb genommen. Diese werde mehr als 6 Millionen Solarzellen pro Jahr mit einer Spitzenleistung von insgesamt 15 Megawatt (MWp) herstellen, heißt es in einer Pressemitteilung von Shell Solar. Der Output des Werkes werde so auf 25 MWp pro Jahr gesteigert. Eigenen Angaben zufolge hat das Unternehmen in seinen Standort in Gelsenkirchen bislang 30 Millionen Euro investiert.

Shell Salar berichtet, die in der neuen Fertigungslinie hergestellten Zellen hätten einen verbesserten Wirkungsgrad: Sie machten 15 Prozent der einfallenden Energie nutzbar. Die in der ersten Linie gefertigten Zellen hätten dagegen nur einen Wirkungsgrad von 13 Prozent. "Dank der neuen Technologie sinken auch die Stückkosten", erklärte das Unternehmen.

Shell Solar vertreibt seine Produkte in mehr als 90 Ländern und beschäftigt weltweit rund 1300 Mitarbeiter, 150 davon in Deutschland. Bis heute wurden Solarzellen und -module mit einer Leistung von insgesamt über 300 Megawatt ausgeliefert.

Weltweit dominiert Japan die Photovoltaikproduktion. Die Japaner hatten einer von der EU-Kommission herausgegebenen Studie* zufolge 2001 einen Anteil von über 43 Prozent am Markt für Solarzellen- und Module - Tendenz steigend, denn bis Ende 2002 wollten japanische Firmen über 50 Prozent der weltweiten Produktionskapazitäten aufgebaut haben. Seit 1994 haben die Japaner ihren Anteil am Weltmarkt verdoppelt.


* Arnulf Jäger-Waldau: Status of PV Research, Solar Cell Production and Market Implementation in Japan, USA and the European Union; European Commission, DG JRC, Institute for Environment and Sustainability, Renewable Energies Unit, Ispra, Italia, September 2002
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