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20.12.2004: Alles oder nichts: Nordex plant Rekapitalisierung - Kapitalschnitt 10:1 und über 50 Millionen neue Aktien
Die Norderstedter Nordex AG plant eine umfassende Rekapitalisierung. Wie der Windanlagenbauer mittelte, hat ein derzeit mit Investoren verhandeltes Konzept zur Rettung des Unternehmens folgende Eckpunkte: Das Kapital soll im Verhältnis 10:1 herab gesetzt werden. Anschließend solle eine Barkapitalerhöhung ohne Bezugsrechtsausschluss um bis zu 41,64 Millionen neue Aktien zum Ausgabekurs von 1,00 Euro durchgeführt werden; die Bankverbindlichkeiten sollen durch die Ausgabe von bis zu 12 Millionen neue Aktien wesentlich reduziert werden, die Bar- und Avalkreditlinien will Nordex erweitern.
Hintergrund der Maßnahme sei die erwartete Entwicklung des Eigenkapitals bis zum Jahresende 2004, hieß es weiter. Das Konzerneigenkapital habe sich zum 30. September 2004 auf 10,1 Millionen Euro reduziert, nach 44,9 Millionen Euro im Vorjahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber Banken lagen den Angaben zufolge bei rund 49 Millionen Euro. Auch die im Projektgeschäft notwendigen Avalkreditlinien habe die Gesellschaft unterjährig zur Finanzierung des operativen Geschäfts weitgehend in Anspruch nehmen müssen, so die Meldung.
Mit einer Gruppe von Finanzinvestoren sei eine Exklusivitätsvereinbarung unterzeichnet worden, berichtete Nordex weiter. Unter den wesentlichen Parteien - mit Ausnahme einzelner Kreditinstitute - bestehe grundsätzlicher Konsens über das Konzept der Rekapitalisierung. Die Vertragsverhandlungen mit den Investoren über eine Plazierungsgarantie für die neu zu begebenden Aktien und mit den Kreditinstituten sollten in den nächsten zwei bis drei Wochen abgeschlossen werden. Anschließend werde das Refinanzierungskonzept veröffentlicht und der für Februar 2005 geplanten Hauptversammlung zur Genehmigung vorgelegt.
Die Rekapitalisierung ist nach Angaben des Windanlagenbauers notwendig, um eine ausreichende Eigenkapitalbasis zu schaffen und das operative Wachstum zu finanzieren.
Die Gesamtleistung der Nordex AG im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2003/04 lag laut der Meldung mit 218,8 Millionen Euro etwa auf dem Niveau des Vorjahres (215,3 Millionen Euro). Die derzeit schwache Bilanzstruktur und die begrenzte Liquidität zur Zwischenfinanzierung von Projekten hätten ein höheres Geschäftsvolumen verhindert, hieß es.
Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) verbesserte sich um rund 80 Prozent auf minus 27,7 Millionen Euro (Vorjahr: minus 172,1 Millionen Euro). Es sei gelungen, das Kostensenkungsprogramm weitgehend umzusetzen, so der Bericht weiter: Die Materialquote sank von 89 Prozent auf 79 Prozent. Den Personalaufwand reduzierte das Unternehmen um 17 Prozent auf 34,5 Millionen Euro (Vorjahr: 41,6 Millionen Euro). Der Saldo aus sonstigen Betrieblichen Aufwendungen und Erträgen ging um 28 Prozent auf 24,0 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 33,3 Millionen Euro). Zum Ende des Geschäftsjahres 2003/04 hat Nordex eigenen Angaben zufolge rund 80 Prozent der Maßnahmen der im Sommer 2003 gestarteten operativen Restrukturierung umgesetzt.
Nordex AG: ISIN DE0005873574 / WKN 587357
Bild: Fertigung der Nordex N90 Windkraftanlage / Quelle: Unternehmen
Hintergrund der Maßnahme sei die erwartete Entwicklung des Eigenkapitals bis zum Jahresende 2004, hieß es weiter. Das Konzerneigenkapital habe sich zum 30. September 2004 auf 10,1 Millionen Euro reduziert, nach 44,9 Millionen Euro im Vorjahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber Banken lagen den Angaben zufolge bei rund 49 Millionen Euro. Auch die im Projektgeschäft notwendigen Avalkreditlinien habe die Gesellschaft unterjährig zur Finanzierung des operativen Geschäfts weitgehend in Anspruch nehmen müssen, so die Meldung.
Mit einer Gruppe von Finanzinvestoren sei eine Exklusivitätsvereinbarung unterzeichnet worden, berichtete Nordex weiter. Unter den wesentlichen Parteien - mit Ausnahme einzelner Kreditinstitute - bestehe grundsätzlicher Konsens über das Konzept der Rekapitalisierung. Die Vertragsverhandlungen mit den Investoren über eine Plazierungsgarantie für die neu zu begebenden Aktien und mit den Kreditinstituten sollten in den nächsten zwei bis drei Wochen abgeschlossen werden. Anschließend werde das Refinanzierungskonzept veröffentlicht und der für Februar 2005 geplanten Hauptversammlung zur Genehmigung vorgelegt.
Die Rekapitalisierung ist nach Angaben des Windanlagenbauers notwendig, um eine ausreichende Eigenkapitalbasis zu schaffen und das operative Wachstum zu finanzieren.
Die Gesamtleistung der Nordex AG im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2003/04 lag laut der Meldung mit 218,8 Millionen Euro etwa auf dem Niveau des Vorjahres (215,3 Millionen Euro). Die derzeit schwache Bilanzstruktur und die begrenzte Liquidität zur Zwischenfinanzierung von Projekten hätten ein höheres Geschäftsvolumen verhindert, hieß es.
Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) verbesserte sich um rund 80 Prozent auf minus 27,7 Millionen Euro (Vorjahr: minus 172,1 Millionen Euro). Es sei gelungen, das Kostensenkungsprogramm weitgehend umzusetzen, so der Bericht weiter: Die Materialquote sank von 89 Prozent auf 79 Prozent. Den Personalaufwand reduzierte das Unternehmen um 17 Prozent auf 34,5 Millionen Euro (Vorjahr: 41,6 Millionen Euro). Der Saldo aus sonstigen Betrieblichen Aufwendungen und Erträgen ging um 28 Prozent auf 24,0 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 33,3 Millionen Euro). Zum Ende des Geschäftsjahres 2003/04 hat Nordex eigenen Angaben zufolge rund 80 Prozent der Maßnahmen der im Sommer 2003 gestarteten operativen Restrukturierung umgesetzt.
Nordex AG: ISIN DE0005873574 / WKN 587357
Bild: Fertigung der Nordex N90 Windkraftanlage / Quelle: Unternehmen