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20.2.2003: Vorwurf des Insiderhandels - Freispruch zweiter Klasse für Telefonica-Chef
Ein Gericht in Madrid hat Telefonica-Chef Cesar Alierta vom Vorwurf des Insiderhandels freigesprochen. Dies berichtet die Financial Times. Telefonica ist in zahlreichen Nachhaltigkeitsfonds enthalten. Ein von Alierta und seiner Frau gegründetes und dann an seinen Neffen verkauftes Investmentunternehmen hatte 1997 Anteile von Tabacalera erworben. Dies geschah unmittelbar bevor der Tabakkonzern die Übernahme eines Tabakwarenherstellers in den USA abschloss und die Preise für Zigaretten erhöht wurden. Wenig später verkauft die Investmentgesellschaft ihre Anteile wieder, mit einem Gewinn in Höhe von 1,86 Millionen Euro. Pikanterweise hatte Alierta damals den Chefposten bei Tabacalera inne.
Der Richter begründete den Freispruch damit, dass von einem Insiderhandel nur dann gesprochen werden könne, wenn der Aktienkauf nach dem Abschluss der Übernahme erfolgt wäre. Die Klägerin, die spanische Verbraucherschutzorganisation Auge, will gegen das Urteil Berufung einlegen. Sie hatte im Namen von 15 000 Aktionären und Bankkunden das Verfahren in Gang gesetzt.
Der Richter begründete den Freispruch damit, dass von einem Insiderhandel nur dann gesprochen werden könne, wenn der Aktienkauf nach dem Abschluss der Übernahme erfolgt wäre. Die Klägerin, die spanische Verbraucherschutzorganisation Auge, will gegen das Urteil Berufung einlegen. Sie hatte im Namen von 15 000 Aktionären und Bankkunden das Verfahren in Gang gesetzt.