Fonds / ETF

20.3.2007: OGAW-Fonds: EU erlässt eine neue Richtlinie, damit Anleger ihr Geld EU-weit einfacher in Fonds stecken können

Die Europäische Kommission will die Wirksamkeit des EU-Binnenmarktes für Kleinanleger-Investmentfonds verbessern. Diese als OGAW bekannten Fonds machen derzeit laut der EU über 5500 Milliarden Euro aus. Die Kommission hat verbindliche Leitlinien für die Einbeziehung neuer Finanzinstrumente in die Investmentfonds verabschiedet. 2007 will die Kommission eine grundlegendere Neugestaltung des EU Passes (einmalige Zulassung) für Investmentfonds vorschlagen.

"Wir wollen den administrativen Hindernissen ein Ende bereiten, die die Anleger daran hindern, in den Genuss der Vorteile von Fonds in anderen Mitgliedstaaten zu gelangen", versprach EU-Binnenmarktskommissar Charlie McCreevy. Eine Durchführungsrichtlinie legt Kriterien fest, anhand derer ermittelt werden soll, ob verschiedene Arten von Finanzinstrumenten für die Einbeziehung in die OGAW-Fonds in Frage kommen. So sollen Unsicherheiten darüber beseitigt werden, ob OGAW angemessen in die folgenden Finanzinstrumente investieren können: durch Forderungen unterlegte Wertpapiere, börsennotierte geschlossene Fonds, Euro Commercial Papers, indexbasierte Derivate und Kreditderivate.

Aber die Verwaltungsmühlen, sie mahlen nicht gerade übertrieben hektisch: Die Mitgliedstaaten haben nun ein ganzes Jahr Zeit, um die Durchführungsrichtlinie in nationales Recht umzusetzen.
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