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21.2.2003: EU überprüft Schweigegelder E.ons für die Fusion mit Ruhrgas
Die EU-Kommission prüft die außergerichtliche Einigung von E.on und neun deutschen Energieversorgern zur Übernahme von Ruhrgas. Sie vermutet in der Einigung Verstöße gegen geltendes Wettbewerbsrecht. Auch die deutsche Kartellbehörde sei einbezogen, sagte eine Sprecherin des EU-Wettbewerbkommissars Mario Monti.
Das Bundeskartellamt hatte Anfang des Monats erklärt, man werde sich die Einigung zwischen E.on und den einstigen Gegnern des Ruhrgas-Deals genauer ansehen. Die Übernahme von Ruhrgas soll E.on 10 Milliarden Euro gekostet haben. E.on stellte die klagende Konkurrenz mit Abfindungen, Beteiligungen und günstigeren Strom- und Gaslieferungen ruhig. Alles in allem sollen die Begleitmaßnahmen das Unternehmen rund 90 Millionen Euro kosten.
Abgesehen davon, dass sie die außergerichtliche Einigung prüfen will, hält sich die Kommission für die Fusion der beiden Energierisen nicht für zuständig. E.on und Ruhrgas hätten 2001 mehr als zwei Drittel ihres Umsatzes in Deutschland gemacht. Das ist zu viel, als dass die EU-Behörde das Recht auf Prüfung hätte. Das Bundeskartellamt ist also am Zug.
Die Wochenzeitung "Freitag" weist in ihrem Beitrag zu den Ereignissen ("Auf den Spuren Lenins") auf die wachsende Konzentration auf dem Strom- und Gasmarkt hin. Der Wettbewerb fehle jetzt schon, meint das Magazin. Auf der Produzentenebene dominierten vier Firmen: E.on mit 37 Prozent Marktanteil, RWE (29), Vattenfall (15) und EnBW (10). Die Anbieter hätten ihre Gebiete streng aufgeteilt, in denen sie jeweils das Monopol besäßen. Die Zahl der regionalen Verteiler sei auf die Hälfte gesunken, in der Folge stiegen die Preise. Durch die Fusion mit Ruhrgas erhalte E.on eine marktbeherrschende Position beim Erdgas, heißt es.
Das Bundeskartellamt hatte Anfang des Monats erklärt, man werde sich die Einigung zwischen E.on und den einstigen Gegnern des Ruhrgas-Deals genauer ansehen. Die Übernahme von Ruhrgas soll E.on 10 Milliarden Euro gekostet haben. E.on stellte die klagende Konkurrenz mit Abfindungen, Beteiligungen und günstigeren Strom- und Gaslieferungen ruhig. Alles in allem sollen die Begleitmaßnahmen das Unternehmen rund 90 Millionen Euro kosten.
Abgesehen davon, dass sie die außergerichtliche Einigung prüfen will, hält sich die Kommission für die Fusion der beiden Energierisen nicht für zuständig. E.on und Ruhrgas hätten 2001 mehr als zwei Drittel ihres Umsatzes in Deutschland gemacht. Das ist zu viel, als dass die EU-Behörde das Recht auf Prüfung hätte. Das Bundeskartellamt ist also am Zug.
Die Wochenzeitung "Freitag" weist in ihrem Beitrag zu den Ereignissen ("Auf den Spuren Lenins") auf die wachsende Konzentration auf dem Strom- und Gasmarkt hin. Der Wettbewerb fehle jetzt schon, meint das Magazin. Auf der Produzentenebene dominierten vier Firmen: E.on mit 37 Prozent Marktanteil, RWE (29), Vattenfall (15) und EnBW (10). Die Anbieter hätten ihre Gebiete streng aufgeteilt, in denen sie jeweils das Monopol besäßen. Die Zahl der regionalen Verteiler sei auf die Hälfte gesunken, in der Folge stiegen die Preise. Durch die Fusion mit Ruhrgas erhalte E.on eine marktbeherrschende Position beim Erdgas, heißt es.