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21.2.2006: Wie messbar ist die Nachhaltigkeit von Staaten? - Weltweiter Umweltindex aufgelegt
Zwei Eliteuniversitäten machen Unternehmen Konkurrenz, die Nachhaltigkeitsratings zur Vergleichbarkeit der Leistung von Staaten veröffentlicht haben (ein Beispiel dafür finden Sie etwa in einem ECOreporter.de-Beitrag aus 2004). Die US-amerikanischen Universitäten Yale (Center for Environmental Law & Policy) und Columbia (Center for International Earth Science Information Network, CIESIN) haben laut eigenen Angaben eine Untersuchung über 133 Länder durchgeführt, in der sie deren Umweltleistung beziffern. Ergebnis ist der "Environment Protection Index" (EPI), der auf 16 Umweltkriterien basiert. Im Focus stehen dabei die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Erhaltung der Vielfalt natürlichen Lebens.
Laut dem verantwortlichen Herausgeber der Untersuchung, Professor Daniel C. Esty von der Yale Universität, soll sie vergleichbar machen, "wie umweltbewusst die jeweiligen Regierungen ihr Land führen. Dabei schnitt Neuseeland laut dem EPI am besten ab, gefolgt von Schweden, Finnland, der Tschechischen Republik und Großbritannien. Deutschland liegt auf Platz 22, die USA, der weltweit mit Abstand größte Klimasünder, rangiert nur wenig dahinter auf Rang 28. Schlusslichter sind Äthiopien, Mali, Mauretanien, Tschad und Niger, allesamt afrikanische Staaten. Insgesamt konnten fielen 65 Staaten aufgrund von Datenmangel aus der Studie heraus.
Der Index zeigt laut den Initiatoren des EPI, dass unabhängig von ihrem ökonomischen
Entwicklungsstand alle Länder ernsthaften Umweltproblemen gegenüber stehen. Während Industrienationen mit Umweltverschmutzung und geschädigten Ökosystemen zu kämpfen hätten, seien es in Entwicklungsländern vor allem die gesundheitlichen Auswirkungen von Umweltverschmutzung auf die Bevölkerung.
Im vergangenen Jahr hatten die beiden Universitäten auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos einen Vorläufer des EPI veröffentlicht, den "Environmental Sustainability Index" (ESI, wir berichteten: ECOreporter.de-Beitrag vom 27. Januar). Darin wurden umfassendere Daten gesammelt als für den EPI, die Länder anhand von 21 Umweltindikatoren bewertet. Dazu zählten unter anderem das Vorkommen von Natur- und Bodenschätzen, historische und aktuelle Umweltverschmutzung, nationale und internationale Umweltschutzmassnahmen sowie gesellschaftliche Kapazitäten zur Verbesserung der Umweltsituation. Im ESI nahm Finnland unter 146 Ländern in der Welt Platz 1 ein, gefolgt von Norwegen, das im EPI nur auf Platz 18 kommt. Deutschland belegte mit Rang 31 auch dort nur einen Platz im oberen Mittelfeld, die USA waren auf 45ster Stelle zu finden.
Der vollständige Text des EPI 2006und eine 6-seitige Zusammenfassung wurden im Internet auf englischer Sprache veröffentlicht: www.yale.edu
Bildhinweis: Windkraftprojekt in Norwegen: die skandinavischen Staaten schneiden in Länderratings meist besonders gut ab / Quelle: Nordex AG
Laut dem verantwortlichen Herausgeber der Untersuchung, Professor Daniel C. Esty von der Yale Universität, soll sie vergleichbar machen, "wie umweltbewusst die jeweiligen Regierungen ihr Land führen. Dabei schnitt Neuseeland laut dem EPI am besten ab, gefolgt von Schweden, Finnland, der Tschechischen Republik und Großbritannien. Deutschland liegt auf Platz 22, die USA, der weltweit mit Abstand größte Klimasünder, rangiert nur wenig dahinter auf Rang 28. Schlusslichter sind Äthiopien, Mali, Mauretanien, Tschad und Niger, allesamt afrikanische Staaten. Insgesamt konnten fielen 65 Staaten aufgrund von Datenmangel aus der Studie heraus.
Der Index zeigt laut den Initiatoren des EPI, dass unabhängig von ihrem ökonomischen
Entwicklungsstand alle Länder ernsthaften Umweltproblemen gegenüber stehen. Während Industrienationen mit Umweltverschmutzung und geschädigten Ökosystemen zu kämpfen hätten, seien es in Entwicklungsländern vor allem die gesundheitlichen Auswirkungen von Umweltverschmutzung auf die Bevölkerung.
Im vergangenen Jahr hatten die beiden Universitäten auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos einen Vorläufer des EPI veröffentlicht, den "Environmental Sustainability Index" (ESI, wir berichteten: ECOreporter.de-Beitrag vom 27. Januar). Darin wurden umfassendere Daten gesammelt als für den EPI, die Länder anhand von 21 Umweltindikatoren bewertet. Dazu zählten unter anderem das Vorkommen von Natur- und Bodenschätzen, historische und aktuelle Umweltverschmutzung, nationale und internationale Umweltschutzmassnahmen sowie gesellschaftliche Kapazitäten zur Verbesserung der Umweltsituation. Im ESI nahm Finnland unter 146 Ländern in der Welt Platz 1 ein, gefolgt von Norwegen, das im EPI nur auf Platz 18 kommt. Deutschland belegte mit Rang 31 auch dort nur einen Platz im oberen Mittelfeld, die USA waren auf 45ster Stelle zu finden.
Der vollständige Text des EPI 2006und eine 6-seitige Zusammenfassung wurden im Internet auf englischer Sprache veröffentlicht: www.yale.edu
Bildhinweis: Windkraftprojekt in Norwegen: die skandinavischen Staaten schneiden in Länderratings meist besonders gut ab / Quelle: Nordex AG