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21.4.2008: Wochenrückblick: Weiterer Wirbel um EECH Group – Theolia SA verbucht Rekordumsatz – Evergreen Solar Inc. schreibt weiter rote Zahlen – Envio AG meldet starkes Wachstum
Die drei Leitindices DAX, Dow-Jones und Nikkei konnten in der letzten Woche zulegen: Der DAX stieg um 3,63 Prozent auf 6681,81 Punkte. Der US-amerikanische Dow-Jones verbesserte sich um 0,31 Prozent auf 12.620,49 Punkte. Ein Plus von 3,50 Prozent verzeichnete der japanische Nikkei, der zum Wochenschluss bei 13.476,45 Punkten stand. Öl hat sich erneut verteuert: ein Barrel der Sorte "Brent Crude Oil" kostete mit 111,09 Dollar 2,2 Prozent mehr als in der Vorwoche (108,70 Dollar). Kupfer ist billiger geworden. Der Preis je Tonne Copper Grade A sank von 8.809,50 auf 8.629,50 Dollar (minus 2,08 Prozent). Der Wechselkurs des Euro gegenüber dem Dollar kletterte lediglich um 0,0012 Cent auf 1,5838 Dollar je Euro.
Die Hamburger EECH Group geriet im Wochenverlauf gleich zweimal in die Schlagzeilen: Laut einer Meldung der Münchener Anwaltskanzlei CLLB Rechtsanwälte hat das Amtsgericht Hamburg erstmals auch die EECH Windkraft Italien KG zur vorzeitigen Rückzahlung der Inhaberteilschuldverschreibung „Windkraft Italien“ ("Anleihe Italien") verurteilt. Das Unternehmen müsse zudem die Gerichts- und Anwaltskosten tragen. CLLB vertritt den Angaben zufolge mehr als 600 Anleger der EECH Gruppe.
Nachdem Ende März der Insolvenzantrag der EECH - European Energy Consult Holding AG bekannt wurde, traf es nun zudem die Konzernmutter EECH Group AG. Die Gesellschaft stellte eigenen Angaben zufolge am 17. April einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim zuständigen Hamburger Amtsgericht.
Das französische Erneuerbare-Energie-Unternehmen Theolia SA steigerte den Umsatz 2007 auf den Rekordwert von 306 Millionen Euro. Laut den endgültigen Zahlen zum Geschäftsjahr lag das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) demnach bei rund 27 Millionen Euro. Die eigenen Windkraftkapazitäten seien von 480 Megawatt (MW) auf 630 MW gewachsen. Bis 2011 wollen die Franzosen 2.000 MW erreichen.
Rund 200 MW Windkraftkapazität soll ein neu zu gründendes Joint Venture zwischen Airtricity und Gothia Vind in Schweden errichten. Wie die Airtricity-Muttergesellschaft Scottish & Southern Energy PLC (SSE) mitteilte, soll der erste Windpark den Betrieb in 2011 aufnehmen. Airtricity und Gothia Vind, ein schwedischer Windkraftentwickler, wollen demnach je 30 Millionen Euro für das Unternehmen bereitstellen. Insgesamt plant Scottish & Southern Energy, in den nächsten fünf Jahren 500 Millionen Euro in Erneuerbare Energien zu investieren.
Mit einem geschätzten Umsatz von rund 50 Millionen Dollar glaubt das US-Unternehmen Zoltek Companies das Quartal zum 31. März 2008 abschließen zu können. Im Vorquartal hatte der Wert bei 40,1 Millionen Dollar gelegen. Zoltek aus St. Louis zählt zu den wenigen Anbietern von Kohlefasern für Windturbinenhersteller.
Das chinesische Solarunternehmen Trina Solar hat Pläne zum Bau einer Anlage zur Produktion von Solarsilizium gestoppt. Vorstandschef Jifan Gao begründete die Entscheidung mit einer verbesserten Versorgungssituation. Langfristige Lieferverträge erschienen nun vorteilhafter. Die Anlage sollte 1 Milliarde Dollar kosten. Der Ausrüstungsvertrag mit der ebenfalls chinesischen GT Solar Incorporated sei damit hinfällig, so Trina Solar.
Das Hamburger TecDAX-Unternehmen Conergy AG steht trotz erheblicher Mittelzuflüsse möglicherweise vor weiteren ernsten Finanzierungsproblemen. Wie das Anlegermagazin Focus Money berichtete, laufen 2008 Kredite über 335,4 Millionen Euro aus. Gleichzeitig seien für die Lieferung von Siliziumwafern des US-Herstellers MEMC 192,9 Millionen Euro fällig. Conergy habe sich verpflichtet, MEMC bis 2017 Wafer im Wert von insgesamt 6,85 Milliarden Euro abzunehmen. Das entspreche einem durchschnittlichen Volumen von 700 Millionen Euro jährlich. Die Hamburger verbuchten für 2007 einen Konzernumsatz in Höhe von 706 Millionen Euro.
Die Mannheimer MVV Energiedienstleistungen GmbH kauft eine Biogasanlage von der Conergy-Tochter Epuron Gmbh. Wie Conergy meldete, handelt es sich um ein Projekt mit 624 Kilowatt elektrischer Leistung in Karow bei Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern). Die offizielle Inbetriebnahme erfolge noch in diesem Sommer. Die MVV Energiedienstleistungen GmbH gehört zur MVV-Gruppe.
An den Finanzinvestor Meinl International Power Ltd. hat die Berliner Solon AG mehrere solare Großkraftwerke in Spanien verkauft. Laut dem TecDAX-Unternehmen beträgt das Volumen der Verkäufe 87 Millionen Euro. Die Anlagen seien von der Solon Solar Investments GmbH, Freiburg, entwickelt und realisiert worden.
Insgesamt 400 Millionen US-Dollar will die chinesische Solarwaferproduzentin LDK Solar durch Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen einnehmen. Die bis 2013 laufenden Schuldverschreibungen sind demnach mit einem Zinssatz von 4,75 Prozent ausgestattet.
Die kanadische Xantrex Technology Inc. meldete einen Auftrag für Wechselrichter im Wert von 1,5 Millionen Dollar. Laut dem Unternehmen aus Vancouver sind sie für Projekte in Spanien bestimmt. Die Auslieferung an den neuen Kunden Anbelo Solar S. L. sei noch im aktuellen Quartal geplant.
Der taiwanesische Solarmodulhersteller CMC hat den Pilotbetrieb in seiner neuen Produktionsanlage zur Herstellung amorpher (a-si) Dünnschicht-Silizium Solarmodule gestartet. Das meldete die Lieferantin der Anlage, die Schweizer Oerlikon Solar. Der endgültige Produktionsstart der 40 MWp (Megawatt peak) Linie sei für die zweite Jahreshälfte 2008 geplant. Sie ermögliche eine Jahresproduktion von rund 500.000 Modulen.
An die in New Delhi ansässige Alpex Exports Pvt. Ltd. soll die US-amerikanische Spire Corporation eine halbautomatische Fertigungslinie für die Produktion von Solarmodulen liefern. Nach Angaben von Spire aus Bedford in Massachusetts handelt es sich um die erste Einrichtung von Alpex. Für den heimischen und den ausländischen Markt wollen die Inder demnach Solarmodule mit einer Jahreskapazität von 15 MW herstellen.
Die Partner Wacker Chemie AG (München) und Schott Solar GmbH (Alzenau) haben in Jena ihr neues Werk zur Herstellung von Siliziumwafern für die Solarindustrie offiziell in Betrieb genommen. Bis zum Herbst 2008 soll die Nennkapazität des neuen Werks 50 MW pro Jahr erreichen. Damit erhöhe sich die Gesamtkapazität des Gemeinschaftsunternehmens Wacker Schott Solar GmbH bis zum Jahresende auf 120 MW pro Jahr. Die Aktien der Wacker Chemie AG werden an der Börse gehandelt. Der Partner Schott befindet sich in privater Hand.
Die US-amerikanische Solarzellenproduzentin Evergreen Solar Inc. aus Marlboro im US-Bundesstaat Massachussetts hat im 1. Quartal 2008 erneut rote Zahlen geschrieben. Allerdings fiel der Quartalsverlust mit 25.000 Dollar deutlich geringer aus als im Vorjahreszeitraum, als sich das Minus auf 6,2 Millionen Dollar belief. Der Quartalsumsatz kletterte von 14,1 Millionen auf 22,95 Millionen Dollar. Für das 2. Quartal prognostizierte Evergreen Solar ein Minus von 12 Millionen Dollar, der Umsatz solle 21,5 bis 22,5 Millionen Dollar erreichen.
Den Abschluss eines Liefervertrags mit der Shenzhen Topray Solar Co., Ltd meldete die am Londoner Alternative Investment Market (AIM) notierte Solarwaferproduzentin ReneSola Ltd.. Von 2008 bis 2014 soll ReneSola demnach Solarwafer mit einer Kapazität von 105 MW an die Topray Solar liefern. Beide Unternehmen sind in China ansässig. Finanzielle Details wurden nicht mitgeteilt.
ReneSola hob zudem die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr an. Statt der angekündigten 480 Millionen Dollar werde man voraussichtlich 530 bis 550 Millionen Dollar erreichen. Die Jahresproduktion soll sich auf 310 bis 320 MW belaufen statt der ursprünglich angekündigten 300 MW.
Die ersten Anlagen zur Produktion von mikromorphen Dünnschichtsolarmodulen hat die Berliner Inventux Technologies AG von ihrem Lieferanten OC Oerlikon erhalten. Noch vor Ende 2008 sollen die ersten Solarmodule ausgeliefert werden. Bis dahin plant Inventux, über 40 Millionen Euro in den Auf- und Ausbau der Solarfabrik zu investieren. Die börsennotierte Hamburger Beteiligungsgesellschaft Capital Stage AG hält 39 Prozent der Anteile von Inventux.
Den Insolvenzantrag ihrer österreichische Beteiligung Biodiesel Enns GmbH & Co. KG meldete die Schweizer Holding Fortune Management Inc. Ursache der Zahlungsprobleme sei die Weigerung der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, Biodiesel Enns eine schon erteilte Kreditlinie nutzen zu lassen, so Fortune Management. Die laufenden Verhandlungen zur Rohstoffversorgung, die ein Überleben von Biodiesel Enns gesichert hätten, seien damit gescheitert. Die Invest Unternehmensbeteiligungs Aktiengesellschaft, eine Tochter der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, hält 49 Prozent der Anteile der Biodiesel Enns.
Mit einem um 19 Prozent auf 41,34 Millionen Euro gesteigerten Konzernumsatz hat die AGO AG Energie + Anlagen ihr Geschäftsjahr 2007 abgeschlossen. Wie das Unternehmen aus Kulmbach mitteilte, lag das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) bei minus 0,26 Millionen Euro (Vorjahr: plus 1,4 Millionen Euro). Das vorläufige Konzernergebnis betrage minus 0,86 Millionen Euro, nach 0,36 Millionen Euro im Vorjahr. Für das erste Quartal 2008 meldete AGO einen Auftragsanstieg von 12,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 20,7 Millionen Euro.
Für den Eigenbetrieb hat der börsennotierte Biogasanlagenbauer EnviTec Biogas AG eine Anlage mit 2,1 MW elektrischer Anschlussleistung in Friedland in Mecklenburg-Vorpommern errichtet. Das Unternehmen aus Lohne erwartet einen jährlichen Umsatz von rund drei Millionen Euro aus dem Stromverkauf.
Die Dortmunder Spezialistin für das Recycling PCB-haltiger Transformatoren, Envio AG, hat die Gesamtleistung aus Umsatzerlösen, Bestandsveränderungen und sonstigen betrieblichen Erlösen in 2007 auf 10,5 Millionen Euro gesteigert (plus 45 Prozent; 2006: 7,26 Millionen Euro). Den vorläufigen Zahlen zufolge verbesserte sich das EBIT von 1,84 Millionen Euro in 2006 auf rund 2,6 Millionen Euro (über 40 Prozent Plus). Die EBIT-Marge liege weiterhin bei rund 25 Prozent. Das Nettoergebnis gab Envio mit rund 1,2 Millionen Euro an, nach 1,38 Millionen Euro 2006. Grund für das leicht gesunkene Nettoergebnis seien Kosten in Höhe von rund 620.000 Euro im Zusammenhang mit dem Börsengang in 2007.
Die Spezialistin im Emissionsrechtehandel EcoSecurities Group hat mit der China Datang Corp. einen Kaufvertrag für Emissionszertifikate von 13 chinesischen Windparks geschlossen. Demnach sollen die Windparks bis 2009 errichtet werden und insgesamt eine Jahreskapazität von 618 MWumfassen. Finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben.
Great River Energy, ein im US-Bundesstaat Minnesota ansässiges Partnerunternehmen des Energiekonzerns Elk River, ist neuer Kunde des Geothermieunternehmens Ormat Technologies aus Reno, Nevada. Great River Energy hat sich demnach verpflichtet, über 20 Jahre Strom von Ormat zu erwerben.
Die Hildener Versiko AG berichtete für 2007 einen Umsatzsprung um 40 Prozent auf 17,6 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis kletterte demnach von 2,62 Millionen im Vorjahr auf 3,72 Millionen (plus 42 Prozent). Der Jahresüberschuss nach Steuern verbesserte sich um knapp 37 Prozent auf 3,3 Millionen Euro. Zum starken Wachstum hätten besonders die Bereiche Investmentfonds und Beteiligungen beigetragen, so Versiko.
Die Übernahme eines europäischen Dienstleisters für wiederverwendbare Mehrwegbehälter - RPC (Reusable Plastic Container) hat die Ifco Systems AG gemeldet. Laut dem Unternehmen mit Sitz in Pullach erwirtschaftete die Steco Holding GmbH 2007 einen Umsatz in Höhe von 66,0 Millionen US-Dollar. Die Transaktion stehe unter der Bedingung der Kartellfreigabe sowie einigen anderen Bedingungen, so Ifco.
Die kalifornische Umweltdienstleisterin Tetra Tech soll das Energiemanagement für 18 Stützpunkte des US-Militärs im Pazifik optimieren. Das sehen Aufträge vor, die Tetra Tech nach eigenen Angaben von der U.S. Navy, dem Marine Corps und der Air Force erhalten hat. Laut dem Unternehmen summiert sich das Auftragsvolumen auf insgesamt 215 Millionen Dollar. Teil der Vereinbarungen sei die Option, die Laufzeit auf bis zu vier Jahre auszubauen.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite Kurse.
Bilder: Windkraftanlage der Theolia SA; Polysilicon Solarzelle und Polykristallines Silicium von Wacker Polysilicon; Fermenter der Biogas Nord AG. / Quelle jeweils: Unternehmen
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Die Hamburger EECH Group geriet im Wochenverlauf gleich zweimal in die Schlagzeilen: Laut einer Meldung der Münchener Anwaltskanzlei CLLB Rechtsanwälte hat das Amtsgericht Hamburg erstmals auch die EECH Windkraft Italien KG zur vorzeitigen Rückzahlung der Inhaberteilschuldverschreibung „Windkraft Italien“ ("Anleihe Italien") verurteilt. Das Unternehmen müsse zudem die Gerichts- und Anwaltskosten tragen. CLLB vertritt den Angaben zufolge mehr als 600 Anleger der EECH Gruppe.
Nachdem Ende März der Insolvenzantrag der EECH - European Energy Consult Holding AG bekannt wurde, traf es nun zudem die Konzernmutter EECH Group AG. Die Gesellschaft stellte eigenen Angaben zufolge am 17. April einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim zuständigen Hamburger Amtsgericht.
Das französische Erneuerbare-Energie-Unternehmen Theolia SA steigerte den Umsatz 2007 auf den Rekordwert von 306 Millionen Euro. Laut den endgültigen Zahlen zum Geschäftsjahr lag das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) demnach bei rund 27 Millionen Euro. Die eigenen Windkraftkapazitäten seien von 480 Megawatt (MW) auf 630 MW gewachsen. Bis 2011 wollen die Franzosen 2.000 MW erreichen.
Rund 200 MW Windkraftkapazität soll ein neu zu gründendes Joint Venture zwischen Airtricity und Gothia Vind in Schweden errichten. Wie die Airtricity-Muttergesellschaft Scottish & Southern Energy PLC (SSE) mitteilte, soll der erste Windpark den Betrieb in 2011 aufnehmen. Airtricity und Gothia Vind, ein schwedischer Windkraftentwickler, wollen demnach je 30 Millionen Euro für das Unternehmen bereitstellen. Insgesamt plant Scottish & Southern Energy, in den nächsten fünf Jahren 500 Millionen Euro in Erneuerbare Energien zu investieren.
Mit einem geschätzten Umsatz von rund 50 Millionen Dollar glaubt das US-Unternehmen Zoltek Companies das Quartal zum 31. März 2008 abschließen zu können. Im Vorquartal hatte der Wert bei 40,1 Millionen Dollar gelegen. Zoltek aus St. Louis zählt zu den wenigen Anbietern von Kohlefasern für Windturbinenhersteller.
Das chinesische Solarunternehmen Trina Solar hat Pläne zum Bau einer Anlage zur Produktion von Solarsilizium gestoppt. Vorstandschef Jifan Gao begründete die Entscheidung mit einer verbesserten Versorgungssituation. Langfristige Lieferverträge erschienen nun vorteilhafter. Die Anlage sollte 1 Milliarde Dollar kosten. Der Ausrüstungsvertrag mit der ebenfalls chinesischen GT Solar Incorporated sei damit hinfällig, so Trina Solar.
Das Hamburger TecDAX-Unternehmen Conergy AG steht trotz erheblicher Mittelzuflüsse möglicherweise vor weiteren ernsten Finanzierungsproblemen. Wie das Anlegermagazin Focus Money berichtete, laufen 2008 Kredite über 335,4 Millionen Euro aus. Gleichzeitig seien für die Lieferung von Siliziumwafern des US-Herstellers MEMC 192,9 Millionen Euro fällig. Conergy habe sich verpflichtet, MEMC bis 2017 Wafer im Wert von insgesamt 6,85 Milliarden Euro abzunehmen. Das entspreche einem durchschnittlichen Volumen von 700 Millionen Euro jährlich. Die Hamburger verbuchten für 2007 einen Konzernumsatz in Höhe von 706 Millionen Euro.
Die Mannheimer MVV Energiedienstleistungen GmbH kauft eine Biogasanlage von der Conergy-Tochter Epuron Gmbh. Wie Conergy meldete, handelt es sich um ein Projekt mit 624 Kilowatt elektrischer Leistung in Karow bei Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern). Die offizielle Inbetriebnahme erfolge noch in diesem Sommer. Die MVV Energiedienstleistungen GmbH gehört zur MVV-Gruppe.
An den Finanzinvestor Meinl International Power Ltd. hat die Berliner Solon AG mehrere solare Großkraftwerke in Spanien verkauft. Laut dem TecDAX-Unternehmen beträgt das Volumen der Verkäufe 87 Millionen Euro. Die Anlagen seien von der Solon Solar Investments GmbH, Freiburg, entwickelt und realisiert worden.
Insgesamt 400 Millionen US-Dollar will die chinesische Solarwaferproduzentin LDK Solar durch Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen einnehmen. Die bis 2013 laufenden Schuldverschreibungen sind demnach mit einem Zinssatz von 4,75 Prozent ausgestattet.
Die kanadische Xantrex Technology Inc. meldete einen Auftrag für Wechselrichter im Wert von 1,5 Millionen Dollar. Laut dem Unternehmen aus Vancouver sind sie für Projekte in Spanien bestimmt. Die Auslieferung an den neuen Kunden Anbelo Solar S. L. sei noch im aktuellen Quartal geplant.
Der taiwanesische Solarmodulhersteller CMC hat den Pilotbetrieb in seiner neuen Produktionsanlage zur Herstellung amorpher (a-si) Dünnschicht-Silizium Solarmodule gestartet. Das meldete die Lieferantin der Anlage, die Schweizer Oerlikon Solar. Der endgültige Produktionsstart der 40 MWp (Megawatt peak) Linie sei für die zweite Jahreshälfte 2008 geplant. Sie ermögliche eine Jahresproduktion von rund 500.000 Modulen.
An die in New Delhi ansässige Alpex Exports Pvt. Ltd. soll die US-amerikanische Spire Corporation eine halbautomatische Fertigungslinie für die Produktion von Solarmodulen liefern. Nach Angaben von Spire aus Bedford in Massachusetts handelt es sich um die erste Einrichtung von Alpex. Für den heimischen und den ausländischen Markt wollen die Inder demnach Solarmodule mit einer Jahreskapazität von 15 MW herstellen.
Die Partner Wacker Chemie AG (München) und Schott Solar GmbH (Alzenau) haben in Jena ihr neues Werk zur Herstellung von Siliziumwafern für die Solarindustrie offiziell in Betrieb genommen. Bis zum Herbst 2008 soll die Nennkapazität des neuen Werks 50 MW pro Jahr erreichen. Damit erhöhe sich die Gesamtkapazität des Gemeinschaftsunternehmens Wacker Schott Solar GmbH bis zum Jahresende auf 120 MW pro Jahr. Die Aktien der Wacker Chemie AG werden an der Börse gehandelt. Der Partner Schott befindet sich in privater Hand.
Die US-amerikanische Solarzellenproduzentin Evergreen Solar Inc. aus Marlboro im US-Bundesstaat Massachussetts hat im 1. Quartal 2008 erneut rote Zahlen geschrieben. Allerdings fiel der Quartalsverlust mit 25.000 Dollar deutlich geringer aus als im Vorjahreszeitraum, als sich das Minus auf 6,2 Millionen Dollar belief. Der Quartalsumsatz kletterte von 14,1 Millionen auf 22,95 Millionen Dollar. Für das 2. Quartal prognostizierte Evergreen Solar ein Minus von 12 Millionen Dollar, der Umsatz solle 21,5 bis 22,5 Millionen Dollar erreichen.
Den Abschluss eines Liefervertrags mit der Shenzhen Topray Solar Co., Ltd meldete die am Londoner Alternative Investment Market (AIM) notierte Solarwaferproduzentin ReneSola Ltd.. Von 2008 bis 2014 soll ReneSola demnach Solarwafer mit einer Kapazität von 105 MW an die Topray Solar liefern. Beide Unternehmen sind in China ansässig. Finanzielle Details wurden nicht mitgeteilt.
ReneSola hob zudem die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr an. Statt der angekündigten 480 Millionen Dollar werde man voraussichtlich 530 bis 550 Millionen Dollar erreichen. Die Jahresproduktion soll sich auf 310 bis 320 MW belaufen statt der ursprünglich angekündigten 300 MW.
Die ersten Anlagen zur Produktion von mikromorphen Dünnschichtsolarmodulen hat die Berliner Inventux Technologies AG von ihrem Lieferanten OC Oerlikon erhalten. Noch vor Ende 2008 sollen die ersten Solarmodule ausgeliefert werden. Bis dahin plant Inventux, über 40 Millionen Euro in den Auf- und Ausbau der Solarfabrik zu investieren. Die börsennotierte Hamburger Beteiligungsgesellschaft Capital Stage AG hält 39 Prozent der Anteile von Inventux.
Den Insolvenzantrag ihrer österreichische Beteiligung Biodiesel Enns GmbH & Co. KG meldete die Schweizer Holding Fortune Management Inc. Ursache der Zahlungsprobleme sei die Weigerung der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, Biodiesel Enns eine schon erteilte Kreditlinie nutzen zu lassen, so Fortune Management. Die laufenden Verhandlungen zur Rohstoffversorgung, die ein Überleben von Biodiesel Enns gesichert hätten, seien damit gescheitert. Die Invest Unternehmensbeteiligungs Aktiengesellschaft, eine Tochter der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, hält 49 Prozent der Anteile der Biodiesel Enns.
Mit einem um 19 Prozent auf 41,34 Millionen Euro gesteigerten Konzernumsatz hat die AGO AG Energie + Anlagen ihr Geschäftsjahr 2007 abgeschlossen. Wie das Unternehmen aus Kulmbach mitteilte, lag das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) bei minus 0,26 Millionen Euro (Vorjahr: plus 1,4 Millionen Euro). Das vorläufige Konzernergebnis betrage minus 0,86 Millionen Euro, nach 0,36 Millionen Euro im Vorjahr. Für das erste Quartal 2008 meldete AGO einen Auftragsanstieg von 12,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 20,7 Millionen Euro.
Für den Eigenbetrieb hat der börsennotierte Biogasanlagenbauer EnviTec Biogas AG eine Anlage mit 2,1 MW elektrischer Anschlussleistung in Friedland in Mecklenburg-Vorpommern errichtet. Das Unternehmen aus Lohne erwartet einen jährlichen Umsatz von rund drei Millionen Euro aus dem Stromverkauf.
Die Dortmunder Spezialistin für das Recycling PCB-haltiger Transformatoren, Envio AG, hat die Gesamtleistung aus Umsatzerlösen, Bestandsveränderungen und sonstigen betrieblichen Erlösen in 2007 auf 10,5 Millionen Euro gesteigert (plus 45 Prozent; 2006: 7,26 Millionen Euro). Den vorläufigen Zahlen zufolge verbesserte sich das EBIT von 1,84 Millionen Euro in 2006 auf rund 2,6 Millionen Euro (über 40 Prozent Plus). Die EBIT-Marge liege weiterhin bei rund 25 Prozent. Das Nettoergebnis gab Envio mit rund 1,2 Millionen Euro an, nach 1,38 Millionen Euro 2006. Grund für das leicht gesunkene Nettoergebnis seien Kosten in Höhe von rund 620.000 Euro im Zusammenhang mit dem Börsengang in 2007.
Die Spezialistin im Emissionsrechtehandel EcoSecurities Group hat mit der China Datang Corp. einen Kaufvertrag für Emissionszertifikate von 13 chinesischen Windparks geschlossen. Demnach sollen die Windparks bis 2009 errichtet werden und insgesamt eine Jahreskapazität von 618 MWumfassen. Finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben.
Great River Energy, ein im US-Bundesstaat Minnesota ansässiges Partnerunternehmen des Energiekonzerns Elk River, ist neuer Kunde des Geothermieunternehmens Ormat Technologies aus Reno, Nevada. Great River Energy hat sich demnach verpflichtet, über 20 Jahre Strom von Ormat zu erwerben.
Die Hildener Versiko AG berichtete für 2007 einen Umsatzsprung um 40 Prozent auf 17,6 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis kletterte demnach von 2,62 Millionen im Vorjahr auf 3,72 Millionen (plus 42 Prozent). Der Jahresüberschuss nach Steuern verbesserte sich um knapp 37 Prozent auf 3,3 Millionen Euro. Zum starken Wachstum hätten besonders die Bereiche Investmentfonds und Beteiligungen beigetragen, so Versiko.
Die Übernahme eines europäischen Dienstleisters für wiederverwendbare Mehrwegbehälter - RPC (Reusable Plastic Container) hat die Ifco Systems AG gemeldet. Laut dem Unternehmen mit Sitz in Pullach erwirtschaftete die Steco Holding GmbH 2007 einen Umsatz in Höhe von 66,0 Millionen US-Dollar. Die Transaktion stehe unter der Bedingung der Kartellfreigabe sowie einigen anderen Bedingungen, so Ifco.
Die kalifornische Umweltdienstleisterin Tetra Tech soll das Energiemanagement für 18 Stützpunkte des US-Militärs im Pazifik optimieren. Das sehen Aufträge vor, die Tetra Tech nach eigenen Angaben von der U.S. Navy, dem Marine Corps und der Air Force erhalten hat. Laut dem Unternehmen summiert sich das Auftragsvolumen auf insgesamt 215 Millionen Dollar. Teil der Vereinbarungen sei die Option, die Laufzeit auf bis zu vier Jahre auszubauen.
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Bilder: Windkraftanlage der Theolia SA; Polysilicon Solarzelle und Polykristallines Silicium von Wacker Polysilicon; Fermenter der Biogas Nord AG. / Quelle jeweils: Unternehmen
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