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21.8.2006: Wacker steigert Ertrag im 2. Quartal deutlich
Im 2. Quartal 2006 hat die Wacker Chemie AG gegenüber dem
vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres ihren Ertrag erneut deutlich
stärker als den Umsatz gesteigert. Der Münchner Chemiekonzern
erwirtschaftete ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) von 195,7 (i. Vj. 182,7) Mio. EUR. Die EBITDA-Marge für das
2. Quartal beträgt 24 Prozent. Bereinigt um Sondereffekte, die im 2.
Quartal 2005 das EBITDA mit 44,8 Mio. EUR positiv beeinflusst hatten,
beträgt die Ergebnissteigerung 42 Prozent. Hierzu trug insbesondere
das Halbleitergeschäft bei. Das EBITDA der Siltronic hat sich
gegenüber dem 2. Quartal des Vorjahres um rund 40 Mio. EUR
verbessert. Auch WACKER SILICONES und WACKER POLYSILICON konnten ihre
Ertragskraft im Vergleich zum Vorjahresquartal weiter ausbauen. Das
Ergebnis vor Zinsen und Steu-ern (EBIT) des 2. Quartals stieg im
Konzern auf 111,8 (i. Vj. 87,0) Mio. EUR, das Konzernergebnis wuchs
gegenüber dem Vorjahresquartal um 35,6 Mio. EUR auf 66,5 Mio. EUR.
Das Ergebnis je Aktie beträgt somit 1,35 EUR (i. Vj. 0,59 EUR).
Unterstützt von einer anhaltend positiven Entwicklung der Chemie- und
Halbleiterbranche sowie deutlichen Mengensteigerungen wuchs der
Konzernumsatz im 2. Quartal 2006 gegenüber dem vergleichbaren
Vorjahreszeitraum auf 830,4 (i. Vj. 701,5) Mio. EUR. Dies ist ein
Plus von 18 Prozent. Alle Geschäftsbereiche lagen im Umsatz über den
entsprechenden Vorjahreswerten. Aufgrund eines erwarteten stärkeren
Absatzes von Siliciumwafern für die Halbleiterindustrie mit erhöhten
Durchschnittserlösen im 2. Halbjahr rechnet WACKER im Gesamtjahr mit
höheren Umsätzen und Ertragszahlen. Nach den gegenwärtigen Prognosen
soll der Konzernumsatz 2006 bei rund 3,3 Mrd. EUR liegen. Das
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird
zwischen 730 Mio. EUR und 750 Mio. EUR erwartet.
"Die anhaltende Ertragsstärke des Konzerns im 2. Quartal und der
verbesserte Ausblick für das Gesamtjahr belegen einmal mehr, dass wir
mit unserer Strategie für nachhaltiges profitables Wachstum auf dem
richtigen Weg sind", sagte der Vorsitzende des Vorstands,
Peter-Alexander Wacker.
Regional betrachtet wuchs der Konzernumsatz vor allem auf den
internationalen Märkten. Im 2. Quartal erzielte WACKER 80 Prozent
seines Umsatzes außerhalb Deutschlands. Besonders stark entwickelten
sich die strategisch wichtigen Märkte China, Amerika, sowie Zentral-
und Osteuropa. In Asien konnte der Umsatz von April bis Juni 2006 mit
225,5 (i. Vj. 158,7) Mio. EUR um 42 Prozent gesteigert werden. In
China ist der Umsatz mit einem Plus von 47 Prozent auch im 2. Quartal
erneut überdurchschnittlich gewachsen. Die Region Amerika legte von
April bis Juni 2006 mit 165,7 (i. Vj. 147,6) Mio. EUR um 12 Prozent
zu. Auf den europäischen Auslandsmärkten wuchs der Umsatz um 11
Prozent auf 248,5 (i. Vj. 223,9) Mio. EUR. In Deutschland legte der
Umsatz im 2. Quartal des laufenden Geschäftsjahres um 8 Prozent auf
163,8 (i. Vj. 151,5) Mio. EUR zu.
Der Netto-Cashflow war im Berichtszeitraum erneut positiv, erreichte
jedoch nicht den Wert des Vorjahresquartals. Er belief sich auf 15,0
(i. Vj. 23,7) Mio. EUR. Ursächlich dafür waren unter anderem die im
Vergleich zum Vorjahr deutlich höheren Investitionen. Die
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte lagen im
2. Quartal mit 96,1 (i. Vj. 73,3) Mio. EUR vor allem durch
Investitionen in strategische Wachstumsprojekte um 31 Prozent über
dem vergleichbaren Vorjahreswert. Den Schwerpunkt bildete dabei
WACKER POLYSILICON: Aufgrund des Kapazitätsausbaus für die
Herstellung von polykristallinem Reinstsilicium am Standort
Burghausen haben sich die Investitionen des Bereichs gegenüber dem
Vorjahresquartal mehr als verdoppelt. Auch der Ausbau des
Siliconstandortes Nünchritz sowie der Aufbau von Produktionsanlagen
für Silicon-Fertigprodukte am Standort Zhangjiagang (China) wurden im
Berichtszeitraum weiter vorangetrieben.
Zum 30. Juni 2006 beschäftigte der WACKER-Konzern weltweit 14.555
(31.3.2006: 14.520) Mitarbeiter. Damit hat die Beschäftigung im
Konzern gegenüber dem Ende 1. Quartals 2006 leicht zugenommen. Dies
hängt im wesentlichen mit den strategischen Wachstumsprojekten von
WACKER zusammen, insbesondere mit dem Aufbau des Standortes
Zhangjiagang (China).
Geschäftsbereiche WACKER SILICONES erzielte im 2. Quartal 2006 einen
Gesamtumsatz von 327,3 (i. Vj. 295,2) Mio. EUR. Im Vergleich zum
Vorjahr ist dies ein Plus von 11 Prozent, im Wesentlichen getragen
durch deutlich gestiegene Absatzmengen. Beim Ertrag konnte der
Geschäftsbereich ebenfalls zweistellig zulegen. Ausschlaggebend waren
Kapazitätserweiterungen, eine verbesserte Kapazitätsauslastung und
Mixeffekte mit einem deutlich stärkeren Wachstum bei
Siliconelastomeren, Silanen und Harzen. Die gestiegenen Preise für
Rohstoffe und Energie konnten dadurch mehr als ausgeglichen werden.
Das EBITDA stieg um 14 Prozent auf 67,0 (i. Vj. 58,7) Mio. EUR.
Der Gesamtumsatz von WACKER POLYMERS belief sich im 2. Quartal 2006
auf 147,4 (i. Vj. 130,2) Mio. EUR. Gegenüber dem Vorjahres-zeitraum
stieg der Umsatz damit um 13 Prozent. Haupteinflussfaktor für diese
Steigerung waren höhere Absatzmengen, vor allem bei
Dispersionspulvern. Auf der Ertragsseite erzielte WACKER POLYMERS ein
EBITDA von 29,4 (i. Vj. 31,9) Mio. EUR. Dies sind 8 Prozent weniger
als im 2. Quartal 2005. Ursächlich hierfür waren die stark
gestiegenen Preise für Rohstoffe und Energie. Um diese Entwicklung
auszugleichen, hat der Bereich Anfang Mai Preiserhöhungen für
Dispersionspulver und Dispersionen angekündigt, die für noch nicht
kontraktierte Mengen im 2. Halbjahr 2006 umgesetzt werden.
WACKER FINE CHEMICALS erwirtschaftete von April bis Juni 2006 einen
Gesamtumsatz von 28,0 (i. Vj. 27,0) Mio. EUR. Besonders erfreulich
entwickelte sich dabei das Geschäft mit organischen
Zwischenprodukten. Rückläufig war hingegen der Umsatz mit
Basissilanen. Das EBITDA des Bereichs belief sich im 2. Quartal auf
3,1 (i. Vj. 4,1) Mio. EUR. Die positive Entwicklung der
Profitabilität bei biotechnologisch produzierten Erzeugnissen konnte
den wachsenden Preisdruck im Bereich der Kundensynthese nicht
vollständig kompensieren. Um der zunehmenden Konsolidierung im
Marktsegment der Kundensynthese Rechnung zu tragen, hat der Bereich
beschlossen, zum Jahresende das Business Team Exclusive Synthesis mit
den Aktivitäten im Bereich der organischen Feinchemikalien zusammen
zu führen.
Der Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON hat im 2. Quartal 2006 seinen
Gesamtumsatz um 14 Prozent auf 77,9 (i. Vj. 68,5) Mio. EUR
gesteigert, wobei die Umsatzentwicklung durch die vorhandenen
Kapazitäten nach wie vor begrenzt war. Positiv im Umsatz bemerkbar
machten sich Preiserhöhungen sowie Maßnahmen zur Steigerung der
Prozessausbeute. Auch beim Ertrag legte WACKER POLYSILICON weiter zu,
wenngleich nicht ganz so stark wie im Umsatz. Zu den Ursachen hierfür
zählen unter anderem technischer Aufwand für die planmäßige
Inbetriebnahme neuer Silankapazitäten sowie Vorlaufkosten für
Planungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der neuen
Polysilicium-Ausbaustufe 7. Das EBITDA des Bereichs belief sich im 2.
Quartal auf 23,0 (i. Vj. 21,2) Mio. EUR, ein Plus von 8 Prozent.
Der Ausbau der Produktionskapazitäten für polykristallines
Reinstsilicium am Standort Burghausen läuft weiterhin auf Hochtouren.
Zum Ende des Jahres 2006 sollen zusätzliche 1.000 Tonnen Polysilicium
zur Verfügung stehen. Damit steigt die verfügbare Nennkapazität auf
voraussichtlich 6.500 Tonnen pro Jahr. Die derzeit im Bau befindliche
Produktionsanlage für Solarsilicium soll nach den gegenwärtigen
Planungen ab Anfang 2008 die insgesamt verfügbare Nennkapazität um
weitere 3.500 Tonnen Polysilicium pro Jahr steigern. Die so genannte
Ausbaustufe 7, deren Errichtung am Standort Burghausen Ende Juni
entschieden wurde, soll die Nennkapazität bis Ende 2009 nochmals um
4.500 Jahrestonnen auf dann insgesamt 14.500 Tonnen pro Jahr erhöhen.
Die positive Entwicklung, die Siltronic bereits im Geschäftsjahr 2005
und im 1. Quartal 2006 gezeigt hatte, setzte sich im Berichtszeitraum
ungebrochen fort. Der Gesamtumsatz von April bis Juni 2006 stieg
gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres um 39 Prozent auf
300,3 (i. Vj. 215,8) Mio. EUR. Dabei weist der 300 mm-Bereich ein
erhebliches Umsatzplus auf. Er ist nahezu dreimal so stark gewachsen
wie die kleineren Scheibendurchmesser. Wesentliche Wachstumstreiber
waren gestiegene Absatzmengen und ein verbesserter Produktmix. Seine
Ertragskraft hat der Bereich im Berichtszeitraum weiter ausgebaut. Im
Vergleich zum Vorjahr stieg das EBITDA auf 73,0 (i. Vj. 33,2) Mio.
EUR. Diese Zahlen unterstreichen den nachhaltigen Erfolg der
Maßnahmen zur Verbesserung von Produktivität und Kostenposition.
Substanzielle Mengensteigerungen bedingten eine höhere Auslastung der
Fertigungskapazitäten. Eine weitere Hauptursache für die erzielten
Ertragssteigerungen ist der erfolgreiche Ausbau der 300 mm-Fertigung
am Standort Freiberg auf die Designkapazität von 150.000 Wafern pro
Monat. Dort und auch am Standort Burghausen soll nun die
Produktionskapazität für 300 mm-Wafer wie angekündigt nochmals
erweitert werden - um insgesamt 110.000 Wafer monatlich. Die
erforderlichen Baumaßnahmen hierfür sind bereits im Gange.
Ausblick Die Zahlen des 2. Quartals 2006 entsprechen ziemlich exakt
den Erwartungen des Konzerns, wie sie zum 1. Quartal kommuniziert
worden waren. Verbesserte Prognosen für den Geschäftsverlauf von
Siltronic im 2. Halbjahr lassen jedoch erwarten, dass die bisherigen
finanziellen Ziele im weiteren Jahresverlauf übertroffen werden
können. Aufgrund eines erwarteten stärkeren Absatzes von
Siliciumwafern für die Halbleiterindustrie mit erhöhten
Durchschnittserlösen im 2. Halbjahr rechnet der Konzern im Gesamtjahr
2006 mit höheren Umsätzen und Ertragszahlen. Nach den gegenwärtigen
Prognosen soll der Konzernumsatz 2006 bei rund 3,3 (i. Vj 2,76) Mrd.
EUR liegen. Dies wäre ein Plus von rund 20 Prozent. Das Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird zwischen 730 Mio.
EUR und 750 Mio. EUR erwartet. Gegenüber dem bereinigten EBITDA des
vergangenen Geschäftsjahres in Höhe von 567 Mio. EUR entspräche dies
einer Steigerung von etwa 30 Prozent. WACKER war für das Gesamtjahr
2006 bislang von einem Umsatzwachstum von leicht über 10 Prozent und
einem EBITDA zwischen 640 Mio. EUR und 680 Mio. EUR ausgegangen.
Hinweis für die Redaktionen: Der Bericht zum 1. Quartal 2006 steht
auf den Internet-Seiten von WACKER (www.wacker.com) unter Investor
Relations zum Download zur Verfügung.
Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen,
die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER
beruhen. Obwohl wir annehmen, dass die Erwartungen dieser
vorausschauenden Aussagen realistisch sind, können wir nicht dafür
garantieren, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die
Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen
können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den
vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche
Abweichungen verursachen können, gehören u.a.: Veränderungen im
wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und
Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde
Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der
Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen
durch WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die
Verpflichtung dafür.
Eckdaten WACKER-Konzern
Mio. EUR Q2 2006 Q2 2005 Veränd.in % 6M 2006 6M 2005 Veränd.in %
Umsatzerlöse 830,4 701,5 18 1.628,9 1.309,7 24
EBITDA(1) 195,7 182,7 7 379,3 274,7 38
EBITDA-Marge(2) 23,6% 26,0% -10 23,3% 21,0% 11
EBIT(3) 111,8 87,0 29 217,5 96,2 >100%
EBIT-Marge(2) 13,5% 12,4% 9 13,4% 7,3% 82
Finanzergebnis -17,9 -16,2 10 -28,9 -30,4 -5
Ergebnis vor
Steuern 93,9 70,8 33 188,6 65,8 >100%
Konzernergebnis 66,5 30,9 >100% 132,7 10,6 >100%
Ergebnis je
Aktie in EUR 1,35 0,59 >100% 2,84 0,20 >100%
Investitionen in
Sachanlagen und immaterielles
Anlagevermögen 96,1 73,3 31 171,1 132,9 29
Netto-Cashflow 15,0 23,7 -37 37,7 -70,1 >100%
Mio. EUR 30. Juni 30. Juni 31. Dez.
2006 2005 2005
Eigenkapital 1.409,3 936,6 934,4
Finanzverbindlichkeiten 546,9 999,3 946,2
Pensionsrückstellungen 358,6 349,4 352,1
Nettoverschuldung 514,3 975,4 911,5
Bilanzsumme 3.078,8 2.934,3 2.922,9
Mitarbeiter
(Anzahl zum Stichtag) 14,555 14,449 14,434
(1) EBITDA ist EBIT vor Abschreibungen/Zuschreibungen auf Anlagevermögen.
(2) Margen sind jeweils bezogen auf die Umsatzerlöse.
(3) EBIT ist das Ergebnis fortgeführter Geschäftstätigkeiten für die betreffende
Berichtsperiode vor Zins- und übrigem Finanzergebnis, Kommanditergebnis anderer
Gesellschafter und Steuern vom Einkommen und vom Ertrag.
Kontakt:
Christof Bachmair
+49 (0)89 6279 1830
[email protected]
vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres ihren Ertrag erneut deutlich
stärker als den Umsatz gesteigert. Der Münchner Chemiekonzern
erwirtschaftete ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) von 195,7 (i. Vj. 182,7) Mio. EUR. Die EBITDA-Marge für das
2. Quartal beträgt 24 Prozent. Bereinigt um Sondereffekte, die im 2.
Quartal 2005 das EBITDA mit 44,8 Mio. EUR positiv beeinflusst hatten,
beträgt die Ergebnissteigerung 42 Prozent. Hierzu trug insbesondere
das Halbleitergeschäft bei. Das EBITDA der Siltronic hat sich
gegenüber dem 2. Quartal des Vorjahres um rund 40 Mio. EUR
verbessert. Auch WACKER SILICONES und WACKER POLYSILICON konnten ihre
Ertragskraft im Vergleich zum Vorjahresquartal weiter ausbauen. Das
Ergebnis vor Zinsen und Steu-ern (EBIT) des 2. Quartals stieg im
Konzern auf 111,8 (i. Vj. 87,0) Mio. EUR, das Konzernergebnis wuchs
gegenüber dem Vorjahresquartal um 35,6 Mio. EUR auf 66,5 Mio. EUR.
Das Ergebnis je Aktie beträgt somit 1,35 EUR (i. Vj. 0,59 EUR).
Unterstützt von einer anhaltend positiven Entwicklung der Chemie- und
Halbleiterbranche sowie deutlichen Mengensteigerungen wuchs der
Konzernumsatz im 2. Quartal 2006 gegenüber dem vergleichbaren
Vorjahreszeitraum auf 830,4 (i. Vj. 701,5) Mio. EUR. Dies ist ein
Plus von 18 Prozent. Alle Geschäftsbereiche lagen im Umsatz über den
entsprechenden Vorjahreswerten. Aufgrund eines erwarteten stärkeren
Absatzes von Siliciumwafern für die Halbleiterindustrie mit erhöhten
Durchschnittserlösen im 2. Halbjahr rechnet WACKER im Gesamtjahr mit
höheren Umsätzen und Ertragszahlen. Nach den gegenwärtigen Prognosen
soll der Konzernumsatz 2006 bei rund 3,3 Mrd. EUR liegen. Das
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird
zwischen 730 Mio. EUR und 750 Mio. EUR erwartet.
"Die anhaltende Ertragsstärke des Konzerns im 2. Quartal und der
verbesserte Ausblick für das Gesamtjahr belegen einmal mehr, dass wir
mit unserer Strategie für nachhaltiges profitables Wachstum auf dem
richtigen Weg sind", sagte der Vorsitzende des Vorstands,
Peter-Alexander Wacker.
Regional betrachtet wuchs der Konzernumsatz vor allem auf den
internationalen Märkten. Im 2. Quartal erzielte WACKER 80 Prozent
seines Umsatzes außerhalb Deutschlands. Besonders stark entwickelten
sich die strategisch wichtigen Märkte China, Amerika, sowie Zentral-
und Osteuropa. In Asien konnte der Umsatz von April bis Juni 2006 mit
225,5 (i. Vj. 158,7) Mio. EUR um 42 Prozent gesteigert werden. In
China ist der Umsatz mit einem Plus von 47 Prozent auch im 2. Quartal
erneut überdurchschnittlich gewachsen. Die Region Amerika legte von
April bis Juni 2006 mit 165,7 (i. Vj. 147,6) Mio. EUR um 12 Prozent
zu. Auf den europäischen Auslandsmärkten wuchs der Umsatz um 11
Prozent auf 248,5 (i. Vj. 223,9) Mio. EUR. In Deutschland legte der
Umsatz im 2. Quartal des laufenden Geschäftsjahres um 8 Prozent auf
163,8 (i. Vj. 151,5) Mio. EUR zu.
Der Netto-Cashflow war im Berichtszeitraum erneut positiv, erreichte
jedoch nicht den Wert des Vorjahresquartals. Er belief sich auf 15,0
(i. Vj. 23,7) Mio. EUR. Ursächlich dafür waren unter anderem die im
Vergleich zum Vorjahr deutlich höheren Investitionen. Die
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte lagen im
2. Quartal mit 96,1 (i. Vj. 73,3) Mio. EUR vor allem durch
Investitionen in strategische Wachstumsprojekte um 31 Prozent über
dem vergleichbaren Vorjahreswert. Den Schwerpunkt bildete dabei
WACKER POLYSILICON: Aufgrund des Kapazitätsausbaus für die
Herstellung von polykristallinem Reinstsilicium am Standort
Burghausen haben sich die Investitionen des Bereichs gegenüber dem
Vorjahresquartal mehr als verdoppelt. Auch der Ausbau des
Siliconstandortes Nünchritz sowie der Aufbau von Produktionsanlagen
für Silicon-Fertigprodukte am Standort Zhangjiagang (China) wurden im
Berichtszeitraum weiter vorangetrieben.
Zum 30. Juni 2006 beschäftigte der WACKER-Konzern weltweit 14.555
(31.3.2006: 14.520) Mitarbeiter. Damit hat die Beschäftigung im
Konzern gegenüber dem Ende 1. Quartals 2006 leicht zugenommen. Dies
hängt im wesentlichen mit den strategischen Wachstumsprojekten von
WACKER zusammen, insbesondere mit dem Aufbau des Standortes
Zhangjiagang (China).
Geschäftsbereiche WACKER SILICONES erzielte im 2. Quartal 2006 einen
Gesamtumsatz von 327,3 (i. Vj. 295,2) Mio. EUR. Im Vergleich zum
Vorjahr ist dies ein Plus von 11 Prozent, im Wesentlichen getragen
durch deutlich gestiegene Absatzmengen. Beim Ertrag konnte der
Geschäftsbereich ebenfalls zweistellig zulegen. Ausschlaggebend waren
Kapazitätserweiterungen, eine verbesserte Kapazitätsauslastung und
Mixeffekte mit einem deutlich stärkeren Wachstum bei
Siliconelastomeren, Silanen und Harzen. Die gestiegenen Preise für
Rohstoffe und Energie konnten dadurch mehr als ausgeglichen werden.
Das EBITDA stieg um 14 Prozent auf 67,0 (i. Vj. 58,7) Mio. EUR.
Der Gesamtumsatz von WACKER POLYMERS belief sich im 2. Quartal 2006
auf 147,4 (i. Vj. 130,2) Mio. EUR. Gegenüber dem Vorjahres-zeitraum
stieg der Umsatz damit um 13 Prozent. Haupteinflussfaktor für diese
Steigerung waren höhere Absatzmengen, vor allem bei
Dispersionspulvern. Auf der Ertragsseite erzielte WACKER POLYMERS ein
EBITDA von 29,4 (i. Vj. 31,9) Mio. EUR. Dies sind 8 Prozent weniger
als im 2. Quartal 2005. Ursächlich hierfür waren die stark
gestiegenen Preise für Rohstoffe und Energie. Um diese Entwicklung
auszugleichen, hat der Bereich Anfang Mai Preiserhöhungen für
Dispersionspulver und Dispersionen angekündigt, die für noch nicht
kontraktierte Mengen im 2. Halbjahr 2006 umgesetzt werden.
WACKER FINE CHEMICALS erwirtschaftete von April bis Juni 2006 einen
Gesamtumsatz von 28,0 (i. Vj. 27,0) Mio. EUR. Besonders erfreulich
entwickelte sich dabei das Geschäft mit organischen
Zwischenprodukten. Rückläufig war hingegen der Umsatz mit
Basissilanen. Das EBITDA des Bereichs belief sich im 2. Quartal auf
3,1 (i. Vj. 4,1) Mio. EUR. Die positive Entwicklung der
Profitabilität bei biotechnologisch produzierten Erzeugnissen konnte
den wachsenden Preisdruck im Bereich der Kundensynthese nicht
vollständig kompensieren. Um der zunehmenden Konsolidierung im
Marktsegment der Kundensynthese Rechnung zu tragen, hat der Bereich
beschlossen, zum Jahresende das Business Team Exclusive Synthesis mit
den Aktivitäten im Bereich der organischen Feinchemikalien zusammen
zu führen.
Der Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON hat im 2. Quartal 2006 seinen
Gesamtumsatz um 14 Prozent auf 77,9 (i. Vj. 68,5) Mio. EUR
gesteigert, wobei die Umsatzentwicklung durch die vorhandenen
Kapazitäten nach wie vor begrenzt war. Positiv im Umsatz bemerkbar
machten sich Preiserhöhungen sowie Maßnahmen zur Steigerung der
Prozessausbeute. Auch beim Ertrag legte WACKER POLYSILICON weiter zu,
wenngleich nicht ganz so stark wie im Umsatz. Zu den Ursachen hierfür
zählen unter anderem technischer Aufwand für die planmäßige
Inbetriebnahme neuer Silankapazitäten sowie Vorlaufkosten für
Planungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der neuen
Polysilicium-Ausbaustufe 7. Das EBITDA des Bereichs belief sich im 2.
Quartal auf 23,0 (i. Vj. 21,2) Mio. EUR, ein Plus von 8 Prozent.
Der Ausbau der Produktionskapazitäten für polykristallines
Reinstsilicium am Standort Burghausen läuft weiterhin auf Hochtouren.
Zum Ende des Jahres 2006 sollen zusätzliche 1.000 Tonnen Polysilicium
zur Verfügung stehen. Damit steigt die verfügbare Nennkapazität auf
voraussichtlich 6.500 Tonnen pro Jahr. Die derzeit im Bau befindliche
Produktionsanlage für Solarsilicium soll nach den gegenwärtigen
Planungen ab Anfang 2008 die insgesamt verfügbare Nennkapazität um
weitere 3.500 Tonnen Polysilicium pro Jahr steigern. Die so genannte
Ausbaustufe 7, deren Errichtung am Standort Burghausen Ende Juni
entschieden wurde, soll die Nennkapazität bis Ende 2009 nochmals um
4.500 Jahrestonnen auf dann insgesamt 14.500 Tonnen pro Jahr erhöhen.
Die positive Entwicklung, die Siltronic bereits im Geschäftsjahr 2005
und im 1. Quartal 2006 gezeigt hatte, setzte sich im Berichtszeitraum
ungebrochen fort. Der Gesamtumsatz von April bis Juni 2006 stieg
gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres um 39 Prozent auf
300,3 (i. Vj. 215,8) Mio. EUR. Dabei weist der 300 mm-Bereich ein
erhebliches Umsatzplus auf. Er ist nahezu dreimal so stark gewachsen
wie die kleineren Scheibendurchmesser. Wesentliche Wachstumstreiber
waren gestiegene Absatzmengen und ein verbesserter Produktmix. Seine
Ertragskraft hat der Bereich im Berichtszeitraum weiter ausgebaut. Im
Vergleich zum Vorjahr stieg das EBITDA auf 73,0 (i. Vj. 33,2) Mio.
EUR. Diese Zahlen unterstreichen den nachhaltigen Erfolg der
Maßnahmen zur Verbesserung von Produktivität und Kostenposition.
Substanzielle Mengensteigerungen bedingten eine höhere Auslastung der
Fertigungskapazitäten. Eine weitere Hauptursache für die erzielten
Ertragssteigerungen ist der erfolgreiche Ausbau der 300 mm-Fertigung
am Standort Freiberg auf die Designkapazität von 150.000 Wafern pro
Monat. Dort und auch am Standort Burghausen soll nun die
Produktionskapazität für 300 mm-Wafer wie angekündigt nochmals
erweitert werden - um insgesamt 110.000 Wafer monatlich. Die
erforderlichen Baumaßnahmen hierfür sind bereits im Gange.
Ausblick Die Zahlen des 2. Quartals 2006 entsprechen ziemlich exakt
den Erwartungen des Konzerns, wie sie zum 1. Quartal kommuniziert
worden waren. Verbesserte Prognosen für den Geschäftsverlauf von
Siltronic im 2. Halbjahr lassen jedoch erwarten, dass die bisherigen
finanziellen Ziele im weiteren Jahresverlauf übertroffen werden
können. Aufgrund eines erwarteten stärkeren Absatzes von
Siliciumwafern für die Halbleiterindustrie mit erhöhten
Durchschnittserlösen im 2. Halbjahr rechnet der Konzern im Gesamtjahr
2006 mit höheren Umsätzen und Ertragszahlen. Nach den gegenwärtigen
Prognosen soll der Konzernumsatz 2006 bei rund 3,3 (i. Vj 2,76) Mrd.
EUR liegen. Dies wäre ein Plus von rund 20 Prozent. Das Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird zwischen 730 Mio.
EUR und 750 Mio. EUR erwartet. Gegenüber dem bereinigten EBITDA des
vergangenen Geschäftsjahres in Höhe von 567 Mio. EUR entspräche dies
einer Steigerung von etwa 30 Prozent. WACKER war für das Gesamtjahr
2006 bislang von einem Umsatzwachstum von leicht über 10 Prozent und
einem EBITDA zwischen 640 Mio. EUR und 680 Mio. EUR ausgegangen.
Hinweis für die Redaktionen: Der Bericht zum 1. Quartal 2006 steht
auf den Internet-Seiten von WACKER (www.wacker.com) unter Investor
Relations zum Download zur Verfügung.
Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen,
die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER
beruhen. Obwohl wir annehmen, dass die Erwartungen dieser
vorausschauenden Aussagen realistisch sind, können wir nicht dafür
garantieren, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die
Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen
können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den
vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche
Abweichungen verursachen können, gehören u.a.: Veränderungen im
wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und
Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde
Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der
Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen
durch WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die
Verpflichtung dafür.
Eckdaten WACKER-Konzern
Mio. EUR Q2 2006 Q2 2005 Veränd.in % 6M 2006 6M 2005 Veränd.in %
Umsatzerlöse 830,4 701,5 18 1.628,9 1.309,7 24
EBITDA(1) 195,7 182,7 7 379,3 274,7 38
EBITDA-Marge(2) 23,6% 26,0% -10 23,3% 21,0% 11
EBIT(3) 111,8 87,0 29 217,5 96,2 >100%
EBIT-Marge(2) 13,5% 12,4% 9 13,4% 7,3% 82
Finanzergebnis -17,9 -16,2 10 -28,9 -30,4 -5
Ergebnis vor
Steuern 93,9 70,8 33 188,6 65,8 >100%
Konzernergebnis 66,5 30,9 >100% 132,7 10,6 >100%
Ergebnis je
Aktie in EUR 1,35 0,59 >100% 2,84 0,20 >100%
Investitionen in
Sachanlagen und immaterielles
Anlagevermögen 96,1 73,3 31 171,1 132,9 29
Netto-Cashflow 15,0 23,7 -37 37,7 -70,1 >100%
Mio. EUR 30. Juni 30. Juni 31. Dez.
2006 2005 2005
Eigenkapital 1.409,3 936,6 934,4
Finanzverbindlichkeiten 546,9 999,3 946,2
Pensionsrückstellungen 358,6 349,4 352,1
Nettoverschuldung 514,3 975,4 911,5
Bilanzsumme 3.078,8 2.934,3 2.922,9
Mitarbeiter
(Anzahl zum Stichtag) 14,555 14,449 14,434
(1) EBITDA ist EBIT vor Abschreibungen/Zuschreibungen auf Anlagevermögen.
(2) Margen sind jeweils bezogen auf die Umsatzerlöse.
(3) EBIT ist das Ergebnis fortgeführter Geschäftstätigkeiten für die betreffende
Berichtsperiode vor Zins- und übrigem Finanzergebnis, Kommanditergebnis anderer
Gesellschafter und Steuern vom Einkommen und vom Ertrag.
Kontakt:
Christof Bachmair
+49 (0)89 6279 1830
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