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22.10.2004: Druck auf Fannie Mae steigt: formale Prüfung durch die SEC

Die Aktie des US-amerikanischen Hausbaufinanzierers Fannie Mae ist ins Schlingern geraten, nachdem Mitte der Woche bekannt geworden war, dass die US-Wertpapieraufsichtsbehörde, die Securities and Exchange Commission (FEC), ihre Untersuchung der Einnahme-Bilanzierung des Unternehmens in eine formale Prüfung verwandelt hat.

Bislang hatte Fannie Mae stets auf den informellen Charakter der Überprüfung durch die SEC verwiesen. Ende September war der Hypothekenfinanzierer von der föderalen Finanzaufsicht für Unternehmen, dem Office of Federal Housing Enterprise Oversight, beschuldigt worden, seinen Bilanzen zu maipulieren, um Einnahmen und hohe Gratifikationen für das Management zu verstecken. Fannie Mae einigte sich damals mit dem Office darauf, seine Bilanzierungsmethoden wesentlich zu ändern, ohne sich dazu zu äußern, ob tatsächlich Fälschungen aufgetreten seien.

Mit der Erklärung der SEC erhöht sich nach Meinung von Analysten der Druck auf den Fannie Mae-Vorstand Franklin Raines, der vor dem US-Kongress ausgesagt hatte, dass sein Unternehmen ordentlich bilanziert und seine Einnahmen nicht manipuliert habe, um Sondergratifikationen zu verstecken.
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