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22.10.2004: Solarbranche weltweit vor rosiger Zukunft? - Konferenz Solar Power 2004 verbreitet Optimismus
Die Solarbranche kann heute weltweit etwa eine Million Haushalte mit regenerativ erzeugtem Strom versorgen. Sie erwirtschaftet weltweit einen Gesamtumsatz in Höhe von sieben Milliarden Dollar und einen operativen Gewinn in Höhe von 700 Millionen Dollar. Bereits im Jahr 2010 könnte sie den Umsatz auf bis zu 40 Milliarden Dollar und den Gewinn auf drei Milliarden Dollar steigern. Das geht aus einer Studie hervor, die Analysten der von Hongkong aus operierende Credit Lyonnais Securities Asia (CLSA) verfasst haben. Zu dieser Beurteilung gelangten die Experten des renommierten Börsen- und Anlagenberatungsunternehmens, einer Tochter der französischen Großbank Crédit Lyonnais, nach einer Analyse von 150 mit Photovoltaik befassten Unternehmen aus aller Welt.
Diese Zuversicht teilten US-amerikanischen Medienberichten zufolge auch die meisten Teilnehmer der in dieser Woche in San Francisco stattfindenden Konferenz Solar Power 2004. Demnach rechnet Thomas Leyden, Vizepräsident von PowerLight damit, dass Solarstrom schon im nächsten Jahrzehnt mit fossilen Energieträgern preislich konkurrieren kann. Takashi Tomita, Geschäftsführer beim japanischen Modulhersteller Sharp, pflichtet ihm bei. Ab 2020 könnte die Fotovoltaik nach seiner Einschätzung zu den bedeutendsten Energiequellen der Welt gehören. Selbst für die USA sei in den nächsten Jahren ein enormer Anstieg der Nachfrage für Solarstrom zu erwarten, heißt es in den Berichten. Dort war der Anteil von Solarstrom an der Energieversorgung im vergangenen Jahr um 14 Prozent auf 104 MW geschrumpft. Der noch unter US-Präsident Clinton gestarteten Million Solar Roof Initiative flossen von der Bush-Administration nur noch geringe Mittel zu, bis Ende letzten Jahres wurden erst 229.000 auf Hausdächern installierte Solaranlagen gezählt. BP Solar fuhr die Produktion zurück, mit Astropower ging der zweitgrößte Modulhersteller der Vereinigten Staaten Pleite. Doch nun hat der neue Gouverneur Schwarzenegger einen Erlass unterschrieben, der im sonnen- und bevölkerungsreichen Kalifornien es Unternehmen und Hauseigentümern erleichtern soll, Solaranlagen zu errichten. Ähnliche Maßnahmen wurden in weiteren Bundesstaaten vorbereitet oder umgesetzt. Vertreter der US-Solarindustrie haben sich in diesen Tagen mit einer "Roadmap" an die Bundesregierung in Washington gewandt. Darin fordern sie ein einheitliches staatliches Engagement nach dem Vorbild von Japan und Deutschland, den größten Solarmärkten weltweit. Sollte der Demokrat John Kerry die Präsidentschaftswahlen gewinnen, so der Tenor der US-amerikanischen Teilnehmer an der Konferenz, dürfte sich der Trend beschleunigen.
Als ein weiterer Markt mit großem Wachstumspotential gilt China. Regierungsvertretern zufolge will die Staatsführung in Peking in den nächsten fünf Jahren 1,2 Milliarden Dollar in den Ausbau der Solarenergie investieren. Für 2005 strebt sie eine installierte Kapazität von über 300 MW an. Zum Vergleich: In Deutschland waren Ende 2003 Solaranlagen mit einer Kapazität von rund 400 MW installiert. Weiteres Marktpotential liegt in den Haushalten von weltweit 1,7 Milliarden Menschen, die an kein Stromnetz angebunden sind. Derzeit ist die Solarbranche zu 77 Prozent auf Abnehmer mit Anschluss an ein Leitungsnetz ausgerichtet. Staatliche Programme und Mikrokredit-Initiativen setzen jedoch verstärkt auf mobile Solartechnologien, um ein großes Heer von Konsumenten mit Energie für elektrisches Licht und elektronische Medien zu versorgen (ein Beispiel dafür erwähnt der ECOreporter.de-Beitrag vom 20. Oktober).
Bildhinweis: Solarpark in Deutschland / Quelle: Voltwerk
Diese Zuversicht teilten US-amerikanischen Medienberichten zufolge auch die meisten Teilnehmer der in dieser Woche in San Francisco stattfindenden Konferenz Solar Power 2004. Demnach rechnet Thomas Leyden, Vizepräsident von PowerLight damit, dass Solarstrom schon im nächsten Jahrzehnt mit fossilen Energieträgern preislich konkurrieren kann. Takashi Tomita, Geschäftsführer beim japanischen Modulhersteller Sharp, pflichtet ihm bei. Ab 2020 könnte die Fotovoltaik nach seiner Einschätzung zu den bedeutendsten Energiequellen der Welt gehören. Selbst für die USA sei in den nächsten Jahren ein enormer Anstieg der Nachfrage für Solarstrom zu erwarten, heißt es in den Berichten. Dort war der Anteil von Solarstrom an der Energieversorgung im vergangenen Jahr um 14 Prozent auf 104 MW geschrumpft. Der noch unter US-Präsident Clinton gestarteten Million Solar Roof Initiative flossen von der Bush-Administration nur noch geringe Mittel zu, bis Ende letzten Jahres wurden erst 229.000 auf Hausdächern installierte Solaranlagen gezählt. BP Solar fuhr die Produktion zurück, mit Astropower ging der zweitgrößte Modulhersteller der Vereinigten Staaten Pleite. Doch nun hat der neue Gouverneur Schwarzenegger einen Erlass unterschrieben, der im sonnen- und bevölkerungsreichen Kalifornien es Unternehmen und Hauseigentümern erleichtern soll, Solaranlagen zu errichten. Ähnliche Maßnahmen wurden in weiteren Bundesstaaten vorbereitet oder umgesetzt. Vertreter der US-Solarindustrie haben sich in diesen Tagen mit einer "Roadmap" an die Bundesregierung in Washington gewandt. Darin fordern sie ein einheitliches staatliches Engagement nach dem Vorbild von Japan und Deutschland, den größten Solarmärkten weltweit. Sollte der Demokrat John Kerry die Präsidentschaftswahlen gewinnen, so der Tenor der US-amerikanischen Teilnehmer an der Konferenz, dürfte sich der Trend beschleunigen.
Als ein weiterer Markt mit großem Wachstumspotential gilt China. Regierungsvertretern zufolge will die Staatsführung in Peking in den nächsten fünf Jahren 1,2 Milliarden Dollar in den Ausbau der Solarenergie investieren. Für 2005 strebt sie eine installierte Kapazität von über 300 MW an. Zum Vergleich: In Deutschland waren Ende 2003 Solaranlagen mit einer Kapazität von rund 400 MW installiert. Weiteres Marktpotential liegt in den Haushalten von weltweit 1,7 Milliarden Menschen, die an kein Stromnetz angebunden sind. Derzeit ist die Solarbranche zu 77 Prozent auf Abnehmer mit Anschluss an ein Leitungsnetz ausgerichtet. Staatliche Programme und Mikrokredit-Initiativen setzen jedoch verstärkt auf mobile Solartechnologien, um ein großes Heer von Konsumenten mit Energie für elektrisches Licht und elektronische Medien zu versorgen (ein Beispiel dafür erwähnt der ECOreporter.de-Beitrag vom 20. Oktober).
Bildhinweis: Solarpark in Deutschland / Quelle: Voltwerk