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22.2.2006: Ethisches Investment für religiöse Minderheit - Freddie Mac will Immobilienfinanzierung nach islamischem Recht ermöglichen
Der Markt für so genannte Islam-Fonds wächst beständig. Insbesondere in der arabischen Welt gibt es eine hohe Nachfrage für solche Ethikfonds, deren moralische Richtlinien auf vom Propheten Mohammed aufgestellten Regeln basieren. Dabei weisen sie viele Gemeinsamkeiten mit auf einem christlich-westlichen Wertekanon gründenden Ethikfonds auf. So investieren sie nicht in Unternehmen, die mit Alkohol, Tabak, Drogen, Pornografie, Glücksspiel oder Rüstung Geld verdienen. Daneben zählt auch Schweinefleisch zu den Ausschlusskriterien.
Das eigentlich besondere an islamischen Geldanlagen ist jedoch, dass sie auch Banken und Versicherungen ausschließen. Denn die Scharia verbietet es, für Geldanlage oder Geldverleih einen Zins zu erheben, gemäß Vers 278 der zweiten Sure des Korans: "Fürchtet Allah und lasset den Rest des Wuchers fahren, so ihr Gläubige seid!" Deshalb sind Firmen, die mehr als 5 Prozent ihrer Einnahmen aus dem Zinsgeschäft beziehen, tabu. Der Islam schreibt vor, dass Geld zirkulieren muss. Besitz gilt als Gnadengabe Gottes, darf nicht einfach lagern und sich vermehren. Er muss der Gesellschaft in irgendeiner Form zugute kommen.
Das Zinsverbot stellt gläubige Muslime unter anderem vor Probleme bei der Eigenheimfinanzierung. Wie nun der börsennotierte US-amerikanische Immobilienfinanzierer Freddie Mac meldet, will er in Kooperation mit der University Bank, Ann Arbor (Michigan), nun ein Programm zur Eigenheimfinanzierung einrichten, das den Kriterien islamischen Rechts genügt. Wie die Bank mitteilte, habe man eine Vereinbarung getroffen, nach der der staatsnahe Hypothekenfinanzierer Freddie Mac 100 Millionen US-Dollar bereitstelle, um der muslimischen Bevölkerung den Eigenheimerwerb zu ermöglichen.
Das Programm sei zunächst nur in Michigan verfügbar, man plane aber eine Ausweitung auf andere Bundesstaaten, so die Meldung. Laut University Bank habe ihre Tochter, die University Islamic Financial Corporation (UIFC), die rechtliche Zustimmung vieler islamischer Rechtsgelehrten in den USA und weltweit erhalten.
Freddie Mac (Federal Home Bancorp): ISIN US3134003017 / WKN 876872
Das eigentlich besondere an islamischen Geldanlagen ist jedoch, dass sie auch Banken und Versicherungen ausschließen. Denn die Scharia verbietet es, für Geldanlage oder Geldverleih einen Zins zu erheben, gemäß Vers 278 der zweiten Sure des Korans: "Fürchtet Allah und lasset den Rest des Wuchers fahren, so ihr Gläubige seid!" Deshalb sind Firmen, die mehr als 5 Prozent ihrer Einnahmen aus dem Zinsgeschäft beziehen, tabu. Der Islam schreibt vor, dass Geld zirkulieren muss. Besitz gilt als Gnadengabe Gottes, darf nicht einfach lagern und sich vermehren. Er muss der Gesellschaft in irgendeiner Form zugute kommen.
Das Zinsverbot stellt gläubige Muslime unter anderem vor Probleme bei der Eigenheimfinanzierung. Wie nun der börsennotierte US-amerikanische Immobilienfinanzierer Freddie Mac meldet, will er in Kooperation mit der University Bank, Ann Arbor (Michigan), nun ein Programm zur Eigenheimfinanzierung einrichten, das den Kriterien islamischen Rechts genügt. Wie die Bank mitteilte, habe man eine Vereinbarung getroffen, nach der der staatsnahe Hypothekenfinanzierer Freddie Mac 100 Millionen US-Dollar bereitstelle, um der muslimischen Bevölkerung den Eigenheimerwerb zu ermöglichen.
Das Programm sei zunächst nur in Michigan verfügbar, man plane aber eine Ausweitung auf andere Bundesstaaten, so die Meldung. Laut University Bank habe ihre Tochter, die University Islamic Financial Corporation (UIFC), die rechtliche Zustimmung vieler islamischer Rechtsgelehrten in den USA und weltweit erhalten.
Freddie Mac (Federal Home Bancorp): ISIN US3134003017 / WKN 876872