22.4.2003: 138 Millionen Verlust bei Heidelberger Druck - 1.000 Leute sollen gehen

Die Heidelberger Druckmaschinen AG (WKN 731400) hat das Geschäftsjahr 2002/2003 mit einem vorläufigen negativen Ergebnis nach Steuern in Höhe von 138 Mio. Euro abgeschlossen (Vorjahr: 201 Millionen Euro). Wie der Heidelberger Maschinenbauer mitteilt, soll die Ertragskraft der Gruppe durch Sparmassnahmen gesteigert werden. Um insgesamt 80 Mio. Euro jährlich weniger auszugeben, will das Unternehmen unter anderem weltweit rund 1.000 Stellen streichen.

Im am 31. März 2003 beendeten Geschäftsjahr 2002/2003 erzielte Heidelberger Druck einen vorläufigen Umsatz von 4,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 5 Milliarden Euro). Die Auftragseingänge betrugen rund 4 Milliarden Euro (Vorjahr: knapp 4,6 Milliarden Euro). Das vorläufige betriebliche Ergebnis belief sich auf 102 Millionen Euro (Vorjahr: 356 Millionen Euro). Das negative Ergebnis nach Steuern sei auch auf Einmalaufwendungen in Höhe von 210 Millionen Euro vor Steuern für ein Kostensenkungsprogramm zurückzuführen, hieß es. Das Ergebnis vor Steuern ohne Einmaleffekt betrug 46 Millionen Euro.

Die weiterhin anhaltende Investitionszurückhaltung in den Schlüsselmärkten USA und Deutschland lasse innerhalb des aktuellen Geschäftsjahres keine nachhaltig spürbare Nachfragebelebung erwarten, so Heidelberger. Der Vorstand rechne daher mit einer rückläufigen Umsatzentwicklung im laufenden Geschäftsjahr.

Die Aktie der Heidelberger Druckmaschinen AG ist in zahlreichen Umwelt- und Nachhaltigkeitsfonds enthalten.
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