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22.9.2005: Nachgefragt: Wie beurteilen Manager von Neue-Energie-Fonds den B?rsengang des Solarzellenherstellers Q-Cells AG? - Erste Kurse im vorb?rslichen Handel
Die Zeichnungsfrist für den B?rsengang des Thalheimer Solarzellenherstellers Q-Cells AG hat begonnen. Zwischen 29 und 34 Euro sollen die Aktien des Unternehmens kosten, bis zu 8,24 Millionen Anteilscheine will Q-Cells am Markt platzieren. Die Erstnotiz an der Frankfurter B?rse ist für den 5. Oktober geplant. Wie beurteilen Branchenexperten das Photovoltaikunternehmen? Ist die Preispanne angemessen, lohnt sich ein Engagement und sind Zeichnungsgewinne zu erwarten? ECOreporter.de sprach dazu mit den Fondsmanagern Arthur Hoffmann (New Energy Fund; Bank Sarasin) und Dieter K?ffer (SAM Smart Energy Fund).
"Die Q-Cells AG ist für mich die unbestrittene Nummer Eins unter den Solarfirmen, die derzeit an die B?rse gehen", sagt Hoffmann. Der Thalheimer Solarzellenhersteller sei ein "echter Premiumplayer". Und Hoffmann vergleicht das Unternehmen aus Sachsen-Anhalt mit dem ?berflieger der deutschen Solarbranche: "In Bezug auf die Marktkapitalisierung k?nnte aus der Q-Cells eine zweite SolarWorld AG werden. Letztlich wird es nat?rlich sehr auf den Ausgabepreis ankommen, aber vor dem Hintergrund der politischen Lage, die der Photovoltaik wohl eine konstante Entwicklung erm?glichen wird, k?nnte die Aktie sich gut entwickeln", so der Sarasin-Manager.
Auch K?ffer zeichnet im Gespr?ch mit ECOreporter.de ein sehr positives Bild von dem B?rsenneuling aus Ostdeutschland. Q-Cells sei "von der Positionierung her" sehr interessant, so K?ffer: "Das Unternehmen z?hlt zu den "Top drei" der Zellenhersteller weltweit. Unter der Voraussetzung, dass die politische Situation in Deutschland stabil bleibt und dass es eine Verl?ngerung des EEG geben wird, halten wir auch den Preis für angemessen." Der maximale Emissionserl?s belaufe sich auf 280 Millionen Euro, sagt der Fondsmanager; Zeichnungsgewinne halte er für m?glich, wenn der Emissionspreis am unteren Ende der festgesetzten Preisspanne zwischen 29 und 34 Euro lande. "Wir rechnen auf jeden Fall damit, dass die Emission ?berzeichnet wird", so K?ffer: "Viele Anleger suchen derzeit nach Investitionsm?glichkeiten, und zudem ist die Q-Cells AG von der Marktkapitalisierung her sehr interessant für Institutionelle Investoren."
Die Qualit?t des Thalheimer Photovoltaikproduzenten macht der SAM-Fondsmanager an drei Kernpunkten fest: "Die Solarzellen von Q-Cells haben einen sehr guten Ruf. Das Unternehmen ist so gro?, dass es die Vorteile der Massenproduktion für sich nutzen kann (Skaleneffekte). In der solaren Wertsch?pfungskette ist die Gesellschaft au?erdem mit ihrer Zellenproduktion sehr gut aufgestellt", so K?ffer.
Solarexperte Hoffmann von der Bank Sarasin f?hrt ein weiteres Argument für Q-Cells ins Feld: "Pluspunkt des Unternehmen sind für mich die jetzigen Teilhaber. Der gr??te Einzelaktion?r ist mit rund 20 Prozent Good Energies Investment. Dahinter steht die C&A-Gr?nderfamilie Brenninkmeijer. Zweitgr??ter Aktion?r ist mit 19,4 Prozent Immo Str?her mit Familie, der zu den Wella-Erben z?hlt. Beide Investoren haben im Bereich Photovoltaik ein breites Netzwerk, von dem auch Q-Cells profitieren kann."
Wichtig für den Erfolg des Unternehmens sei ferner die gesicherte Rohstoffversorgung, erkl?rt Hoffmann. Eher nachteilig k?nne sich demgegen?ber der geringe Free float auswirken. Das f?hre zu einer geringen Liquidit?t der Aktie, deren Attraktivit?t dadurch besonders für institutionelle Investoren gemindert werde. Positiv d?rfe sich andererseits auswirken, dass die Q-Cells AG bereits beim B?rsengang ?ber gen?gend Masse verf?ge. "Die Private Equity Unternehmen, die Q-Cells mit aufgebaut haben, suchen nicht den schnellen Gewinn sondern versprechen sich mehr davon, den gr??ten Teil ihrer Aktien zu halten", sagt der Fondsmanager: "Das spricht für die Qualit?t des Unternehmens."
Wie die B?rsen-Zeitung meldet, werden die ver?u?ernden Altaktion?ren bei voller Aus?bung des Greenshoe bis zu 54 Millionen Euro einnehmen, wobei mit 16,3 Millionen Euro auf die Beteiligungsgesellschaft Apax der L?wenanteil entf?llt. Es sei vereinbart worden, dass das Management des Unternehmens für seine Anteile eine Lock-up-Frist von zw?lf Monaten einhalten muss, die ?brigen Gro?aktion?re ihre Anteile fr?hestens nach sechs Monaten ver?u?ern d?rfen.
Die Q-Cells soll ?ber die Kapitalerh?hung netto bis zu 226 Millionen Euro einnehmen. Im au?erb?rslichen Handel bei Lang & Schwarz stehen die Aktien des Solarherstellers bereits bei 58 bis 60 Euro, bei der DKM Wertpapierhandelsbank (ehemals Schnigge) liegt der Preis im Handel per Erscheinen mit 57 bis 59,50 Euro nur wenig darunter.
Q-Cells AG (ab 5. Oktober 2005): ISIN DE0005558662 / WKN 555866
Bilder: Q-Cells Solarzelle / Quelle: Unternehmen; Polykristalline Solarzellen der Q-Cells AG im Solarenergieprojekt "SolarOptimal" der S.A.G. Solarstrom AG bei Arnstein / Quelle: ECOreporter.de; Auf der Erfolgsspur: der Vorstand der Q-Cells AG / Quelle: Unternehmen
"Die Q-Cells AG ist für mich die unbestrittene Nummer Eins unter den Solarfirmen, die derzeit an die B?rse gehen", sagt Hoffmann. Der Thalheimer Solarzellenhersteller sei ein "echter Premiumplayer". Und Hoffmann vergleicht das Unternehmen aus Sachsen-Anhalt mit dem ?berflieger der deutschen Solarbranche: "In Bezug auf die Marktkapitalisierung k?nnte aus der Q-Cells eine zweite SolarWorld AG werden. Letztlich wird es nat?rlich sehr auf den Ausgabepreis ankommen, aber vor dem Hintergrund der politischen Lage, die der Photovoltaik wohl eine konstante Entwicklung erm?glichen wird, k?nnte die Aktie sich gut entwickeln", so der Sarasin-Manager.
Auch K?ffer zeichnet im Gespr?ch mit ECOreporter.de ein sehr positives Bild von dem B?rsenneuling aus Ostdeutschland. Q-Cells sei "von der Positionierung her" sehr interessant, so K?ffer: "Das Unternehmen z?hlt zu den "Top drei" der Zellenhersteller weltweit. Unter der Voraussetzung, dass die politische Situation in Deutschland stabil bleibt und dass es eine Verl?ngerung des EEG geben wird, halten wir auch den Preis für angemessen." Der maximale Emissionserl?s belaufe sich auf 280 Millionen Euro, sagt der Fondsmanager; Zeichnungsgewinne halte er für m?glich, wenn der Emissionspreis am unteren Ende der festgesetzten Preisspanne zwischen 29 und 34 Euro lande. "Wir rechnen auf jeden Fall damit, dass die Emission ?berzeichnet wird", so K?ffer: "Viele Anleger suchen derzeit nach Investitionsm?glichkeiten, und zudem ist die Q-Cells AG von der Marktkapitalisierung her sehr interessant für Institutionelle Investoren."
Die Qualit?t des Thalheimer Photovoltaikproduzenten macht der SAM-Fondsmanager an drei Kernpunkten fest: "Die Solarzellen von Q-Cells haben einen sehr guten Ruf. Das Unternehmen ist so gro?, dass es die Vorteile der Massenproduktion für sich nutzen kann (Skaleneffekte). In der solaren Wertsch?pfungskette ist die Gesellschaft au?erdem mit ihrer Zellenproduktion sehr gut aufgestellt", so K?ffer.
Solarexperte Hoffmann von der Bank Sarasin f?hrt ein weiteres Argument für Q-Cells ins Feld: "Pluspunkt des Unternehmen sind für mich die jetzigen Teilhaber. Der gr??te Einzelaktion?r ist mit rund 20 Prozent Good Energies Investment. Dahinter steht die C&A-Gr?nderfamilie Brenninkmeijer. Zweitgr??ter Aktion?r ist mit 19,4 Prozent Immo Str?her mit Familie, der zu den Wella-Erben z?hlt. Beide Investoren haben im Bereich Photovoltaik ein breites Netzwerk, von dem auch Q-Cells profitieren kann."
Wichtig für den Erfolg des Unternehmens sei ferner die gesicherte Rohstoffversorgung, erkl?rt Hoffmann. Eher nachteilig k?nne sich demgegen?ber der geringe Free float auswirken. Das f?hre zu einer geringen Liquidit?t der Aktie, deren Attraktivit?t dadurch besonders für institutionelle Investoren gemindert werde. Positiv d?rfe sich andererseits auswirken, dass die Q-Cells AG bereits beim B?rsengang ?ber gen?gend Masse verf?ge. "Die Private Equity Unternehmen, die Q-Cells mit aufgebaut haben, suchen nicht den schnellen Gewinn sondern versprechen sich mehr davon, den gr??ten Teil ihrer Aktien zu halten", sagt der Fondsmanager: "Das spricht für die Qualit?t des Unternehmens."
Wie die B?rsen-Zeitung meldet, werden die ver?u?ernden Altaktion?ren bei voller Aus?bung des Greenshoe bis zu 54 Millionen Euro einnehmen, wobei mit 16,3 Millionen Euro auf die Beteiligungsgesellschaft Apax der L?wenanteil entf?llt. Es sei vereinbart worden, dass das Management des Unternehmens für seine Anteile eine Lock-up-Frist von zw?lf Monaten einhalten muss, die ?brigen Gro?aktion?re ihre Anteile fr?hestens nach sechs Monaten ver?u?ern d?rfen.
Die Q-Cells soll ?ber die Kapitalerh?hung netto bis zu 226 Millionen Euro einnehmen. Im au?erb?rslichen Handel bei Lang & Schwarz stehen die Aktien des Solarherstellers bereits bei 58 bis 60 Euro, bei der DKM Wertpapierhandelsbank (ehemals Schnigge) liegt der Preis im Handel per Erscheinen mit 57 bis 59,50 Euro nur wenig darunter.
Q-Cells AG (ab 5. Oktober 2005): ISIN DE0005558662 / WKN 555866
Bilder: Q-Cells Solarzelle / Quelle: Unternehmen; Polykristalline Solarzellen der Q-Cells AG im Solarenergieprojekt "SolarOptimal" der S.A.G. Solarstrom AG bei Arnstein / Quelle: ECOreporter.de; Auf der Erfolgsspur: der Vorstand der Q-Cells AG / Quelle: Unternehmen