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2.3.2006: Führend bei der Vorstandsvergütung, Mängel bei der Transparenz - Führung von Pharmakonzern Novartis am Pranger
An der Führung des börsennotierten Schweizer Pharmakonzern Novartis hat die Schweizer Ethos-Stiftung starke Kritik geübt. Sie forderte sie insbesondere auf, die Funktionen von Verwaltungsratspräsident und CEO wieder zu trennen. Beide Ämter werden seit der Fusion von Ciba und Sandoz zu Novartis in Personalunion ausgeübt. Das stehe jedoch auf Dauer einer Kontrolle der Geschäftsführung durch den Verwaltungsrat im Wege, so Ethos. Ethos-Geschäftsführer Dominique Biedermann erinnerte die Generalversammlung des Pharmariesen daran, dass das Verwaltungsrat-Mandat von CEO Daniel Vasella nächstes Jahr ausläuft. Bis dahin solle Novartis einen CEO nominieren, der nicht gleichzeitig Präsident ist.
Daran anknüpfend kritisierte Ethos die Entschädigungsregelungen für die Geschäftsführung. So sollten etwa die Aktien und Optionen nicht zum Steuerwert bewertet werden, wie dies gegenwärtig geschehe, sondern zum Marktwert. Dann belaufe sich die Entschädigung von Daniel Vasella zum Beispiel nicht auf 21,2 Millionen Franken, sondern auf ungefähr 30 Millionen Franken. Das aber sei die höchste Entschädigung der 12 weltweit größten Pharma-Unternehmen, die Performance der Novartis-Aktie sei in den letzten Jahren im Branchenvergleich jedoch keineswegs die höchste gewesen. Überdies sei die Transparenz der Entschädigungsregelungen insgesamt ungenügend. Die Auskünfte an die Aktionärinnen und Aktionären seien weder umfassend noch leicht verständlich. Eine Aktiengesellschaft, die derart hohe Vergütungen entrichte, ist aber laut Ethos verpflichtet, deutlich transparenter zu sein, als dies die Minimalanforderungen der Börsenaufsicht vorsehe.
Novartis AG: ISIN CH0012005267 / WKN 904278
Bildhinweis: Ethos-Geschäftsführer Dominique Biedermann / Quelle: Unternehmen
Daran anknüpfend kritisierte Ethos die Entschädigungsregelungen für die Geschäftsführung. So sollten etwa die Aktien und Optionen nicht zum Steuerwert bewertet werden, wie dies gegenwärtig geschehe, sondern zum Marktwert. Dann belaufe sich die Entschädigung von Daniel Vasella zum Beispiel nicht auf 21,2 Millionen Franken, sondern auf ungefähr 30 Millionen Franken. Das aber sei die höchste Entschädigung der 12 weltweit größten Pharma-Unternehmen, die Performance der Novartis-Aktie sei in den letzten Jahren im Branchenvergleich jedoch keineswegs die höchste gewesen. Überdies sei die Transparenz der Entschädigungsregelungen insgesamt ungenügend. Die Auskünfte an die Aktionärinnen und Aktionären seien weder umfassend noch leicht verständlich. Eine Aktiengesellschaft, die derart hohe Vergütungen entrichte, ist aber laut Ethos verpflichtet, deutlich transparenter zu sein, als dies die Minimalanforderungen der Börsenaufsicht vorsehe.
Novartis AG: ISIN CH0012005267 / WKN 904278
Bildhinweis: Ethos-Geschäftsführer Dominique Biedermann / Quelle: Unternehmen