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24.1.2008: Aktien-News: Antipreise für unverantwortliches Konzernverhalten vergeben – Windkraft-Akteur „ausgezeichnet“
Noch bis zum 27. Januar findet in Davos das Weltwirtschaftsforum (WEF) 2008 statt. Auch in diesem Jahr haben die Nicht-Regierungsorganisationen (NGO) "Erklärung von Bern" (EvB) und Pro Natura die Gelegenheit genutzt, zu diesem Anlass die Public Eye Awards für unverantwortliches Konzernverhalten zu vergeben. Gleich zweimal wurde die französische Areva S.A. „ausgezeichnet“. Ihr wird vorgeworfen, im afrikanischen Niger unter skandalösen Bedingungen Uran abzubauen, die Minenarbeiter dort nicht über die Gefahr von Radioaktivität zu informieren und die Umwelt zu verstrahlen. Sie erhielt den Antipreis für besonders übles Firmenverhalten und zudem den per Internet-Abstimmung ermittelten Publikumsschmähpreis. Die Franzosen sind ein Großaktionär des Windkraftanlagenbauers REpower, wo sie auch im Aufsichtsrat vertreten sind. Der Atomkonzern setzt verstärkt auf Erneuerbare Energien und hat im September die Mehrheit beim Windanlagenbauer Multibrid Entwicklungsgesellschaft mbH aus Bremerhaven übernommen (wir berichteten: ECOreporter.de-Beitrag vom 19. September).
Nichtstaatliche Organisationen (NGO) aus aller Welt hatten rund 40 Kandidaten für die «Public Eye Awards» nominiert. Nominiert wurden neben Areva unter anderem der deutsche Chemiekonzern Bayer CropScience und die philippinische Tochter des amerikanischen Fruchtproduzenten Dole Foods. An Firmen mit Sitz in der Schweiz geht der dritte Schmähpreis "Swiss Award". Hier fiel die Wahl auf die Rohstoffgruppe Glencore. Die Kohleminen des Unternehmens in Kolumbien verursachten massive Umweltverschmutzung und Gesundheitsschäden bei der Bevölkerung, kritisierten EvB und Pro Natura.
Der "Positive Award" für "eine vorbildliche unternehmerische Initiative" ging nach Deutschland. Der deutsche Ökoversand Hess Natur wurde für sein gemeinsam mit der Entwicklungs-Organisation Helvetas durchgeführtes Baumwollprojekt in Burkina Faso gekürt.
Nichtstaatliche Organisationen (NGO) aus aller Welt hatten rund 40 Kandidaten für die «Public Eye Awards» nominiert. Nominiert wurden neben Areva unter anderem der deutsche Chemiekonzern Bayer CropScience und die philippinische Tochter des amerikanischen Fruchtproduzenten Dole Foods. An Firmen mit Sitz in der Schweiz geht der dritte Schmähpreis "Swiss Award". Hier fiel die Wahl auf die Rohstoffgruppe Glencore. Die Kohleminen des Unternehmens in Kolumbien verursachten massive Umweltverschmutzung und Gesundheitsschäden bei der Bevölkerung, kritisierten EvB und Pro Natura.
Der "Positive Award" für "eine vorbildliche unternehmerische Initiative" ging nach Deutschland. Der deutsche Ökoversand Hess Natur wurde für sein gemeinsam mit der Entwicklungs-Organisation Helvetas durchgeführtes Baumwollprojekt in Burkina Faso gekürt.