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2.4.2003: Kollektive Haftung des Vorstands: Neue EU-Richtlinie zur Unternehmensführung geplant
Unternehmensvorstände sollen in Zukunft kollektiv für die Richtigkeit ihrer Bilanzen haften. Das plant einem Bericht des Düsseldorfer Handelsblatts zufolge die EU-Kommission. Aus Kommissionskreisen will das Blatt erfahren haben, dass das Gremium an neuen Regeln zur Unternehmensführung arbeitet und eine entsprechende EU-Richtlinie vorbereitet.
Alexander Schaub, Generaldirektor Binnenmarkt bei der EU- Kommission, erklärte dem Beitrag zufolge, einen EU-Kodex zur Unternehmensführung (Corporate Governance) werde es hingegen nicht geben. Die Kommission bevorzuge nationale Verhaltensregeln und wolle dazu im Mai Empfehlungen abgeben. Das soll im Rahmen eines "Aktionsplans Unternehmensrecht und Unternehmensführung" geschehen.
Parallel dazu plant das Führungsgremium der Europäischen Union dem Handelsblatt zufolge eine staatliche Regulierung der externe Bilanzprüfung von Aktiengesellschaften. In Brüssel werde an einer neuen Richtlinie gearbeitet, die Aufsicht, Qualitätsstandards und Unabhängigkeit der Wirtschaftsprüfer regeln solle. Politisch sei der Vorstoß der EU vor dem Hintergrund von Aktivitäten der US-Aufsichtsbehörde für Wirtschaftsprüfer zu sehen, meint die Düsseldorfer Wirtschaftszeitung. Diese setze die europäischen Bilanzkontrolleure derzeit massiv unter Druck. Europäische Abschlussprüfer, die für Unternehmen arbeiten, die an der Wall Street notiert sind, sehen sich demnach mit massiven Auflagen konfrontiert. Sie würden verpflichtet, sich bei der neuen US- Aufsicht registrieren zu lassen und der Behörde nahezu uneingeschränkte Akteneinsicht zu gewähren, so das Blatt.
Alexander Schaub, Generaldirektor Binnenmarkt bei der EU- Kommission, erklärte dem Beitrag zufolge, einen EU-Kodex zur Unternehmensführung (Corporate Governance) werde es hingegen nicht geben. Die Kommission bevorzuge nationale Verhaltensregeln und wolle dazu im Mai Empfehlungen abgeben. Das soll im Rahmen eines "Aktionsplans Unternehmensrecht und Unternehmensführung" geschehen.
Parallel dazu plant das Führungsgremium der Europäischen Union dem Handelsblatt zufolge eine staatliche Regulierung der externe Bilanzprüfung von Aktiengesellschaften. In Brüssel werde an einer neuen Richtlinie gearbeitet, die Aufsicht, Qualitätsstandards und Unabhängigkeit der Wirtschaftsprüfer regeln solle. Politisch sei der Vorstoß der EU vor dem Hintergrund von Aktivitäten der US-Aufsichtsbehörde für Wirtschaftsprüfer zu sehen, meint die Düsseldorfer Wirtschaftszeitung. Diese setze die europäischen Bilanzkontrolleure derzeit massiv unter Druck. Europäische Abschlussprüfer, die für Unternehmen arbeiten, die an der Wall Street notiert sind, sehen sich demnach mit massiven Auflagen konfrontiert. Sie würden verpflichtet, sich bei der neuen US- Aufsicht registrieren zu lassen und der Behörde nahezu uneingeschränkte Akteneinsicht zu gewähren, so das Blatt.