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2.4.2007: Presseschau: Will DaimlerChrysler nachhaltige Autositzproduktion abstoßen?
Als Paradebeispiel für ihr Nachhaltigkeitsengagement hat die DaimlerChrysler AG häufig ihre Kokosfaserfabrik Poematec in Brasilien vorgestellt. Doch nun da der damit verbundene Imagegewinn sich offenbar abnutzt und das Regenwaldprojekt mit seinem schonenden Anbau von Kokospalmen wirtschaftlich schwächelt, will der Autokonzern es offenbar abstoßen. Das geht aus einem Bericht der Berliner "tageszeitung" (taz) hervor, die sich auf Aussagen des ehemaligen Daimler-Betriebsrates Gerd Rathgeb beruft. Demnach liegt die Auslastung der Fabrik nur noch 30 bis 40 Prozent, da es für die A-Klasse in Brasilien zu wenig Nachfrage gebe und sich der Konzern nicht ernsthaft um Ersatzaufträge bemüht habe. Unter anderem weil man die Weiterentwicklung der Produkte vernachlässigt habe, kosteten die Autositze aus Kokosfasern um 3 bis 5 Euro pro Stück mehr als vergleichbare Produkte aus Schaumstoff, der auf der Basis von Erdöl hergestellt wird.