Nachhaltige Aktien, Meldungen

24.2.2003: Strommarkt-Liberalisierung in Bremen: Kaum Wechsel zu Ökostromanbietern

Dreieinhalb Jahre nach Öffnung des Energiemarktes hat der Bremer Energieversorger swb der "taz" zufolge 1200 Kunden verloren. 700 Haushalte in der Hansestadt lassen sich von der Hamburger Lichtblick GmbH mit Energie beliefern. Das Unternehmen gewinnt Strom je zur Hälfte aus regenerativen Energiequellen und aus gasbefeuerten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. 220 Bremer Anschlüsse erhalten Strom aus dem Schwarzwald: Die Elektrizitätswerke Schönau (EWS) leiten Energie aus Wasserkraftwerken und Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen weiter. 200 Kunden haben sich für Ökostrom der Greenpeace Energy eG entschieden. Ab 2006 will Greenpeace auch Strom aus einem neuen Wasserkraftwerk am Weserwehr anbieten. Die Naturstrom AG beliefert 70 Kunden. Sie erhält ihren Strom zwar von der swb, kassiert aber einen Aufpreis, den sie an Erzeuger regenerativer Energien weitergibt. Und schließlich konnte auch der "konventionelle" Anbieter swb mit einem "pro Natur"-Tarif rund 1000 Kunden überzeugen. Sie zahlen einen Aufpreis, der Windkraftanlagen zufließen soll. Die Sache hat nur einen Haken: Die swb kann laut taz nicht dafür garantieren, dass die Anlagen den Verbrauch der "pro Natur"-Kunden decken werden.
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