2.5.2003: Bundesumweltministerium startet 15 Millionen Euro schweres Offshore-Forschungsprojekt

Das Bundesumweltministerium (BMU) will für ein wissenschaftliches Forschungsprogramm zum Ausbau der Offshore-Windenergie 15,3 Mio. Euro bereitstellen. Mit Hilfe von Meeresplattformen in Nord- und Ostsee sollten Daten der Meeresumwelt erhoben werden, berichtet das BMU in einer Presseerklärung. Die erste Forschungsplattform soll demnach im Sommer 2003 nördlich der Insel Borkum in 28 m tiefem Wasser ihren Betrieb aufnehmen. Gebaut werden die Plattformen laut der Meldung auf dem Gelände der ehemaligen Bremer Vulkanwerft in Bremerhaven.

Ziel der ökologischen Untersuchungen seien gesicherte Erkenntnisse über die Auswirkungen von Windparks auf die Meeresumwelt. Mit Hilfe von Radargeräten soll der Vogelzug über der Nordsee erfasst werden, um Einflüsse auf die Zugvögel zu erkunden. Auch Veränderungen der tierischen und pflanzlichen Lebensgemeinschaften im Meeresboden in der Umgebung der Plattform werden untersucht.

Mit Messgeräten und Datenübertragungstechnik wollen die Forscher Informationen über die Windverhältnisse auf See und über die Kräfte von Wind und Wellen sammeln, denen Anlagen in 20 bis 30 Metern Meerestiefe standhalten müssen. Mit Planung, Ausschreibung und Betrieb der Forschungsplattformen ist die Germanische Lloyd WindEnergie GmbH Hamburg beauftragt.
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