Nachhaltige Aktien, Meldungen

25.8.2003: ABB sieht Licht am Ende des Tunnels — Großaufträge in Folge der US-Stromausfälle

Der Elektrotechnikkonzern ABB hat nach dem großflächigen Zusammenbruch der Stromnetze mehrere Großaufträge aus den USA erhalten. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters ist das Unternehmen nun zuversichtlich, die für 2005 formulierten Finanzziele zu erreichen. Jürgen Dormann, Chef des Konzerns mit Sitz in Zürich, erklärte gegenüber der Zeitung "Financial Times", wahrscheinlich werde sein Unternehmen sich sogar noch schneller zu entwickeln. Bis 2005 will die hochverschuldete ABB ihren Umsatz um vier Prozent jährlich steigern, die EBIT-Marge (Gewinnspanne beim Gewinn vor Steuern und Zinsen) soll den Angaben zufolge von 3,4 Prozent auf acht Prozent steigen.

Marktbeobachter gaben laut der Meldung zu Bedenken, dass das Unternehmen mit Hilfe von gut platzierten Erfolgsmeldungen versuchen könnte, die Marktstimmung gezielt zu beeinflussen. Patrick Appenzeller, Analyst bei der Bank Leu, halte das für verständlich, hieß es. ABB müsse die Chance nutzen und seine Kapitalerhöhung vor dem Hintergrund positiver Nachrichten durchführen.

Nach Angaben eines ABB-Sprechers ist das schwedisch-schweizerische Unternehmen in der Stromübertragung und der Stromverteilung US-Marktführer. Aus dem Geschäftsfeld Energietechnik generiere der Konzern einen Jahresumsatz von rund acht Milliarden. Dollar, davon rund ein Viertel in den USA. Nach einer Analyse der Schweizer CS Group beläuft sich der Marktanteil des Unternehmens am amerikanischen Stromübertragungs- und Verteilungsmarkt auf über 40 Prozent.

ABB Ltd.: ISIN CH0012221716 / WKN 919730
Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x