Nachhaltige Aktien, Meldungen

26.1.2006: Iberdrola setzt auf Windenergie in Lateinamerika - Brasilien will Kapazitäten noch in diesem Jahr vervielfachen

Einen Kredit in Höhe von 59 Millionen Euro für den Bau eines Windparks hat der brasilianische Windkraftprojektierer Enerbrasil (Energía Renovables de Brasil Ltda.) erhalten. Das Unternehmen gehört zum spanischen Stromkonzern Iberdrola. Dieser meldete, dass die Mittel von der staatlichen brasilianischen Entwicklungsbank Banco de Fomento de Brasil kommen. Der Meldung zufolge sollen diese Gelder zusammen mit eigenen 32 Millionen Euro in den Bau einer Windkraftanlage im Umfeld der Ortschaft Río do Fogo im Bundesstaat Río Grande do Norte fließen. Der Windpark werde mit 62 Windturbinen ausgerüstet und solle ab Betriebsbeginn eine Leistung von knapp 50 Megawatt erreichen. Als langfristiger Abnehmer der Produktion sei der größte regionale Stromversorger Cosern (Compañía Energética de Río Grande do Norte) vertraglich in das Projekt eingebunden worden.

Wie Iberdrola weiter mitteilte, gibt es in Brasilien derzeit erst 11 Windkraftanlagen mit installierten Kapazitäten von rund 29 Megawatt. Allerdings wolle die brasilianische Regierung dieses Missverhältnis durch ein ehrgeiziges Förderprogramm (Apoyo Financiero a Inversiones en Fuentes Alternativas de Energía) überwinden. Ziel sei es, die Kapazitäten bei der Nutzung von Windenergie und Wasserkraft noch dieses Jahr auf wenigstens 3.300 Megawatt zu steigern. In diesem Zusammenhang hätten bundes- und einzelstaatlichen Behörden bereits Lizenzen für insgesamt 145 Projekte vergeben.

Iberdrola SA: ISIN ES0144580018 / WKN 851357

Bildhinweis: Auch in Brasilien sollen Windkraftturbinen in den Himmel schießen / Quelle: NEG Micon
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