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27.10.2004: Fresenius Medical Care AG muss US-Justiz firmeninterne Papiere vorlegen

Die Fresenius Medical Care (FMC) muss der Justiz in den USA firmeninterne Unterlagen vorlegen. Wie Dialysespezialist mitteilt, erhielten die US-Töchter Fresenius Medical Care Holdings Inc. und Spectra Renal Management sogenannte Subpoenas von den US-Justizbehörden mit Sitz in New York. Mit Hilfe dieser "Vorlageverfügungen" fordern die Behörden laut der Meldung Unterlagen zu den geschäftlichen Tätigkeiten der Fresenius-Töchter an. Dabei interessiere sich die Justiz besonders für Papiere zu einem bestimmten Labortest und zu Vitamin-D-Therapien für Dialysepatienten. Fresenius will eigenen Angaben zufolge mit den US-Justizbehörden in diesem Verfahren zusammenarbeiten.

Auf Nachfrage einer Nachrichtenagentur erklärte ein Sprecher des Unterbnehmen, dass kein konkreter Vorwurf gegen FMC vorliege. Das Unternehmen, dessen Mehrheitsaktionär die Fresenius AG ist, hat laut der Meldung seit 1999 ein Compliance-Programme in der US- Gesundheitsindustrie implementiert. Damit verpflichte sich FMC unter anderem zu einer regelmäßigen strengen Überprüfung der geschäftlichen Tätigkeiten, der Schulung aller Mitarbeiter sowie regelmäßigen Kontrollen des Dialysedienstleistungs- und Laborgeschäfts. Ergänzend unterziehe sich Fresenius Medical Care Nordamerika in regelmäßigen jährlichen Abständen einer Überprüfung durch unabhängige Dritte. Diese Kontrollergebnisse würden auch den US-Gesundheitsbehörden (Office of the Inspector General) offengelegt.

Fresenius AG: ISIN DE0005785604 / WKN 578560
Fresenius Medical Care AG: ISIN DE0005785802 / WKN 578580
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