27.2.2003: Emissionshandel statt Grünstrom - Dänemark will Förderung Erneuerbarer Energien drastisch zurückfahren

Die rechtskonservative dänische Regierung will die Förderung des Ausbaus Erneuerbarer Energien insbesondere der Windkraft im eigenen Land massiv zurückfahren. Hans Christian Schmidt, rechtsliberaler Umweltminister, erklärte nach Angaben der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ), sein Land werde in Zukunft verstärkt CO2-Quoten von anderen Staaten kaufen, um das angestrebte Ziel der Reduzierung der dänischen CO2-Emissionen um 21 Prozent bis 2012 zu erreichen. Die Regierung gehe damit den billigsten Weg in der Klimapolitik, so Schmidt laut der NOZ, außerdem spiele es keine Rolle, wo Maßnahmen zur Verminderung der klimaschädlichen Emissionen ergriffen würden; es handele sich um eine globale Problematik.

Das skandinavische Land zählt bislang zu den Vorreitern vor allem auf dem Feld der Windenergienutzung, diese hat aktuell einen Anteil von 18 Prozent an der dänischen Stromerzeugung. Die zu den Weltmarktführern zählenden Windturbinenbauer Vestas AS (WKN 913769) und NEG Micon AS (WKN 897922) haben ihren Sitz in Dänemark und beschäftigen zusammen weltweit fast 8000 Menschen.
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