Nachhaltige Aktien, Meldungen

27.7.2006: Das kann teuer werden: RWE-Tochter Thames Water droht Millionenstrafe wegen maroder Rohrleitungen

Die britische RWE-Tochter Thames Water wird angesichts der Wasserknappheit in England scharf kritisiert. Wie britische Zeitungen und Spiegel Online berichten, drohte der Chef der zuständigen Regulierungsbehörde dem Wasserversorger jetzt mit einer Strafzahlung von bis zu 140 Millionen Britischen Pfund (etwa 205 Millionen Euro).

Laut Spiegel Online hatte das Unternehmen bereits Anfang des Monats eine Strafzahlung nur abwenden können, indem es sich verpflichtete, mehr als 210 Millionen Euro zusätzlich in das Leitungsnetz zu investieren. Insgesamt müsse der Versorger den Planungen zufolge zwischen 2005 und 2010 rund 1,4 Milliarden Euro bereitstellen, um die zum Teil noch aus viktorianischer Zeit stammenden Rohre zu ersetzen. Pro Tag lasse Thames Water 895 Millionen Liter versickern, weil die Leitungen veraltet und brüchig sind. Unterdessen sei der Gewinn von Thames Water im vergangenen Jahr um rund 30 Prozent auf umgerechnet 506,5 Millionen Euro gestiegen, die an RWE überwiesene Dividende um 51 Prozent.

RWE AG: ISIN DE0007037129 / WKN 703712
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