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28.1.2003: Dosenpfand - Tomra gibt nicht auf
Der norwegische Pfandautomaten-Hersteller Tomra Systems ASA (WKN 872535) zeigt in Sachen Dosenpfand Nehmerqualitäten. Vor die Qual der Wahl aus vier angebotenen Rücknahmesystemen gestellt hatten sich Handel und Getränkeindustrie für keines entschieden, sondern sich auf Standards bei der Kennzeichnung von Einwegverpackungen geeinigt, für die es noch gar kein fertiges Rücknahmekonzept gibt. Die Aktie des weltweiten Marktführers bei Rücknahmeautomaten hatte daraufhin rund 40 Prozent an Wert eingebüßt. Einem Sprecher der deutschen Tochter Tomra GmbH zufolge sieht man sich dennoch weiter im Geschäft und will konstruktiv an einer Lösung mitarbeiten.
Auch die Prokent AG will sich an Gesprächen in einer neuen Arbeitsgruppe von Handel, Verpackungsfirmen, Getränkeindustrie und Automatenherstellern konstruktiv beteiligen. Diese soll in zwei Monaten ein System vorstellen, das den vereinbarten Standards entspricht. "Wir sehen uns neben Tomra als die einzigen im Markt, die die Anforderungen von der Kapazität und von der Technik her leisten können", sagte ein Sprecher des thüringischen Unternehmens. Es sei aber unrealistisch, die jetzt vom Handel favorisierte Lösung bis zum 1. Oktober umzusetzen. Die bisherige Mitkonkurrentin Deutsche Pfand AG, eine Tochter der RWE Umwelt, prüft nach eigenen Angaben, inwieweit sie den aktuellen Vorschlag in ihre Automaten-Technik integrieren kann. Bei der nun von der Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) geforderten Technik soll auf die Verpackungen eine Farbmarkierung gedruckt und von den Automaten bei der Rückgabe entwertet werden. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet ist für Branchenexperten die technische Umsetzung jedoch noch völlig unklar.
Peter Meißner, Vorstand der Kölner Trinkpack AG, die ebenfalls zu denen Bewerbern gehört, vermutet laut dem Handelsblatt hinter dem Beschluss der AGVU eine Verzögerungstaktik, mit der die Pfandpflicht doch noch gekippt werden soll. Jedenfalls sei der 1. Oktober als Termin für die Einführung des Systems nicht mehr zu halten. Man könne froh sein, wenn der 1. Januar 2004 eingehalten werde.
Dagegen erklärte ein Sprecher des Umweltministeriums, es gebe keinen Anlass, an der bisherigen Terminierung für die Umsetzung des Pfands zu zweifeln: "Wir gehen davon aus, dass das System zum 1.10. steht." Dem Handelsblatt zufolge wollen die Landesumweltminister jetzt noch vor der Sommerpause die Verpackungsordnung dahingehend ändern, dass es für den Handel kein Zurück mehr gibt.
Auch die Prokent AG will sich an Gesprächen in einer neuen Arbeitsgruppe von Handel, Verpackungsfirmen, Getränkeindustrie und Automatenherstellern konstruktiv beteiligen. Diese soll in zwei Monaten ein System vorstellen, das den vereinbarten Standards entspricht. "Wir sehen uns neben Tomra als die einzigen im Markt, die die Anforderungen von der Kapazität und von der Technik her leisten können", sagte ein Sprecher des thüringischen Unternehmens. Es sei aber unrealistisch, die jetzt vom Handel favorisierte Lösung bis zum 1. Oktober umzusetzen. Die bisherige Mitkonkurrentin Deutsche Pfand AG, eine Tochter der RWE Umwelt, prüft nach eigenen Angaben, inwieweit sie den aktuellen Vorschlag in ihre Automaten-Technik integrieren kann. Bei der nun von der Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) geforderten Technik soll auf die Verpackungen eine Farbmarkierung gedruckt und von den Automaten bei der Rückgabe entwertet werden. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet ist für Branchenexperten die technische Umsetzung jedoch noch völlig unklar.
Peter Meißner, Vorstand der Kölner Trinkpack AG, die ebenfalls zu denen Bewerbern gehört, vermutet laut dem Handelsblatt hinter dem Beschluss der AGVU eine Verzögerungstaktik, mit der die Pfandpflicht doch noch gekippt werden soll. Jedenfalls sei der 1. Oktober als Termin für die Einführung des Systems nicht mehr zu halten. Man könne froh sein, wenn der 1. Januar 2004 eingehalten werde.
Dagegen erklärte ein Sprecher des Umweltministeriums, es gebe keinen Anlass, an der bisherigen Terminierung für die Umsetzung des Pfands zu zweifeln: "Wir gehen davon aus, dass das System zum 1.10. steht." Dem Handelsblatt zufolge wollen die Landesumweltminister jetzt noch vor der Sommerpause die Verpackungsordnung dahingehend ändern, dass es für den Handel kein Zurück mehr gibt.