Nachhaltige Aktien, Meldungen

28.3.2003: Shell-Konzern voller Widersprüche: Namensgeber für US-Kriegslager - Auszeichnung für Klimaschutz

Der Mineralölkonzern Shell muss eine peinliche PR-Panne der US-Armee ausbügeln. Wie die Onlineausgabe des Spiegel meldet, trägt ein Lager der 101st Airborne Division im Zentral-Irak den Namen "Forward Operating Base Shell". Ein weiteres Lager ist nach dem Shell-Konkurrenten Exxon benannt. Shell zeigte sich laut Spiegel überrascht über die Namensgebung. Wie die US-Armee ihre Basen tituliere, sei nicht Shells Angelegenheit. Shell betreibe im Irak keine Einrichtungen. Regelrechte Freude dagegen bei Exxon: "Ich glaube, die 101st war recht kreativ und benennt Sachen nach Dingen, die sie an die Heimat erinnern. Ich finde das prima", sagte ein Sprecher laut Spiegel. Das US-Verteidigungsministerium im Pentagon teilte zur Erklärung des Vorganges mit, die Stützpunkte dienten der Versorgung mit Treibstoff. Es handele sich um Tankstellen in der Wüste.

Für positivere Schlagzeilen sorgte Shell mit seinen Aktivitäten in Sachen Klimaschutz. Der kanadischen Shell-Gruppe zufolge hat das Unternehmen einen Preis der Organisation "Canada"s Climate Change Voluntary Challenge and Registry" (VCR) erhalten. Man habe den "Leadership Award in the Integrated Oil and Gas category" für die Führungsrolle bei der Reduktion von Treibhausgasen erhalten, heißt es. Unter anderem habe Shell Kanada seine Energieeffizienz gesteigert und sich freiwillige Emissionsziele gesetzt. Der Preisträger Shell Kanada ist zeitgleich Gründungsmitglied der VCR.

Shell Kanada notiert im Dow Jones Sustainability Index.
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