Erneuerbare Energie

28.3.2006: US-Konzern Cargill kritisiert geplante Besteuerung von Bio-Treibstoffen

Der US-Konzern Cargill befürchtet Einbußen im Biodiesel-Geschäft für den Fall, dass die Bundesregierung wie geplant Steuern auf Bio-Treibstoffe erhebt. Das geht aus einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hervor. Nach Einschätzung der Cargill-Führung ginge durch eine Steuer von 10 oder 15 Cent pro Liter Biodiesel der Produktionskostenvorteil vollständig verloren. In der Folge drohten der Verlust von Speditionskunden, die zurzeit Biodiesel tanken, und Einbußen bei den Rapsbauern. Der US-Konzern äußerte sich bei der Grundsteinlegung für eine Biodiesel-Anlage im Industriepark Höchst mit einer Kapazität von 250.000 Tonnen Kraftstoff auf der Basis von Raps. Er will sie im August in Betrieb nehmen und dafür 25 Millionen Euro investieren.

Neben diesem Projekt erweitert Cagrill auch seine Ölmühle in Mainz. Nach Unternehmensangaben produziert der Konzern an zehn deutschen Standorten zusammen mit der Raiffeisen-Hauptgenossenschaft Nord AG in Hannover Biodiesel: unter anderem in Hamburg, Salzgitter, Mainz, Riesa, Barby, Krefeld und Wittenberge. Hauptsitz der Cargill GmbH in Deutschland ist Salzgitter.
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