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28.4.2003: AKW Biblis - Greenpeace erhebt schwere Vorwürfe gegen RWE
Der hessische Umweltminister Wilhelm Dietzel (CDU) hat am Freitag zugegeben, dass das Notkühlsystem des Atomkraftwerkes (AKW) Biblis bereits seit der Inbetriebnahme des AKWs 1975 unzureichend ist und nicht der Betriebsgenehmigung entspricht. Nun fordert die Umweltschutz-Organisation Greenpeace, neben den politisch Verantwortlichen des Landes und Bundes auch den Betreiber RWE (ISIN: DE0007037129, WKN: 703712) zur Rechenschaft zu ziehen. Dem Energie-Konzern müsse die Betriebsgenehmigung für das AKW entzogen werden.
"RWE, der TÜV, aber auch die Aufsichtsbehörden von schwarzer bis grüner politischer Couleur haben sträflich versagt", sagt Greenpeace-Atomexpertin Susanne Ochse. "Der hoch gepriesene Sicherheitsstandard deutscher Atomkraftwerke ist um keinen Deut besser als in den Ländern Osteuropas. Es ist nicht auszudenken, was im dicht besiedelten Rhein-Main-Gebiet passiert wäre, wenn das Notkühlsystem in Biblis einmal bei einem schweren Unfall gebraucht worden wäre."
Am 17. April 2003 hatte RWE laut Greenpeace das hessische Umweltministerium darüber informiert, dass die Ansaugöffnungen der Notkühlpumpen zu klein sind. Ihre Bruttofläche betrage nur 5,9 statt der vorgeschriebenen 7,3 Quadratmeter. Die zu kleine Fläche ist Greenpeace zufolge eine Gefahr, da bei einem Störfall im Reaktor das Kühlwasser nicht schnell genug angesaugt werden kann. Dadurch könne sich der Reaktor so weit erhitzen, dass es zur Kernschmelze kommt.
"RWE, der TÜV, aber auch die Aufsichtsbehörden von schwarzer bis grüner politischer Couleur haben sträflich versagt", sagt Greenpeace-Atomexpertin Susanne Ochse. "Der hoch gepriesene Sicherheitsstandard deutscher Atomkraftwerke ist um keinen Deut besser als in den Ländern Osteuropas. Es ist nicht auszudenken, was im dicht besiedelten Rhein-Main-Gebiet passiert wäre, wenn das Notkühlsystem in Biblis einmal bei einem schweren Unfall gebraucht worden wäre."
Am 17. April 2003 hatte RWE laut Greenpeace das hessische Umweltministerium darüber informiert, dass die Ansaugöffnungen der Notkühlpumpen zu klein sind. Ihre Bruttofläche betrage nur 5,9 statt der vorgeschriebenen 7,3 Quadratmeter. Die zu kleine Fläche ist Greenpeace zufolge eine Gefahr, da bei einem Störfall im Reaktor das Kühlwasser nicht schnell genug angesaugt werden kann. Dadurch könne sich der Reaktor so weit erhitzen, dass es zur Kernschmelze kommt.