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29.11.2004: Nachhaltigkeitsindex verschärft Sozialkriterien für die Zulieferer von Unternehmen
Mit Wirkung zum 1.März kommenden Jahres verschärft der Finanzdienstleister FTSE die Sozialkriterien für den ethischen Aktienindex FTSE4Good. Dem Indexanbieter zufolge müssen deren Zulieferer künftig die Kernkriterien der Internationalen Arbeitsorganisation ILO erfüllen. ILO ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, in der Repräsentanten von Regierungen, Arbeitnehmern und Arbeitgebern vertreten sind. Um "menschenwürdige Arbeit für alle" zu erreichen bemüht sich die ILO um die Durchsetzung international einheitlicher Arbeits- und Sozialnormen. Nach Angaben von FTSE solen die Zulieferer der im Index gelisteten Unternehmen fortan nachweisen, das es bei ihnen keine Kinderarbeit gibt, keine Ungleichbehandlung der Geschlechter, keine Zwangsarbeit und dass die Arbeitnehmer sich frei organisieren können. Dies solle zu mehr Sicherheit und Gesundheit sowie Fortschritten bei der Entlohnung und der Arbeitszeit führen. Erste Fortschritte müssen die Index-Unternehmen bis zum Juli nächsten Jahres erreichen, zum 1. Juli 2006 dann einen Bericht über ihre Sozialstandards für Zulieferer vorlegen. Einem Bericht der Ethical Corporation zufolge sind nach Einschätzung von Will Oulton, bei FTSE für sozial verantwortliches Investment (SRI) zuständig, mindesten 80 im FTSE4Good gelistete Unternehmen von der Verschärfung der Standrads betroffen.