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2.9.2003: Keine Alternative? - Kritik an den Kritikern des EEG
In Brüssel beobachtet man mit Sorge, wie in Deutschland gegenwärtig die Energiewende infrage gestellt wird. Darauf weist laut solarinfo.de Mechtild Rothe hin, SPD-Europaabgeordnete und Berichterstatterin des Europäischen Parlamentes. Andere EU-Staaten seien gerade dabei, eigene Instrumente zur Reduzierung von CO2-Emissionen aus fossilen Energien zu entwickeln. "Wenn Deutschland hierbei die eigenen Erfolge infrage stellt, kann das zur Folge haben, dass auch andere Länder ihre Bestrebungen reduzieren," so Rothe. Dabei habe die Europäische Union sich auf das Ziel geeinigt, den Anteil der Erneuerbaren Energien am Strom bis zum Jahr 2010 zu verdoppeln. Sie wies Kritik aus Reihen der Energiewirtschaft und Politik am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zurück. "Das EEG ist das erfolgreichste Gesetz zum Ausbau Erneuerbarer Energien in Europa," erklärte Rothe. Die an den Stand der Technik angepassten Vergütungen bewirkten, dass das EEG weitaus effizienter sei als konkurrierende Modelle in anderen EU-Staaten. So genannte Quotenmodelle, wie sie die Energiewirtschaft, Teile der Union und das Wirtschaftsministerium ins Spiel gebracht haben, würden laut Rothe zu weit höheren Kosten als das EEG führen. Zum Beispiel sei die Förderung Erneuerbarer Energien in Großbritannien 25 Prozent teurer als in Deutschland.