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29.6.2006: Wacker Chemie AG stockt Silizium-Produktionskapazität für 300 Millionen Euro auf - Vorstandsvorsitzender: "Streben die Marktführerschaft an"

Die Wacker Chemie AG will ihre Produktion von Polysilizium in Burghausen bis Ende 2009 auf 14.500 Tonnen ausbauen. Wie der Münchner Chemiekonzern mitteilt, steigt die aktuelle Produktion von 5.500 Tonnen jährlich um etwa 4.500 Tonnen. Insgesamt betrage die Investitionssumme hierfür 300 Millionen Euro, die neue Anlage beschäftige voraussichtlich 270 Mitarbeiter.

Vor allem die Solarindustrie treibe mit ihrem Bedarf an Polysilizium den Umsatz zukünftig nach oben, so Wacker. Hier erwartet das Unternehmen jährlich zweistellige Wachstumsraten. Von der Elektronikindustrie erhoffen sich die Münchener Wachstums-Impulse im fast zweistelligen Bereich. Hier wird das Silizium für die Herstellung von Halbleitern gebraucht.

Wacker Chemie will die Nummer eins werden. "Wir sind derzeit der weltweit zweitgrößte Hersteller von Polysilizium und streben in diesem Bereich die Marktführerschaft an", sagte Vorstandsvorsitzender Peter-Alexander Wacker.

Bei der Standortentscheidung sei zwischen Burghausen und Alternativen in Europa und den USA die Wahl auf den oberbayrischen Ort gefallen. Dazu hätten Kostensenkungsvereinbarungen zwischen Unternehmen und Arbeitnehmervertretern beigetragen. So ist Unternehmensangaben zufolge die Arbeitszeit weitgehend flexibilisiert worden, um auf Auftragsschwankungen schnell reagieren zu können. Außerdem würden die Gehälter für Neueinstellungen den Tarif um zehn Prozent unterschreiten.

Die Aktie der Wacker Chemie AG war im April furios an der Börse gestartet. Nach einem Ausgabepreis von 80 Euro schnellte die Aktie innerhalb eines Monats auf 127,35 Euro und verlor dann deutlich. Heute morgen verzeichneten die Anteilscheine im Xetra-Handel ein Plus von 2,21 Prozent und notierten bei 77,84 Euro.

Wacker Chemie AG: ISIN DE000WCH8881 / WKN WCH888

Bild: Polysilizium / Quelle: Wacker Chemie
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