Nachhaltige Aktien, Meldungen

29.7.2005: Der Pranger als Stammplatz - Erneute Proteste von Umweltsch?tzern gegen Mineral?lkonzern

Insbesondere mit der geplanten Erschlie?ung neuer ?lfelder im "Artic National Wildlife Refuge" in Alaska hat der Mineral?lkonzern Exxon ein weiteres Mal den Zorn von Umweltsch?tzern auf sich gezogen. Unter anderem wirft die Umweltschutzorganisation Greenpeace dem gr??ten Erd?lunternehmen der Welt vor, ma?geblich für den Beschluss des US-Senats verantwortlich zu sein, der das Naturreservat von Alaska für die ?lf?rderung ?ffnet. Dagegen h?tten andere Mineral?lunternehmen wie BP, ChevronTexaco und ConocoPhillips der Lobbyorganisation den R?cken gekehrt. Wie dem aktuellen Newsletter des Rates für Nachhaltigkeit zu entnehmen ist, rufen zw?lf der gr??ten Natur- und Umweltschutzorganisationen der Vereinigten Staaten derzeit in Radio und Internet zum Boykott des Konzerns, seiner Aktien und Esso-Tankstellen auf. Exxon habe zwischen 1998 und 2004 rund 15 Millionen Dollar für Studien und Kampagnen ausgegeben, die den anthropogenen Treibhauseffekt in Frage stellen. Stattdessen solle der Konzern mehr in Erneuerbare Energien, in Energieeffizienz und aktive Ma?nahmen für den Klimaschutz investieren.

Laut der amerikanischen Initiative für Verantwortliches Wirtschaften (Coalition for Environmentally Responsible Economies, CERES), die Anleger mit einem Aktienverm?gen von 300 Milliarden US-Dollar vertritt, missachten Unternehmen wie ExxonMobil die Interessen ihrer Anleger. Denn durch Vernachl?ssigung von Klimaschutz gingen sie hohe finanzielle Risiken ein und vers?umten Marktchancen. CERES und andere Aktion?rsvereinigungen haben auf den letzten Hauptversammlungen des Konzerns bislang vergeblich Berichte des Vorstands dar?ber verlangt, inwiefern das Unternehmen das Klima gef?hrdet und mit welchen ma?nahmen Exxon diese Gef?hrdung verringern will.

Bildhinweis: Exxon-Chef Lee Raymond / Quelle: Unternehmen
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