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30.11.2004: Betrug entdeckt, aber nicht gemeldet - Fannie Mae muss Millionenbuße zahlen
Die Reihe der Negativmeldungen über den unter dem Verdacht der Bilanzkosmetik stehenden Hypothekenfinanzierer Fannie Mae setzt sich fort. Laut dem Wallstreet Journal hat das US-Unternehmen 1998 erfahren, dass die von ihr übernommenen Schuldscheine der First Beneficial Mortgage Co. aus Charlotte in Nord Carolina gefälscht waren. Diese habe Darlehen für Häuser geltend gemacht, die gar nicht existierten. Einem Spruch der Bundesrichterin von Charlotte, Lacy Thornburg, zufolge, gab Fannie Mae die Schuldscheine an das Unternehmen zurück, ohne die Behörden über den Betrug zu informieren. Demnach konnte die First Beneficial Mortgage daraufhin die falschen Schuldscheine abermals verkaufen. Sie tat es diesmal an die mit Fannie Mae verschwisterte, im Gegensatz zu ihr ganz in staatlicher Hand befindliche Ginnie Mae (Government National Mortgage Association). Für dieses Vergehen muss Fannie Mae jetzt ein Bußgeld in Höhe von 6,5 Millionen Dollar zahlen, so der Bericht. Das Unternehmen hat bislang noch keine Stellung hierzu bezogen.
Fannie Mae: ISIN US3135861090 / WKN 856099
Bildhinweis: Muss weitere Kratzer am Image von Fannie Mae hinnehmen: CEO Franklin Raines / Quelle: Unternehmen
Fannie Mae: ISIN US3135861090 / WKN 856099
Bildhinweis: Muss weitere Kratzer am Image von Fannie Mae hinnehmen: CEO Franklin Raines / Quelle: Unternehmen