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30.4.2003: Junge Japaner investieren grün — 700 Millionen Dollar in Nachhaltigkeitsfonds
In Japan wird Nachhaltiges Investieren zum Erfolgsmodell, das berichtet die Scoris-Analystin Linde Krutzke in der TAZ. In mehr als zehn Nachhaltigkeitsfonds haben japanische Anleger demnach inzwischen rund 700 Millionen Dollar eingezahlt. Obwohl der Einstieg erst 1999 erfolgte, sei Japan bereits der am weitesten entwickelte asiatische Markt. Das sei auch daran abzulesen, dass sich bereits sieben Banken und eine Reihe von Research-Agenturen (Good Bankers, Integrex, So-Tech Consulting und das Sompo Japan Research Institute, Stock at Stake Japan) mit dem Thema beschäftigten, so Krutzke.
Der an Nachhaltigkeit interessierte japanischen Anleger unterscheidet sich laut der TAZ deutlich vom "typischen" japanischen Anleger (40 Jahre, männlich). Es handele sich um eine vergleichsweise junge Käuferschicht. Diese habe die chronischen Umweltverschmutzungsprobleme in den 70er-Jahren erlebt und sei hinsichtlich ökologischer Fragestellungen sensibilisiert. Der Frauenanteil sei auffällig hoch. Über ihr Investment in nachhaltige Geldanlagen wolle diese Bevölkerungsgruppe positiven Einfluss auf die zukünftige Entwicklung der eigenen Wirtschaft nehmen.
Die Botschaft findet Gehör: Es sei nicht zuletzt auf die Einführung der Ökofonds zurückzuführen, dass sich die Haltung japanischer Unternehmen zu Umweltprogrammen grundlegend verändert habe, so die Linde Krutzke. Allein im Jahr 2002 hätten rund 600 Unternehmen einen Umweltbericht veröffentlicht. Fast 10.000 von weltweit 41.000 Unternehmen, die für ihre Umweltmanagementsysteme eine Zertifizierung nach ISO 14001 erhalten hätten, kämen aus Japan. Das sei international der erste Platz.
Die Krise an den Weltfinanzmärkten hat nach Angaben der Scoris-Analystin den Fortschritt in Richtung nachhaltiges Investment in Japan zunächst gebremst. Auch dort sei entscheidend, ob Ökofonds sich mit einer wettbewerbsfähigen Performance langfristig behaupten könnten. Sollten sich allerdings die Rahmenbedingungen verbessern, erwarte sie im Bereich nachhaltiges Investment eine rasante Entwicklung, so Krutzke. Zusätzliche Fantasie biete der erwartete Eintritt der japanischen Pensionsfonds mit ihrem Anlagevolumen von 2,4 Billionen Dollar.
Der an Nachhaltigkeit interessierte japanischen Anleger unterscheidet sich laut der TAZ deutlich vom "typischen" japanischen Anleger (40 Jahre, männlich). Es handele sich um eine vergleichsweise junge Käuferschicht. Diese habe die chronischen Umweltverschmutzungsprobleme in den 70er-Jahren erlebt und sei hinsichtlich ökologischer Fragestellungen sensibilisiert. Der Frauenanteil sei auffällig hoch. Über ihr Investment in nachhaltige Geldanlagen wolle diese Bevölkerungsgruppe positiven Einfluss auf die zukünftige Entwicklung der eigenen Wirtschaft nehmen.
Die Botschaft findet Gehör: Es sei nicht zuletzt auf die Einführung der Ökofonds zurückzuführen, dass sich die Haltung japanischer Unternehmen zu Umweltprogrammen grundlegend verändert habe, so die Linde Krutzke. Allein im Jahr 2002 hätten rund 600 Unternehmen einen Umweltbericht veröffentlicht. Fast 10.000 von weltweit 41.000 Unternehmen, die für ihre Umweltmanagementsysteme eine Zertifizierung nach ISO 14001 erhalten hätten, kämen aus Japan. Das sei international der erste Platz.
Die Krise an den Weltfinanzmärkten hat nach Angaben der Scoris-Analystin den Fortschritt in Richtung nachhaltiges Investment in Japan zunächst gebremst. Auch dort sei entscheidend, ob Ökofonds sich mit einer wettbewerbsfähigen Performance langfristig behaupten könnten. Sollten sich allerdings die Rahmenbedingungen verbessern, erwarte sie im Bereich nachhaltiges Investment eine rasante Entwicklung, so Krutzke. Zusätzliche Fantasie biete der erwartete Eintritt der japanischen Pensionsfonds mit ihrem Anlagevolumen von 2,4 Billionen Dollar.