Erneuerbare Energie

30.8.2003: Weiterer Ausbau der Windkraftleistung durch mangelnde Finanzierung gebremst

Betreiber von Windkraftanlagen müssen ihre Erwartungen zurückschrauben: Der Wind blies in den letzten Jahren vielerorts schwächer als im langjährigen Durchschnitt. Manche Winderträge blieben um bis zu 30 Prozent hinter den Prognosen zurück. Nach Ansicht des WindEnergieBueros Kromer & Wulff liegt das auch an teilweise zu optimistischen Ertragskalkulationen. Diese haben laut Kromer & Wulff fatale Auswirkungen auf die Liquidität der Betreibergesellschaften: Sie können ihre geplanten Ausschüttungen teilweise nur gekürzt oder gar nicht ausführen.

Bei neuen Projekten dauere daher die Finanzierung deutlich länger als geplant, so Komer & Wulff. Somit würden nun erstmals seit Jahren Platzierungsgarantien greifen. In den letzten Jahren stellten diese nur eine gute Verdienstquelle für die Garantiegeber dar, da die Garantien praktisch nie ausgeübt worden seien. "In der Vergangenheit waren die Fonds platziert, bevor die Druckerschwärze in den Emissionsprospekten getrocknet war", so Kromer & Wulff. Erst jetzt werden manche Fonds nicht mehr in einigen Wochen verkauft, sondern erst in mehreren Monaten oder gar einem ganzen Jahr. Derzeit bieten die Initiatoren daher Zusatzleistungen an, beispielsweise Ausschüttungs-, Ertrags- oder Verfügbarkeitsgarantien. Sogar sogenannte Windderivate gibt es auf dem Markt. Kromer & Wulff bemängelt jedoch, dass das Wichtigste meist fehle: Ein guter Windstandort und eine schlanke Kostenstruktur. Erst mit diesen beiden seien Ausschüttungen von bis zu 280 Prozent über die Fondslaufzeit möglich.

Die große Anzahl der Fonds mit unterschiedlichen Konzeptionen erschwert es, den geeigneten Windpark herauszufinden. Das WindEnergieBuero Kromer & Wulff hat sich auf die Analyse dieser Windfonds spezialisiert. Die Angebote werden einem Rentabiltätscheck unterzogen und auch nach allgemeinen Kriterien geprüft, wie Zuverlässigkeit des Anlagenherstellers. Dies soll dem Laien eine objektive und schnelle Bewertung der Fonds ermöglichen.

Kontaktadresse: www.windenergiebuero.de
Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x