Erneuerbare Energie

31.1.2008: Erneuerbare Energien: Solarunternehmen sind des Wagniskapitalgebers Liebling - Investmentsumme sprengt Milliardengrenze

Solarunternehmen sind des Wagniskapitalgebers Liebling. Laut einer Untersuchung der US-amerikanischen Greentech Media investierten im vergangenen Jahr Risikokapitalgesellschaften weltweit über eine Milliarden Dollar in junge Solarfirmen. 2005 hatte sich dieses Investitionsvolumen noch auf ganze 150 Millionen Dollar belaufen und war dann 2006 auf 360 Millionen angewachsen. Laut der Untersuchung ist für die Zukunft mit einem weiter wachsenden Kapitalfluss aus den Venture Capital Gesellschaften in den Sektor zu rechnen. Bis Ende 2009 könne er auf 2,5 Milliarden Dollar ansteigen.

Wie die Autoren der Untersuchung ausführen, gibt es mehrere Gründe für das große Interesse der Wagniskapitalgeber an jungen Solarfirmen. Zum einen weise der Sektor seit 2002 Wachstumsraten von jährlich mehr als 30 Prozent auf. Zum anderen häuften sich die Beispiele für erfolgreiche Börsengänge von Solarunternehmen, die wie etwa die deutsche Q-Cells erst mit Hilfe von Risikokapital ihre Technologie zur Marktreife bringen konnten. Ferner werde für die nächsten 12 bis 18 Monate mit einer Konsolidierungswelle gerechnet. Somit könnten Wagniskapitalgeber hoffen, nicht nur über Börsengänge, sondern auch durch den direkten Verkauf von Unternehmensbeteilligungen üppige Renditen für ihre Investments erzielen.

Der Untersuchung zufolge interessieren sich die Beteiligungsgesellschaften für Solarunternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Allerdings sei besonders viel Kapital in die Entwicklung der Dünnschichttechnologie geflossen. Deren Durchbruch werde voraussichtlich in diesem Jahr erfolgen.

Bildhinweis: Nassbank der Q-Cells AG. / Quelle: Unternehmen
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