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31.3.2003: Photovoltaik weltweit auf dem Vormarsch

Solarenergie ist die erneuerbare Energie schlechthin. Diese Feststellung trifft einem Bericht der Berliner "taz" zufolge die Schweizer Bank Sarasin&Cie AG in ihrer Studie "PV 2002". Darin untersuchte sie den Markt sowie die Akteure und prognostiziert die weitere Entwicklung bis zum Jahr 2010. Demnach erreichte der Photovoltaik- Weltmarkt im Jahr 2001 ein Volumen von knapp 400 Megawatt produzierter Leistung. Das entspricht einem Zuwachs von knapp 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei der installierten Leistung machen die netzgekoppelten Solarstromanlagen rund 57 Prozent aus, die installierte Leistung von Inselsystemen zur Wohnnutzung immerhin 19 Prozent. Die Photovoltaik stellt laut taz vor allem in großen und dünn besiedelten Industrieländern wie USA, Kanada und Spanien eine preisgünstige Variante der Stromversorgung dar. 2003 könne die weltweite Solarzellenproduktion rund 780 Megawatt erreichen.

Wie das Blatt berichtet ist Sharp mit 123 MW produzierter Leistung der weltweit führende Solarzellenproduzent. Im Jahr 2002 steigerte das japanische Unternehmen sein Wachstum um 66 Prozent im Vergleich zu 2001. Der Hersteller von Elektrogeräten und Unterhaltungselektronik produzierte damit fast so viele Solarzellen wie die Zweit- und Drittplatzierten zusammen. Diese sind BP Solar (71 MW) und Kyocera (60 MW). Der deutsche Hersteller RWE Schott Solar gehört mit rund 30 Megawatt und Platz 7 immerhin zu den internationalen Top Ten.

Nach Kontinenten sortiert liegt Asien dem Bericht zufolge mit über 290 Megawatt produzierter Leistung eindeutig vorn. Fast die Hälfte der Weltproduktion stammt demnach aus Japan(rund 247 MW). Indien stellte als zweitgrößter asiatischer Hersteller gut 24 MW Solarzellen her. Europa nimmt den zweiten Rang ein (141 MW, Marktanteil 25 Prozent), der drittgrößte Marktplatz sind die USA (115 MW) gefolgt von Australien (knapp 10 MW).
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