Nachhaltige Aktien, Meldungen

31.8.2006: Spanische Stromkonzerne wollen gegen Ausschluss vom Bieterverfahren für portugiesische Windkraftlizenzen vorgehen

Gegen ihren Ausschluss vom Bieterverfahren um Windkraftlizenzen in Portugal wollen die spanischen Energiekonzerne Iberdrola und Gamesa Beschwerde einlegen. Wie beide Unternehmen mitteilten, sei die Zurückweisung der gemeinsamen Tochter Nuevas Energías Ibéricas (NEI) durch die Vergabebehörde ungerechtfertigt und müsse zurückgenommen werden. Die Partner wollen sich nun an das Ministerium für Wirtschaft und Technologie wenden, um die Entscheidung vom 4. August dieses Jahres aufheben zu lassen. Den Angaben zufolge handelt es sich um eine Tranche von 800 bis 1.000 Megawatt mit einem Wert von 1,25 Milliarden Euro, für die man die Unterlagen form- und fristgerecht zum 1. März dieses Jahres eingerecht habe.

Insgesamt will die portugiesische Regierung laut der Meldung Windkraftlizenzen für 4.200 Megawatt vergeben und bis zum Jahr 2010 einen Erlös von mindestens 3,8 Milliarden Euro erzielen. In dem seit Juli 2005 laufenden Verfahren habe die Regierung in einem ersten Durchgang bereits Windkraftkonzessionen im Umfang von insgesamt 2.700 Megawatt vergeben. Außer Iberdrola und Endesa (NEI) seien das spanisch-italienische Unternehmensbündnis EUFER (Union Fenosa und Enel) und eine aus den Partnern Electricidade do Portugal, Endesa und Finerge gebildete multinationale Interessensgemeinschaft weiterhin am Bieterkampf um die Windkraftlizenzen beteiligt.

Gamesa Corp. Tecnologica S.A.: ISIN ES0143416115 / WKN A0B5Z8
Iberdrola SA: ISIN ES0144580018 / WKN 851357

Bild: Flügel für Windkraftanlagen vom Typ REpower MM82 in Portugal / Quelle: REpower Systems AG
Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x