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3.3.2006: Anlagecheck: Biogasprojekt Metacon Kraftwerk-Fonds Nr. 1 - Investieren oder nicht?
Die Metacon Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Berlin, bietet derzeit die letzten Anteile ihres Metacon Kraftwerk-Fonds Nr. 1 an. Der Fonds will 860.000 Euro Eigenkapital bei Kommanditisten einsammeln und in der Gemeinde Forst in der Lausitz ein Biogaskraftwerk bauen. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf 2,34 Millionen Euro, die Anlage soll eine Leistung von 469 Kilowatt erreichen. Lohnt sich ein Investment in das Ökostromprojekt? ECOreporter.de hat das Angebot aus Berlin geprüft und gibt eine Empfehlung.
Anleger können sich mit Beiträgen ab 10.000 Euro an dem Biogaskraftwerk der Metacon beteiligen, zuzüglich zu der Einlage wird ein Agio von 5 Prozent fällig. Die Laufzeit des Fonds beträgt 20 Jahre. "Von den 860.000 Euro Eigenkapital sind noch 200.000 offen", sagt Friedrich Meyer, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Metacon. Standort des Kraftwerks sei ein Milchviehbetrieb mit zusätzlicher Rindermast der jährlich 20.000 Tonnen Gülle liefere, so der Geschäftsführer, Anfang Juli 2006 will die Metacon die Anlage in Betrieb nehmen.
Vergleichbarkeit unerwünscht?
Ursprüngliches Ziel der Metacon war es, den Biogasfonds bis Ende 2005 zu platzieren. Mitten in die Platzierungsphase fiel eine wichtige Änderung der steuerlichen Rahmenbedingungen: Rückwirkend zum 11. November 2005 beschloss die Große Koalition das Aus für "reine Steuersparmodelle" (ECOreporter.de berichtete). Müssen Investoren, die dem Fonds erst nach dem 10. November 2005 beitreten, mit einer geringeren Rendite rechnen? Wurde die Rendite nach der international üblichen Methode des internen Zinsfuß (englisch: IRR; internal rate of return) ermittelt, die es Anlegern erlaubt, die Verzinsung unterschiedlicher Projekte miteinander zu vergleichen?
Laut Meyer werden die für die Rendite des Fonds wichtigen, steuerlichen Anfangsverluste für diese Anleger bei der Gesellschaft "geparkt". Für die Kommanditisten entstehe ein "Verlustpolster", das die Besteuerung solange verhindere, bis es aufgezehrt sei. "Mit der IRR arbeiten wir eigentlich nicht", sagt er: "Für 2005 haben wir aber Zahlen ermittelt. Bei einem "typischen" Steuersatz von 42 Prozent sind das für die Tranche mit dem alten Steuermodell 9,6 Prozent und für die Tranche danach 8,6 Prozent." Steuersätze sind individuell sehr unterschiedlich, aber zur IRR des Investments vor Steuern kann Meyer nichts sagen.
Harte Fakten zu "weichen" Kosten
Als "Weichkosten" werden diejenigen Aufwendungen für ein Projekt bezeichnet, die nicht unmittelbar dem jeweiligen Investitionsvorhaben zugerechnet werden können. Dazu gehören beispielsweise die Kosten für den Vertrieb des Fonds, die Gründungs- und die Finanzierungskosten. Für den Metacon Kraftwerk-Fonds Nr. 1 wurden insgesamt 609.000 Euro an Weichkosten berechnet, 26 Prozent der Gesamtinvestitionssumme. Auf das eingesetzte Eigenkapital bezogen, errechnet sich sogar eine Quote von stolzen 67 Prozent. Bezogen auf die tatsächlichen Baukosten von 1,56 Millionen Euro sind es 38,9 Prozent.
Im Emissionsprospekt der Metacon zu dem Fonds sind die Kosten zwar sehr transparent aufgeschlüsselt, allerdings bedient sich die Projektgesellschaft im Vorfeld recht ordentlich am Kommanditkapital der Anleger: Da werden gleich einmal für zwei Jahre im Voraus die Kosten für Buchführung einbehalten. Die Bankfinanzierung hat ein Volumen von 1,44 Millionen Euro, das entspricht rund 92 Prozent der Baukosten.
Vorbild Bauträgermodell: Renditekosmetik mit Sonderausschüttungen
Über die gesamte Laufzeit von 20 Jahren verspricht der Metacon Kraftwerk-Fonds auf eine Beteiligungssumme von 100.000 Euro Ausschüttungen von 322.000 Euro. Von 2007 bis 2026 sollen Ausschüttungen in Höhe von 319 Prozent des eingesetzten Kapitals anfallen, so Metacon. Eine Besonderheit des Angebots sind Sonderausschüttungen von je 15 Prozent, die der Fonds im zweiten und dritten Jahr des Bestehens der Gesellschaft leisten soll. Metacon-Geschäftsführer Meyer hebt hervor: "Dadurch erreichen wir eine kürzere Kapitalbindung für den Anleger." Möglich sei die Ausschüttung, weil die Banken für diese Zeit auf die Tilgung der Kredite verzichteten. Das klingt gut, ist aber durchaus mit Risiken verbunden. Während der bei Beteiligungsfonds durchaus üblichen tilgungsfreien Zeit von zwei Jahren - diese wird in der Regel von der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW gewährt, die meist in die Finanzierung eingebunden ist - bemühen sich die meisten Projekte um den Aufbau einer Liquiditätsreserve. Das soll helfen, in späteren schlechteren Jahren einen Sicherheitspuffer zu haben. Die als positiv dargestellte Sonderausschüttung führt demnach zu einer unnötigen Belastung der Liquiditätsreserve. Das kann sich in späteren Jahren rächen.
Der eigentliche Grund für derartige Sonderzahlungen ist meist die Tatsache, dass sich damit die IRR steigern lässt, ohne dass die eigentliche Rendite des Vorhabens sich verbessert. Besonders bei Bauträgermodellen ein übliches Verfahren: Man sammelt mehr Eigenkapital ein als man braucht und schüttet dieses dann in den ersten beiden Jahren als "Sonderausschüttung" wieder aus.
Fazit: Der Metacon Kraftwerk-Fonds Nr. 1 ist ein gutes Geschäft - für den Initiator Metacon und den Vertrieb. Anleger, die im Bereich Biomasse oder Biogas investieren wollen, finden Angebote mit geringerem Risiko und weniger hohen Weichkosten. Ein entsprechendes Angebot stellt ECOreporter.de in der nächsten Woche vor. Unser Rat zum Metacon Kraftwerk-Fonds Nr. 1: Nicht investieren.
Details zum Angebot:
Anbieter/Vermittler: Metacon Projektentwicklungsgesellschaft mbH
Name des Fonds: Metacon Kraftwerk-Fonds Nr. 1
Kategorie: Kofermentationsanlage
Standort: Deutschland, Forst (Lausitz)
Anzahl der Biogasanlagen: 1
Gesamtnennleistung elektrisch: 469 KW
Hersteller der Biogaskomponenten: farmatic GmbH
Hersteller des Motors für das angeschlossene Blockheizkraftwerk: Deutzmotor mit einer zylinderbezogenen Steuerung von Pro2
Gesamtinvestition für das Biogaskraftwerk: 2,343 Millionen Euro
Eigenkapital: 860.000 Euro
Mindestbeteiligung für Anleger: 10.000 Euro
Gesellschaftsform: GmbH & Co. KG
Gesellschafter im Handelsregister eingetragen? Nur auf einzelnen Wunsch. Die Domus Treuhand GmbH tritt als Handelsregistertreuhänder auf.
Agio: 5 Prozent
Laufzeit: bis 2026
Unabhängige Mittelverwendungskontrolle ? Ja
Platzierungsgarantie? Nein
Prospekt hält IDW S4 Standard ein? Laut der Emittentin lag der IDW S4 zum Zeitpunkt der Prospekterstellung in 2005 vor, nicht aber der modifizierte Standard, der die neue Prüfung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) berücksichtige. Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft habe ein Prospektgutachten erstellt, das sich an den IDW-Standards orientiere.
Anzahl der Ertragsgutachten: keines. Es gibt eine Gasertragsprognose der RHB Ingenieurgesellschaft mbH.
Garantie der Stromerträge? Nein
Biologische Betreuung der Anlage? Ja, durch die RHB Ingenieurgesellschaft mbH
Prognostizierte Volllaststunden pro Jahr: 8000
Abschlag für technische Verfügbarkeit: s.u.
Rechnerische Leitungsverluste: s.u.
Allgemeiner Sicherheitsabschlag: s.u.
Sicherheitsabschlag Gasertrag? : s.u.
Für die Kalkulation der Einspeiseerlöse wurden 7.100 Vollaststunden berücksichtigt. Damit habe man einen kombinierten Abschlag für alle Risiken eingerechnet, so Metacon. Der Abschlag betrage insgesamt 23 Prozent.
Wieviel Prozent vom Umsatz wurden für die Kaufmännische und die Technische Betriebsführung veranschlagt? Zusammen 6 Prozent
Inbetriebnahme: 2006
Bisher gezeichnete Fondsanteile: 80,00 Prozent
Anbieter: Initiator
Im Biogasfondsbereich tätig seit? 2005
Anzahl aufgelegter/vermittelter Biogas-Beteiligungsfonds: 1
Prognostizierte Wartungskosten: s.u.
Prognostizierte Instandhaltungskosten: s.u.
Prognostizierte Reparaturkosten: s.u.
Servicevertrag mit Anlagenhersteller? Ja, es gibt fest abgeschlossene Service-Vollwartungsverträge mit den Herstellern, die vollständig eingepreist wurden.
Haben Gesellschafter eigene Auskunfts-, Einsichts- und Kontrollrechte nach HGB? Ja
Bitte sorgfältig beachten:
Geldanlagen sind mit Risiken verbunden, die sich im Extremfall in einem Totalverlust der eingesetzten Mittel niederschlagen können. Die von uns bereit gestellten Informationen sind keine Kaufaufforderungen oder Anlageempfehlungen - denn wir kennen z.B. Ihre persönlichen Vermögensverhältnisse und Ihr Anlegerprofil nicht. Zwischen Lesern und dem Verlag entsteht kein Beratungsvertrag, auch nicht stillschweigend. Die Redaktion recherchiert sorgfältig. Eine Garantie für die Richtigkeit und für richtige Schlussfolgerungen wird dennoch ausgeschlossen - auch uns kann einmal ein Fehler unterlaufen. Finanzdienstleister können sich also nicht allein auf unsere Informationen stützen. Jegliche Haftung wird ausgeschlossen, auch für Folgeschäden, etwa Vermögensschäden. Unsere Texte machen in keinem Falle eine individuelle Beratung und Beschäftigung mit den Angeboten entbehrlich. Bitte beachten Sie, dass sich zwischen unserer Recherche und Ihrer Lektüre Änderungen ergeben können. Weder die Veröffentlichung noch ihr Inhalt, Auszüge des Inhalts noch eine Kopie darf ohne unsere vorherige Erlaubnis auf irgendeine Art verändert oder an Dritte verteilt oder übermittelt werden - andernfalls liegt ein strafrechtlich bewehrter Urheberrechtsverstoß vor.
Ihre ECOreporter: für Sie da unter
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Bilder: Fermentoren eines Biogaskraftwerks; Motor eines Blockheizkraftwerks; Mischbehälter eines Biogaskraftwerks / Quelle: Unternehmen
Anleger können sich mit Beiträgen ab 10.000 Euro an dem Biogaskraftwerk der Metacon beteiligen, zuzüglich zu der Einlage wird ein Agio von 5 Prozent fällig. Die Laufzeit des Fonds beträgt 20 Jahre. "Von den 860.000 Euro Eigenkapital sind noch 200.000 offen", sagt Friedrich Meyer, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Metacon. Standort des Kraftwerks sei ein Milchviehbetrieb mit zusätzlicher Rindermast der jährlich 20.000 Tonnen Gülle liefere, so der Geschäftsführer, Anfang Juli 2006 will die Metacon die Anlage in Betrieb nehmen.
Vergleichbarkeit unerwünscht?
Ursprüngliches Ziel der Metacon war es, den Biogasfonds bis Ende 2005 zu platzieren. Mitten in die Platzierungsphase fiel eine wichtige Änderung der steuerlichen Rahmenbedingungen: Rückwirkend zum 11. November 2005 beschloss die Große Koalition das Aus für "reine Steuersparmodelle" (ECOreporter.de berichtete). Müssen Investoren, die dem Fonds erst nach dem 10. November 2005 beitreten, mit einer geringeren Rendite rechnen? Wurde die Rendite nach der international üblichen Methode des internen Zinsfuß (englisch: IRR; internal rate of return) ermittelt, die es Anlegern erlaubt, die Verzinsung unterschiedlicher Projekte miteinander zu vergleichen?
Laut Meyer werden die für die Rendite des Fonds wichtigen, steuerlichen Anfangsverluste für diese Anleger bei der Gesellschaft "geparkt". Für die Kommanditisten entstehe ein "Verlustpolster", das die Besteuerung solange verhindere, bis es aufgezehrt sei. "Mit der IRR arbeiten wir eigentlich nicht", sagt er: "Für 2005 haben wir aber Zahlen ermittelt. Bei einem "typischen" Steuersatz von 42 Prozent sind das für die Tranche mit dem alten Steuermodell 9,6 Prozent und für die Tranche danach 8,6 Prozent." Steuersätze sind individuell sehr unterschiedlich, aber zur IRR des Investments vor Steuern kann Meyer nichts sagen.
Harte Fakten zu "weichen" Kosten
Als "Weichkosten" werden diejenigen Aufwendungen für ein Projekt bezeichnet, die nicht unmittelbar dem jeweiligen Investitionsvorhaben zugerechnet werden können. Dazu gehören beispielsweise die Kosten für den Vertrieb des Fonds, die Gründungs- und die Finanzierungskosten. Für den Metacon Kraftwerk-Fonds Nr. 1 wurden insgesamt 609.000 Euro an Weichkosten berechnet, 26 Prozent der Gesamtinvestitionssumme. Auf das eingesetzte Eigenkapital bezogen, errechnet sich sogar eine Quote von stolzen 67 Prozent. Bezogen auf die tatsächlichen Baukosten von 1,56 Millionen Euro sind es 38,9 Prozent.
Im Emissionsprospekt der Metacon zu dem Fonds sind die Kosten zwar sehr transparent aufgeschlüsselt, allerdings bedient sich die Projektgesellschaft im Vorfeld recht ordentlich am Kommanditkapital der Anleger: Da werden gleich einmal für zwei Jahre im Voraus die Kosten für Buchführung einbehalten. Die Bankfinanzierung hat ein Volumen von 1,44 Millionen Euro, das entspricht rund 92 Prozent der Baukosten.
Vorbild Bauträgermodell: Renditekosmetik mit Sonderausschüttungen
Über die gesamte Laufzeit von 20 Jahren verspricht der Metacon Kraftwerk-Fonds auf eine Beteiligungssumme von 100.000 Euro Ausschüttungen von 322.000 Euro. Von 2007 bis 2026 sollen Ausschüttungen in Höhe von 319 Prozent des eingesetzten Kapitals anfallen, so Metacon. Eine Besonderheit des Angebots sind Sonderausschüttungen von je 15 Prozent, die der Fonds im zweiten und dritten Jahr des Bestehens der Gesellschaft leisten soll. Metacon-Geschäftsführer Meyer hebt hervor: "Dadurch erreichen wir eine kürzere Kapitalbindung für den Anleger." Möglich sei die Ausschüttung, weil die Banken für diese Zeit auf die Tilgung der Kredite verzichteten. Das klingt gut, ist aber durchaus mit Risiken verbunden. Während der bei Beteiligungsfonds durchaus üblichen tilgungsfreien Zeit von zwei Jahren - diese wird in der Regel von der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW gewährt, die meist in die Finanzierung eingebunden ist - bemühen sich die meisten Projekte um den Aufbau einer Liquiditätsreserve. Das soll helfen, in späteren schlechteren Jahren einen Sicherheitspuffer zu haben. Die als positiv dargestellte Sonderausschüttung führt demnach zu einer unnötigen Belastung der Liquiditätsreserve. Das kann sich in späteren Jahren rächen.
Der eigentliche Grund für derartige Sonderzahlungen ist meist die Tatsache, dass sich damit die IRR steigern lässt, ohne dass die eigentliche Rendite des Vorhabens sich verbessert. Besonders bei Bauträgermodellen ein übliches Verfahren: Man sammelt mehr Eigenkapital ein als man braucht und schüttet dieses dann in den ersten beiden Jahren als "Sonderausschüttung" wieder aus.
Fazit: Der Metacon Kraftwerk-Fonds Nr. 1 ist ein gutes Geschäft - für den Initiator Metacon und den Vertrieb. Anleger, die im Bereich Biomasse oder Biogas investieren wollen, finden Angebote mit geringerem Risiko und weniger hohen Weichkosten. Ein entsprechendes Angebot stellt ECOreporter.de in der nächsten Woche vor. Unser Rat zum Metacon Kraftwerk-Fonds Nr. 1: Nicht investieren.
Details zum Angebot:
Anbieter/Vermittler: Metacon Projektentwicklungsgesellschaft mbH
Name des Fonds: Metacon Kraftwerk-Fonds Nr. 1
Kategorie: Kofermentationsanlage
Standort: Deutschland, Forst (Lausitz)
Anzahl der Biogasanlagen: 1
Gesamtnennleistung elektrisch: 469 KW
Hersteller der Biogaskomponenten: farmatic GmbH
Hersteller des Motors für das angeschlossene Blockheizkraftwerk: Deutzmotor mit einer zylinderbezogenen Steuerung von Pro2
Gesamtinvestition für das Biogaskraftwerk: 2,343 Millionen Euro
Eigenkapital: 860.000 Euro
Mindestbeteiligung für Anleger: 10.000 Euro
Gesellschaftsform: GmbH & Co. KG
Gesellschafter im Handelsregister eingetragen? Nur auf einzelnen Wunsch. Die Domus Treuhand GmbH tritt als Handelsregistertreuhänder auf.
Agio: 5 Prozent
Laufzeit: bis 2026
Unabhängige Mittelverwendungskontrolle ? Ja
Platzierungsgarantie? Nein
Prospekt hält IDW S4 Standard ein? Laut der Emittentin lag der IDW S4 zum Zeitpunkt der Prospekterstellung in 2005 vor, nicht aber der modifizierte Standard, der die neue Prüfung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) berücksichtige. Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft habe ein Prospektgutachten erstellt, das sich an den IDW-Standards orientiere.
Anzahl der Ertragsgutachten: keines. Es gibt eine Gasertragsprognose der RHB Ingenieurgesellschaft mbH.
Garantie der Stromerträge? Nein
Biologische Betreuung der Anlage? Ja, durch die RHB Ingenieurgesellschaft mbH
Prognostizierte Volllaststunden pro Jahr: 8000
Abschlag für technische Verfügbarkeit: s.u.
Rechnerische Leitungsverluste: s.u.
Allgemeiner Sicherheitsabschlag: s.u.
Sicherheitsabschlag Gasertrag? : s.u.
Für die Kalkulation der Einspeiseerlöse wurden 7.100 Vollaststunden berücksichtigt. Damit habe man einen kombinierten Abschlag für alle Risiken eingerechnet, so Metacon. Der Abschlag betrage insgesamt 23 Prozent.
Wieviel Prozent vom Umsatz wurden für die Kaufmännische und die Technische Betriebsführung veranschlagt? Zusammen 6 Prozent
Inbetriebnahme: 2006
Bisher gezeichnete Fondsanteile: 80,00 Prozent
Anbieter: Initiator
Im Biogasfondsbereich tätig seit? 2005
Anzahl aufgelegter/vermittelter Biogas-Beteiligungsfonds: 1
Prognostizierte Wartungskosten: s.u.
Prognostizierte Instandhaltungskosten: s.u.
Prognostizierte Reparaturkosten: s.u.
Servicevertrag mit Anlagenhersteller? Ja, es gibt fest abgeschlossene Service-Vollwartungsverträge mit den Herstellern, die vollständig eingepreist wurden.
Haben Gesellschafter eigene Auskunfts-, Einsichts- und Kontrollrechte nach HGB? Ja
Bitte sorgfältig beachten:
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Bilder: Fermentoren eines Biogaskraftwerks; Motor eines Blockheizkraftwerks; Mischbehälter eines Biogaskraftwerks / Quelle: Unternehmen