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3.6.2004: Erneuerbare Energien: Deutschland will mit Dänemark und Brasilien kooperieren - Presse: Kritik an brasilianischer Energiepolitik
Dänemark und Deutschland werden in der Forschung für Offshore-Windenergie stärker zusammenarbeiten. Das berichtet das Bundesumweltministerium. Auf der Internationalen Konferenz für Erneuerbare Energien in Bonn unterschrieben laut der Meldung Bundesumweltminister Jürgen Trittin und sein dänischer Amtskollege Schmidt zusammen mit einem Vertreter des Dänischen Wirtschaftsministeriums eine Absichtserklärung. Intensiver werde auch die Zusammenarbeit mit Brasilien: Trittin und die brasilianische Energieministerin Dilma Roussef sowie der Staatssekretär des brasilianischen Umweltministeriums Claudio Langone vereinbarten den Angaben zufolge, die Erfahrungen beider Länder zur Einspeisevergütung für Strom aus Erneuerbaren Energien auszutauschen.
Dänemark und Deutschland wollten die umfangreichen Forschungsprojekte zur Windenergienutzung in der Nord- und Ostsee stärker miteinander verzahnen, so Trittin. Durch gemeinsame Forschungsvorhaben und einen verstärkten Austausch von Expertenwissen sollen laut der Meldung in Zukunft Forschungsmittel noch effektiver eingesetzt und die Qualität der Forschungsergebnisse erhöht werden. Ein erstes gemeinsames dänisch-deutsches Forschungsvorhaben solle mögliche Auswirkungen der dänischen Offshore-Windparks Nysted und Horns Rev auf Meeressäugetiere und Vögel untersuchen.
Von Brasilien könne Deutschland von den großen Erfahrungen mit Biomasse und Biotreibstoffen profitieren, so das BMU weiter. Das südamerikanische Land sei umgekehrt an den deutschen Erfahrungen bei der Windkraftnutzung interessiert.
Laut einem Bericht der Zeitung "Neues Deutschland" (ND) ist die brasilianische Haltung zum Thema Erneuerbare Energien jedoch sehr ambivalent: Unter dem Titel "Brasilien im Spagat" weist das Blatt darauf hin, dass die Regierung Lula zwar alternative Energien fördere, aber auch den Staudammbau. Auf eine Vorreiterrolle bei der laufenden »renewables 2004« legten die Brasilianer keinen Wert, so das ND. Umweltgruppen in dem südamerikanischen Flächenstaat kritisierten das Festhalten der Regierung an der »alten« Energiepolitik scharf, heißt es weiter. Federführend dabei sei Dilma Rousseff, Bergbau- und Energieministerin des Landes, die auf der »renewables« die brasilianische Delegation leite. Die Politikerin trete entschieden gegen eine Ächtung großer Staudämme ein, schreibt das Blatt, letzte Woche habe sie in China ein Abkommen über ein Kohlekraftwerk in Brasilien unterzeichnet.
Bildnachweis: Dilma Roussef
Dänemark und Deutschland wollten die umfangreichen Forschungsprojekte zur Windenergienutzung in der Nord- und Ostsee stärker miteinander verzahnen, so Trittin. Durch gemeinsame Forschungsvorhaben und einen verstärkten Austausch von Expertenwissen sollen laut der Meldung in Zukunft Forschungsmittel noch effektiver eingesetzt und die Qualität der Forschungsergebnisse erhöht werden. Ein erstes gemeinsames dänisch-deutsches Forschungsvorhaben solle mögliche Auswirkungen der dänischen Offshore-Windparks Nysted und Horns Rev auf Meeressäugetiere und Vögel untersuchen.
Von Brasilien könne Deutschland von den großen Erfahrungen mit Biomasse und Biotreibstoffen profitieren, so das BMU weiter. Das südamerikanische Land sei umgekehrt an den deutschen Erfahrungen bei der Windkraftnutzung interessiert.
Laut einem Bericht der Zeitung "Neues Deutschland" (ND) ist die brasilianische Haltung zum Thema Erneuerbare Energien jedoch sehr ambivalent: Unter dem Titel "Brasilien im Spagat" weist das Blatt darauf hin, dass die Regierung Lula zwar alternative Energien fördere, aber auch den Staudammbau. Auf eine Vorreiterrolle bei der laufenden »renewables 2004« legten die Brasilianer keinen Wert, so das ND. Umweltgruppen in dem südamerikanischen Flächenstaat kritisierten das Festhalten der Regierung an der »alten« Energiepolitik scharf, heißt es weiter. Federführend dabei sei Dilma Rousseff, Bergbau- und Energieministerin des Landes, die auf der »renewables« die brasilianische Delegation leite. Die Politikerin trete entschieden gegen eine Ächtung großer Staudämme ein, schreibt das Blatt, letzte Woche habe sie in China ein Abkommen über ein Kohlekraftwerk in Brasilien unterzeichnet.
Bildnachweis: Dilma Roussef