Erneuerbare Energie

3.8.2005: In den USA sollen Landwirte Wind ernten - Landmaschinenhersteller setzt auf das Gesch?ft mit Windstrom

Nachdem die Regelung der Steuererleichterungen für Windkraftprojekte in den Vereinigten Staaten im Rahmen des neuen Energiegesetzes um zwei Jahre verl?ngert wurde, k?nnte der Ausbau der Windkraft dort weiter voranschreiten. Eigenen Angaben zufolge hat der Landmaschinenhersteller Deere & Company daf?r bereits ein Zeichen gesetzt. Er will demnach in l?ndlichen Gebieten als Windkraftprojektierer auftreten und hat daf?r eigens eine neue Konzernabteilung aufgebaut. Wie Deere-CEO Robert W. Lane erkl?rte, bietet das Windgesch?ft den Landwirten in den Vereinigten Staaten neue Erwerbsm?glichkeiten. Sein Unternehmen habe sich ?ber Generationen als Ausr?ster der Landwirte ein Vertrauen erworben, dass es nun auch auf diesem Bereich best?tigen wolle.

Deere hat bereits umfassend in Windparks und Windstandorte in mehreren US-Bundesstaaten investiert. Das Unternehmen erkl?rte, die eigene Herstellung von Windkraftanlagen sei nicht geplant. In den USA wurden im vergangen Jahr weniger als 7.000 Megawatt Strom erzeugt. Experten zufolge k?nnte diese Leistung bis 2020 auf 100.000 MW steigen. Allerdings mangelt es seit Jahren an staatlicher F?rderung des Ausbaus der Windenergie, die Steuervorteile fielen im Vergleich zu anderen Branchen eher gering aus und wurden stets nur für kurze Zeitr?ume festgelegt, so dass keine langfristige Planungssicherheit entstand. Das neue Energiegesetz gestattete vor allem der ?l-, Gas, Kohle- und Atomindustrie gro?e Steuervorteile, von den Erneuerbaren Energien wurde dabei nur die Solarbranche ber?cksichtigt, die massive Lobbyarbeit betrieben hatte (zur F?rderung der Solarbranche in den USA erfahren Sie Weiteres im ECOreporter.de-Beitrag vom 2. August).

Bildhinweis: Windr?der sollen auch in den USA bald zum Landschaftbild geh?ren, den Landwirten er?ffnet dies neue Erwerbsquellen / Quelle: NEG Micon
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