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5.2.2003: Keine Wachstumsspritze für Windkraftanlagen im Osten Schleswig-Holsteins?
In Schleswig-Holstein beträgt der Anteil der Windenergie an der Stromversorgung fast 29 Prozent. Nun wollen die Verantwortlichen des Kreises Ostholstein dem Windkraft-Boom Grenzen setzen. Das geht aus einem Bericht der Lübecker Nachrichten hervor. Demnach hat der Kreistag das so genannte Repowering im Zusammenhang mit der Regionalplanung bereits grundsätzlich abgelehnt. Repowering bedeutet das Ersetzen von alten, leistungsschwächeren Anlagen durch neuere mit größerer Leistung. Die bislang landesplanerisch im Grundsatz festgelegte Maximalhöhe der Mühlen soll dafür von 100 auf 150 Meter ausgedehnt werden (wir berichteten:ECOreporter.de-Beitrag vom 3. Februar). Der entsprechende Entwurf eines neuen Runderlasses des Kieler Energieministeriums liegt bereits vor.
Dagegen spricht sich nun Horst Weppler aus, der Leiter des Fachdienstes Regionale Planung in der Kreisverwaltung Ostholstein: "Wir wollen höhere Anlagen nur in Ausnahmefällen zulassen. Wenn beispielsweise feststeht, dass der bei uns besonders bedeutsame Vogelzug, der Naturschutz insgesamt und touristische Belange nicht beeinträchtigt werden". Nach Einschätzung von Selbstverwaltung und Verwaltung des Kreises könnten größere Windkraftanlagen auch optisch zum Problem werden. Weppler hierzu: "Bei einer Höhe von über hundert Metern ist wegen der Flugsicherheit eine Befeuerung vorgeschrieben. Die Stangenwälder würden also ständig blinken."
Der Kreis Ostholstein ist Weppler zufolge froh darüber, rechtzeitig Eignungsflächen für geschlossene Windparks ausgewiesen zu haben. Deshalb gebe es in Ostholstein im Vergleich zu Nordfriesland oder Dithmarschen nur wenige einzelne Anlagen. Das Landschaftsbild werde hier also erheblich geringer beeinträchtigt als an der Nordseeküste. Zudem seien die Nutzungsmöglichkeiten "im Prinzip" auf den rund 30 Eignungsflächen mit derzeit 290 Windkraftanlagen und einer Gesamtleistung von 220 Megawatt inzwischen ausgeschöpft. Es werde nur noch vereinzelt Genehmigungen für weitere Windräder geben.
Dagegen spricht sich nun Horst Weppler aus, der Leiter des Fachdienstes Regionale Planung in der Kreisverwaltung Ostholstein: "Wir wollen höhere Anlagen nur in Ausnahmefällen zulassen. Wenn beispielsweise feststeht, dass der bei uns besonders bedeutsame Vogelzug, der Naturschutz insgesamt und touristische Belange nicht beeinträchtigt werden". Nach Einschätzung von Selbstverwaltung und Verwaltung des Kreises könnten größere Windkraftanlagen auch optisch zum Problem werden. Weppler hierzu: "Bei einer Höhe von über hundert Metern ist wegen der Flugsicherheit eine Befeuerung vorgeschrieben. Die Stangenwälder würden also ständig blinken."
Der Kreis Ostholstein ist Weppler zufolge froh darüber, rechtzeitig Eignungsflächen für geschlossene Windparks ausgewiesen zu haben. Deshalb gebe es in Ostholstein im Vergleich zu Nordfriesland oder Dithmarschen nur wenige einzelne Anlagen. Das Landschaftsbild werde hier also erheblich geringer beeinträchtigt als an der Nordseeküste. Zudem seien die Nutzungsmöglichkeiten "im Prinzip" auf den rund 30 Eignungsflächen mit derzeit 290 Windkraftanlagen und einer Gesamtleistung von 220 Megawatt inzwischen ausgeschöpft. Es werde nur noch vereinzelt Genehmigungen für weitere Windräder geben.