5.3.2003: Aschermittwochs-Service: Die große ECOreporter.de-Börsenstrategie - hoppe, hoppe, Reiter

Eine Weisheit der Dakota-Indianer sagt: "Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab." Doch im Börsenleben versuchen wir oft andere Strategien, die die ECOreporter.de-Börsenfachleute hier kurz erläutern:

- Man besorgt eine stärkere Peitsche (Aktionärsklagen gegen Konzerne)
- Man wechselt den Reiter (Fondsmanager entlassen)
- Man gründet einen Arbeitskreis, um das tote Pferd zu analysieren (Analystentreffen)
- Man besucht andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet (Hauptversammlungsbesuch)
- Man erhöht die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde (Corporate Governance Kodex einführen).
- Man bildet eine Task Force, um das Pferd wiederzubeleben (Konjunkturprogramm)
- Man schiebt eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen (Börsen-Guru-Seminar)
- Man ändert die Kriterien, die besagen, wann ein Pferd tot ist (neue Bilanzierungsrichtlinien)
- Man schirrt mehrere tote Pferde zusammen, damit sie schneller werden (das Prinzip "Fonds")
- Man macht zusätzliche Mittel locker, um die Leistung toter Pferde zu erhöhen (Steuerermäßigung)
- Man kauft etwas zu, dass tote Pferde schneller laufen lässt (kreative Bilanzbuchhaltung, siehe Enron)
- Man erklärt, dass unser Pferd besser, schneller und billiger tot sei (Indexvergleich)
- Man überarbeitet die Leistungsbedingungen für tote Pferde (beispielsweise Renditesenkung bei Kapital-Lebensversicherungen)
- Man richtet eine Kostenstelle für tote Pferde ein (Abschreibungsposten)
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