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"6 aus 49"-Interview mit Tjark Goldenstein und Jörg Busboom: Die Nachbarin heiraten?
Wie ticken die Leute hinter den Kulissen der nachhaltigen Geldanlage? Um Zahlen, Kurse und Renditen dreht sich vieles in der nachhaltigen Geldanlage. Aber was sind das eigentlich für Menschen, die in den Anlageberatungen, in grünen Banken, Emissionshäusern oder Versicherungen arbeiten?
Und arbeiten dort auch Lebewesen anderer Gattungen? Oder kann man das nicht Arbeit nennen? Diesmal antworten Tjark Goldenstein und Jörg Busboom. Beide sind Geschäftsführer der Ökorenta aus Aurich. ECOreporter stellt wie immer 6 aus insgesamt 49 ernsten Fragen. Die nicht ernst beantwortet werden müssen.
1. Dürfen Hunde ins Ökorenta-Büro zur Arbeit gehen?
Arbeiten kann man das nicht nennen, außer man sieht Gute-Laune-Verbreiten und Schlafen als Arbeit an. Wir haben aber in der Tat eine Feel-Good-Managerin. Das ist unsere Bearded Collie-Hündin Rosalie, die schon seit über sechs Jahren fast täglich ins Büro kommt. Andere Hunde dürfen nur im Ausnahmefall mitarbeiten. Beispielsweise zum jährlichen Grillfest. Da waren es letztes Mal fünf Hunde. Allerdings hat das mit Arbeit nicht wirklich etwas zu tun.
2. Einmal dürfen Sie beide raten, aber bitte im Chor antworten: Was ist vier Jahre älter als Greta Thunberg und seit 20 Jahren für klimafreundliches Wirtschaften unterwegs?
Ö-K-O-R-E-N-T-A!
3. Danke. Wir meinten eigentlich ECOreporter, aber wir lassen die Antwort gelten. Weil: richtig! Also, zur dritten Frage: Schickt es sich eigentlich in Aurich, die Nachbarin zu heiraten?
Klar, weshalb nicht? Wenn aus moralischen Gründen (wenn sie schon einen Ehemann hat) nichts dagegen spricht. Aber wenn Sie darauf anspielen, dass sich unter anderem das Auricher Unternehmen Enercon mit der maximalen Beteiligungshöhe von bis zu 10 Prozent des Stammkapitals der Gesellschaft an der Ökorenta beteiligt hat, lautet unsere Antwort ebenfalls: Ja. Die Enercon-Gruppe ist der führende Windenergieanlagenhersteller in Deutschland und weltweit einer der bedeutendsten Systemlieferanten in diesem Sektor. Mit der Beteiligung möchten wir unsere langfristige erfolgreiche Zusammenarbeit festigen und für die Zukunft ausbauen, denn die neue Energiewelt wird neue Ideen, auch im Kapitalmarktbereich benötigen. Eine Heirat, von der beide Unternehmen sowie unsere Anleger profitieren!
4. Hand aufs Herz: Bekommen wir in Deutschland 100 Prozent Strom aus Erneuerbarer Energie hin? Bis wann?
Ja, davon sind wir fest überzeugt. Das sollte in 10 bis 15 Jahren durchaus machbar sein, ist jedoch davon abhängig, wie die Politik agiert.
5. Tjark Goldenstein, Sie werden das erleben. Auch als Geschäftsführer von Ökorenta?
Erleben hoffe ich doch! 15 Jahre als Geschäftsführer glaube ich nicht, aber ich werde auch noch in den nächsten Jahren Geschäftsführer der Ökorenta Invest GmbH bleiben und die bewährte Geschäftspolitik und Strategie kontinuierlich fortsetzen. Um langfristig den Generationswechsel vorzubereiten, hat die neue Gesellschafterversammlung Jörg Busboom, der seit 2015 in leitenden Positionen in der Gruppe tätig ist, zum zweiten Geschäftsführer der Ökorenta Invest GmbH gewählt.
6. Jörg Busboom, steht in Ihrem Geschäftsführervertrag, wohin Sie Ökorenta führen sollen - und dass Sie dazu keinen Anzug tragen dürfen?
Nein, und eines Anzugs bedarf es auch nicht, um auf seriöse und gute Art ein Unternehmen zu leiten. Mit unserer Positionierung sind wir auf weiteres organisches Wachstum in den nächsten Jahren hervorragend vorbereitet. Wir versprechen uns einen bedeutenden Know-how-Transfer von der Verbindung mit den neuen Gesellschaftern – unsere Kapitalerhöhung erfolgte im Frühjahr 2019 – und erwarten Impulse, die unser Unternehmen in eine neue Liga befördern werden.
Als konkrete Ziele haben wir uns für die Ökorenta-Gruppe vorgenommen, unser Kerngeschäft zu erweitern, also die Emission von Portfoliofonds im Asset-Bereich der Erneuerbaren Energien. Und wir wollen das Produktangebot für institutionelle Investoren ausbauen. Die Sparte Solarenergie soll zukünftig eine größere Rolle spielen als bisher und zu diesem Zweck auch personell verstärkt werden.
Wir haben unsere Unternehmensgruppe in den vergangenen Jahren so aufgestellt, dass alle Schlüsselkompetenzen durch eigene Tochterunternehmen besetzt sind. Jetzt geht es um die Skalierung des Geschäftsmodells. Wir erwarten, das von uns verwaltete Anlegerkapital in den nächsten 10 Jahren um ein Vielfaches zu steigern.
Herr Goldenstein, Herr Busboom, wir danken für Ihre Antworten!