Fonds / ETF

6.3.2007: US-Versicherungskonzerne fallen bei der Nachhaltigkeit durch

US-Versicherungskonzerne lassen in Sachen Nachhaltigkeit einiges zu wünschen übrig. Zu diesem Ergebnis kommt die Münchner Ratingagentur oekom research in einem Vergleich der 43 weltweit bedeutendsten Versichrungskonzerne. Zu wenig Transparenz und ein zu einseitig das Engagement seien bei den US-Versicherungen festzustellen, lautet das Fazit der Analysten. Unter ökologischen und sozialen Gesichtspunkten schnitten den Ergebnissen zufolge die norwegischen Storebrand, die britische Friends Provident und die ebenfalls britische Legal & General Group am besten ab. Die deutsche Allianz erreichte Platz sechs, die Münchener Rück Platz neun. Europäische und japanische Versicherungskonzerne hatten in der Studie in der Regel die Nase vorn.

Die Branchenvorreiter hätten vor allem durch ihre hohen Mitarbeiterstandards im Bereich Work-Life-Balance, Mitbestimmung und Chancengleichheit überzeugt, führt die Ratingagentur aus. Storebrand erreichte hier die besten Bewertungen. Im Umweltbereich dagegen fanden die Analysten nur selten überzeugende Aktivitäten. Lediglich die Legal & General Group verfolge seit mehreren Jahren das Ziel konsequenter Energieeinsparungen. Swiss Re und die Allianz Gruppe haben ähnliche Maßnahmepakete angekündigt. Insgesamt gewinne das Thema Klimawandel bei der Kapitalanlage an Bedeutung.
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